Bismarck-Denkmal in Eickel: Unterschied zwischen den Versionen

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An der Reichsstraße/Ecke Hauptstraße feierten die Eickeler Patrioten am 26. Juni 1904 die Enthüllung ihres Denkmals für Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck. Der Münsteraner Künstler August Schmiemann, der  u. a. auch das „Kuhhirtendenkmal“ in Bochum geschaffen hat, schuf den „Eisernen Kanzler“ in der Uniform der Magdeburger Kürassiere. Gegossen wurde das bronzene Standbild von der Firma Förster und Kracht in Düsseldorf.  
An der Reichsstraße/Ecke Hauptstraße feierten die Eickeler Patrioten am 26. Juni 1904 die Enthüllung ihres Denkmals für Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck. Der Münsteraner Künstler August Schmiemann (* 17. Februar 1846 in Münster; † 5. August 1927 in Münster), der  u. a. auch das „Kuhhirtendenkmal“ in Bochum und den Kiepenkerl in Münster geschaffen hat, schuf den „Eisernen Kanzler“ in der Uniform der Magdeburger Kürassiere. Gegossen wurde das bronzene Standbild von der Firma Förster und Kracht in Düsseldorf.  
Im Juli 1942 wurde das Bismarck-Denkmal wie das [[Kaiser-Friedrich-Denkmal in Wanne]] vom Sockel gehoben: Das 600 kg schwere bronzene Denkmal wurde im Rahmen der nationalsozialistischen  „Metallspendeaktion“ für immer aus dem Stadtbild entfernt. Der Sockel aus rotem Meißener Granit folgte im Januar 1950.  
Im Juli 1942 wurde das Bismarck-Denkmal wie das [[Kaiser-Friedrich-Denkmal in Wanne]] vom Sockel gehoben: Das 600 kg schwere bronzene Denkmal wurde im Rahmen der nationalsozialistischen  „Metallspendeaktion“ für immer aus dem Stadtbild entfernt. Der Sockel aus rotem Meißener Granit folgte im Januar 1950.  
Das einzige heute noch existierende Reiterdenkmal Bismarcks von 1910 steht heute noch in Bremen am Dom. Wegen der hohen künstlerischen Qualität wurde es 1942 vom Postament gehoben und an der Nordseite des Gotteshauses eingemauert. Nach heftigen Kontroversen konnte der „Eiserne Kanzler“ hoch zu Ross 1952 wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren.
Das einzige heute noch existierende Reiterdenkmal Bismarcks von 1910 steht heute noch in Bremen am Dom. Wegen der hohen künstlerischen Qualität wurde es 1942 vom Postament gehoben und an der Nordseite des Gotteshauses eingemauert. Nach heftigen Kontroversen konnte der „Eiserne Kanzler“ hoch zu Ross 1952 wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren.

Version vom 10. März 2015, 17:41 Uhr

An der Reichsstraße/Ecke Hauptstraße feierten die Eickeler Patrioten am 26. Juni 1904 die Enthüllung ihres Denkmals für Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck. Der Münsteraner Künstler August Schmiemann (* 17. Februar 1846 in Münster; † 5. August 1927 in Münster), der u. a. auch das „Kuhhirtendenkmal“ in Bochum und den Kiepenkerl in Münster geschaffen hat, schuf den „Eisernen Kanzler“ in der Uniform der Magdeburger Kürassiere. Gegossen wurde das bronzene Standbild von der Firma Förster und Kracht in Düsseldorf. Im Juli 1942 wurde das Bismarck-Denkmal wie das Kaiser-Friedrich-Denkmal in Wanne vom Sockel gehoben: Das 600 kg schwere bronzene Denkmal wurde im Rahmen der nationalsozialistischen „Metallspendeaktion“ für immer aus dem Stadtbild entfernt. Der Sockel aus rotem Meißener Granit folgte im Januar 1950. Das einzige heute noch existierende Reiterdenkmal Bismarcks von 1910 steht heute noch in Bremen am Dom. Wegen der hohen künstlerischen Qualität wurde es 1942 vom Postament gehoben und an der Nordseite des Gotteshauses eingemauert. Nach heftigen Kontroversen konnte der „Eiserne Kanzler“ hoch zu Ross 1952 wieder an seinen angestammten Platz zurückkehren.

Auf dem Bild links sehen wir am Tag der Einweihung von links nach rechts: Bauer und Beigeordneter Vogelsang, Bergassessor Seelbach von Shamrock, Gemeindevorsteher Garthmann, Sparkassenrendant Frye, Amtmann Berkermann, Arzt Dr. Knibbe, Bildhauer August Schmiedemann zu Münster, Amtsbaumeister Bartelt

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Quellen

Stadtarchiv Herne:

Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler

Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008; Hermann Kleinhorst, Eickel vom Jahre 774 bis zur Neuzeit, Wanne-Eickel, 1964, Seite 60

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