Hauerstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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1871 hat H. Veith in seinem „Bergwörterbuch mit Belegen“ den Beruf wie folgt definiert: „d.i. ein Bergarbeiter, welcher die Arbeiten auf dem Gestein verrichtet, die unterschiedlichen Grubenhaue herstellt und die Mineralien gewinnt, also der eigentliche Bergmann.“ <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | 1871 hat H. Veith in seinem „Bergwörterbuch mit Belegen“ den Beruf wie folgt definiert: „d.i. ein Bergarbeiter, welcher die Arbeiten auf dem Gestein verrichtet, die unterschiedlichen Grubenhaue herstellt und die Mineralien gewinnt, also der eigentliche Bergmann.“ <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
[[1953]] wurden im Zuge der Baugrunderschließungen archäologische Spuren von Grubenböden entdeckt, in denen sich Scherben aus fein gemagertem, sorgfältig geglättetem Ton befanden. Besonderes Interesse verdiente dabei eine Randscherbe eines Gefäßes mit stark ausbiegender Randpartie und Resten einer Fingertupfenleiste an der Bruchstelle, die mit dem aus Bochum-Kirchharpen und Bochum-Altenbochum bekannten Material der Michelsberger Kultur<ref>Vgl.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Michelsberger_Kultur Wikepedia.org]</ref> vergleichbar ist. Außerdem kamen vier Feuersteinabschläge zu Tage. Einer davon mit Erhitzungsspuren.<ref>[https://www.herne.de/PDF/Bauleitplanung/bp247_2/BP-247-Anlage-3.4-Qualifizierte-Prospektion.pdf Vgl. Ausgrabungsergebnis Courriérestraße - Stadt Herne. PDF]</ref> | |||
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Version vom 23. Juni 2020, 08:33 Uhr
Die Straße ist nach der bergmännischen Berufsbezeichnung Hauer benannt.
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Historie
Als Hauer wird ein Bergmann bezeichnet, der nach dreijähriger Ausbildungszeit die Knappenprüfung und nach einem weiteren Lehrgang die Hauerprüfung bestanden hat. Nach dem Besuch von Weiterbildungsmaßnahmen kann die Meister- bzw. Fahrhauerprüfung abgelegt werden.
1871 hat H. Veith in seinem „Bergwörterbuch mit Belegen“ den Beruf wie folgt definiert: „d.i. ein Bergarbeiter, welcher die Arbeiten auf dem Gestein verrichtet, die unterschiedlichen Grubenhaue herstellt und die Mineralien gewinnt, also der eigentliche Bergmann.“ [2]
1953 wurden im Zuge der Baugrunderschließungen archäologische Spuren von Grubenböden entdeckt, in denen sich Scherben aus fein gemagertem, sorgfältig geglättetem Ton befanden. Besonderes Interesse verdiente dabei eine Randscherbe eines Gefäßes mit stark ausbiegender Randpartie und Resten einer Fingertupfenleiste an der Bruchstelle, die mit dem aus Bochum-Kirchharpen und Bochum-Altenbochum bekannten Material der Michelsberger Kultur[3] vergleichbar ist. Außerdem kamen vier Feuersteinabschläge zu Tage. Einer davon mit Erhitzungsspuren.[4]
Literatur
- Boldt 1960, bes. S. 129 - 133.
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 320 ff.
- Brüggemeier 1984, S. 99 ff.
- Cramm/Huske 1989, S. 15, 20 u. 25.
- Veith 1871, S. 267.
Lesen Sie auch
- Hügelstraße (← Links)
- 1974 (← Links)
- 9. Dezember (← Links)
- Straßenumbenennungen G (← Links)
Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1974, Blatt 14, TOP 16.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Vgl.: Wikepedia.org
- ↑ Vgl. Ausgrabungsergebnis Courriérestraße - Stadt Herne. PDF