Baumstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße wurde benannt nach dem Kommerzienrat '''Fritz Baum''' (geboren 1852 in Wellesweiler, Kreis Ottweiler, gestorben am 19. Mai 1906 in Wiesbaden<ref>[https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&tx_dlf%5Bid%5D=https%3A%2F%2Fdigitalisate-he.arcinsys.de%2Fhstam%2F925%2F2740.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=274&cHash=08c5ad7247acf1573834d96a8bf39b7d# Standesamt Wiesbaden, Sterberegister Nr. 670]</ref>).  
Die Straße wurde benannt nach dem Kommerzienrat '''[[Fritz Baum]]''' (geboren 1852 in Wellesweiler, Kreis Ottweiler, gestorben am 19. Mai 1906 in Wiesbaden).  
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==Historie==
==Historie==
* [[Fabrikstraße]], (Benennung am [[25. November]] [[1889]], teilweise Umbenennung in Baumstraße)
* [[Fabrikstraße]], (Benennung am [[25. November]] [[1889]], teilweise Umbenennung in Baumstraße)
Unterführung
1906 wurde als Entlastung des Fahrverkehs der Bahnhofstraße eine Unterführung der Eisenbahnlinie der Köln-Mindener Strecke erörtert. "Herne (19. August [1906] ... Die Unterführung führt von der [[Im Dülskamp|Mühlenstraße]], zwischen dem Sägewerk Schlenkhoff und der Fabrik Geßmann abzweigend, zur Fabrik Baum und mündet in die Fabrikstraße. Die Arbeiten zur Unterführung werden baldigst in Angriff genommen."<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10944058?query=Gessmann Vgl.: General-Anzeiger für Dortmund vom 20. August 1906. Online auf Zeitpukt.nrw]</ref>
==Genealogische Anmerkungen==
Er wurde als Sohn des zuletzt in Dutweiler wohnenden Frabrikanten Georg Baum und dessen Ehefrau Katharina Maul geboren.


Der Ingenieur gründete Mitte [[1883]] die an dieser Straße liegende Maschinenfabrik Baum (vom [[21. Oktober]] / [[15. November]] [[1905]] an „Maschinenfabrik Baum Aktiengesellschaft“) – später Schüchtermann & Kremer-Baum AG.
Der Ingenieur gründete Mitte [[1883]] die an dieser Straße liegende Maschinenfabrik Baum (vom [[21. Oktober]] / [[15. November]] [[1905]] an „Maschinenfabrik Baum Aktiengesellschaft“) – später Schüchtermann & Kremer-Baum AG.
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Diese entwickelte sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem bedeutenden Unternehmen, das sich hauptsächlich mit der Kohleaufbereitung befasste. Es stellte Kokereimaschinen, Filter- und Flotationsanlagen, Schachtaufschiebevorrichtungen, Transportanlagen sowie Kohlenwäschen für Nass- und Trockenaufbereitung her.
Diese entwickelte sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem bedeutenden Unternehmen, das sich hauptsächlich mit der Kohleaufbereitung befasste. Es stellte Kokereimaschinen, Filter- und Flotationsanlagen, Schachtaufschiebevorrichtungen, Transportanlagen sowie Kohlenwäschen für Nass- und Trockenaufbereitung her.


1906 zog er mit seiner Ehefrau Marie geborene Ketteler (* 19. Oktober 1857 in Recklinghausen-Bruch, + 4. August 1946 in Wiesbaden<ref>Standesamt Wiesbaden, Sterberegister Nr. 210/1946</ref>) nach Wiesbaden, wo er nach wenigen Monaten verstarb.
Anfang der 1930er Jahre wurde ein großer Teil der Firma in Herne infolge der Wirtschaftskrise still gelegt und die Produktion in Dortmund konzentriert. [[1963]] wurde das Herner Werk endgültig still gelegt. (siehe auch „[[Fabrikstraße]]“, „[[Kremerstraße]]“ und „[[Schüchtermannstraße]]“). <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>WWA, Bestand K 2, Nr. 326, Bl. 78 - 85.</ref>


Anfang der 1930er Jahre wurde ein großer Teil der Firma in Herne infolge der Wirtschaftskrise still gelegt und die Produktion in Dortmund konzentriert. [[1963]] wurde das Herner Werk endgültig still gelegt. (siehe auch „[[Fabrikstraße]]“, „[[Kremerstraße]]“ und „[[Schüchtermannstraße]]“). <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>WWA, Bestand K 2, Nr. 326, Bl. 78 - 85.</ref>
==Unterführung==


1906 wurde als Entlastung des Fahrverkehs der Bahnhofstraße eine Unterführung der Eisenbahnlinie der Köln-Mindener Strecke erörtert. "Herne (19. August [1906] ... Die Unterführung führt von der [[Im Dülskamp|Mühlenstraße]], zwischen dem Sägewerk Schlenkhoff und der Fabrik Geßmann abzweigend, zur Fabrik Baum und mündet in die Fabrikstraße. Die Arbeiten zur Unterführung werden baldigst in Angriff genommen."<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10944058?query=Gessmann Vgl.: General-Anzeiger für Dortmund vom 20. August 1906. Online auf Zeitpukt.nrw]</ref>
==Polizeihochschule==
Auf dem ehemaligen Firmengelände - jetzt Funkenberg-Quartier genannt- soll ein Neubau für die '''Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen''' (HSPV NRW) entstehen.
==Literatur==
==Literatur==
* [[Bertram 1951]], S. 99 - 102.
* [[Bertram 1951]], S. 99 - 102.

Version vom 4. November 2022, 13:32 Uhr

Die Straße wurde benannt nach dem Kommerzienrat Fritz Baum (geboren 1852 in Wellesweiler, Kreis Ottweiler, gestorben am 19. Mai 1906 in Wiesbaden).

Überblick
Baumstraße Gerd Biedermann 2016.jpeg
Bildinfo: Baumstraße im März 2016 [1]



Benennung: 18. April 1918
Durch: Baudeputation der Stadt Herne [2]
Postleitzahl: 44623
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: G3
Koordinaten: 51.545457,7.221888
Letze Änderung: 04.11.2022
Geändert von: Andreas Janik
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Historie

Der Ingenieur gründete Mitte 1883 die an dieser Straße liegende Maschinenfabrik Baum (vom 21. Oktober / 15. November 1905 an „Maschinenfabrik Baum Aktiengesellschaft“) – später Schüchtermann & Kremer-Baum AG.

Bereits in seinem Geburtsort hatte Baum Kontakt zu dem späteren Generaldirektor der Bergwerksgesellschaft Hibernia Leo Gräff (siehe „Gräffstraße“). Als dieser 1875 seinen Dienst in Herne antrat, kam auch Baum als Ingenieur zur Hibernia nach Herne. Er blieb bis zum 31. Mai 1883 bei der Gesellschaft, bevor er seine eigene Firma gründete.

Diese entwickelte sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem bedeutenden Unternehmen, das sich hauptsächlich mit der Kohleaufbereitung befasste. Es stellte Kokereimaschinen, Filter- und Flotationsanlagen, Schachtaufschiebevorrichtungen, Transportanlagen sowie Kohlenwäschen für Nass- und Trockenaufbereitung her.

Anfang der 1930er Jahre wurde ein großer Teil der Firma in Herne infolge der Wirtschaftskrise still gelegt und die Produktion in Dortmund konzentriert. 1963 wurde das Herner Werk endgültig still gelegt. (siehe auch „Fabrikstraße“, „Kremerstraße“ und „Schüchtermannstraße“). [3] [4]

Unterführung

1906 wurde als Entlastung des Fahrverkehs der Bahnhofstraße eine Unterführung der Eisenbahnlinie der Köln-Mindener Strecke erörtert. "Herne (19. August [1906] ... Die Unterführung führt von der Mühlenstraße, zwischen dem Sägewerk Schlenkhoff und der Fabrik Geßmann abzweigend, zur Fabrik Baum und mündet in die Fabrikstraße. Die Arbeiten zur Unterführung werden baldigst in Angriff genommen."[5]

Polizeihochschule

Auf dem ehemaligen Firmengelände - jetzt Funkenberg-Quartier genannt- soll ein Neubau für die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW) entstehen.

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch der Baudeputation der Stadt Herne 1914 - 1918, Blatt 274, TOP 1.
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. WWA, Bestand K 2, Nr. 326, Bl. 78 - 85.
  5. Vgl.: General-Anzeiger für Dortmund vom 20. August 1906. Online auf Zeitpukt.nrw