Tätigkeitsbericht 7 des Lehrlings Gerd Schug: Unterschied zwischen den Versionen

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# aus dem Empfangsschein, der vom Käufer nach Richtigbefund der Sendung unterschrieben an uns zurück gegeben wird, und
# aus dem Empfangsschein, der vom Käufer nach Richtigbefund der Sendung unterschrieben an uns zurück gegeben wird, und
# aus einem Formular, das lediglich als Grundlage für die Rechnung dient.
# aus einem Formular, das lediglich als Grundlage für die Rechnung dient.

Version vom 30. März 2018, 09:53 Uhr

Historisches Zeitdokument
Tätigkeitsbericht 7

Bericht eines Lehrlings über die Orga­ni­sa­tion und die Be­triebs­abläufe in einem mittel­stän­dischen Indus­trie­unter­nehmen der 1950er Jahre.

Tätigkeitsbericht des Lehrlings Gerd Schug
für die Zeit vom 2.1.1957 bis 30.4.1957
Arbeitsgebiet (Abteilung): Kasse mit Rechnungsprüfung Bericht Nr. 7
der Hannoverschen Grubenholzindustrie
Für die Ware, die verkauft wird, muss ein Begleitpapier ausgestellt werden. In meinem Lehrbetriebe bestehen diese Papiere aus drei Blättern:
  1. aus dem Lieferschein, den der Käufer erhält
  2. aus dem Empfangsschein, der vom Käufer nach Richtigbefund der Sendung unterschrieben an uns zurück gegeben wird, und
  3. aus einem Formular, das lediglich als Grundlage für die Rechnung dient.
Das Rechnungsdatum stimmt mit dem Tag des Versandes überein. Die Rechnung soll möglichst innerhalb von 3 Tagen nach erfolgtem Versand dem Kunden zugestellt werden. Bei Zechenlieferungen sind Monatsrechnungen üblich.
Nachdem die Rechnungen geschrieben worden sind, werden sie in das Verkaufsbuch eingetragen und fortlaufend mit Nummern versehen. Aus dem Verkaufsbuch werden die Rechnungen auf die einzelnen Kontenkarten der Kunden übertragen.
Bei der verbuchung der Geldeingänge von dem Käufer wird ähnlich verfahren. Jeder Betrag, der bei uns eingeht, wird zunächst in das Kassebuch in der Reihenfolge des Eingangs auf der Sollseite vermerkt. Hierzu gehören auch die Beträge, die auf das Konto bei der Bank, bei der Sparkasse und beim Postscheckamt eingehen. Damit an jedem Monatsende der Bestand an barem Geld in der Kasse geprüft werden kann, ist es erforderlich, daß die Zahlungen auf den Konten der Kreditinstitute wieder als Ausgaben auf der Habenseite ausgetragen und dafür in dem besonderen Bank-, Sparkassen- oder Postscheckbuch festgehalten werden. Das Kassebuch ist wieder dann die Grundlage für die

Verbuchung der Geldeingänge auf den einzelnen Kundenkonten.

Wenn wir unsere Rohstoffe einkaufen, so wird jeder abgeschlossene Kauf in das Einkaufsbuch eingetragen. Nach diesem Einkaufsbuch erkennen wir die Kreditoren mit den ihnen zustehenden Beträgen. Die Zahlungen, die wir für die Käufe zu leisten haben, erfolgen in den meisten Fällen durch Schecks, wenn es sich um größere Beträge handelt. Der Betrag eines jeden Schecks wird zunächst in das Bank- oder Sparkassenbuch auf der Habenseite notiert und auf beiden Seiten des Kassenbuches eingetragen, am Ende eines jeden Monats erfolgt die Abstimmung der einzelnen Salden, wobei insbesondere die Schecks berücksichtigt werden müssen, die zwar schon von uns ausgestellt, aber noch nicht von der Bank eingelöst sind. [1]

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Einzelnachweise

  1. Aus dem Privatarchiv von Gerd E. Schug