Turnverein Börnig-Sodingen 1889/90 e.V.: Unterschied zwischen den Versionen
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Kaum war der Verein gegründet, beteiligten sich Aktive an Wettkämpfen. Und Turnbruder Sträter, so berichtete der Chronist des Turnvereins Börnig, kehrte als 1. Sieger im Springen aus Kirchlinde zurück. Im Laufe der fast 130-jährigen Geschichte sollte der Verein noch viele Sieger hervorbringen. Die Geschichte des Turnvereins beginnt [[1889]] in der Gaststätte Reinert ([[Kirchstraße]]), dort fand einige Monate später auch die Gründungsversammlung statt. Geübt wurde danach im Saal der Wirtschaft und auf der Hauswiese. Schon [[1902]] richtete der TV Börnig unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das Bezirksfest aus. Als stärkster Mann des Festes wurde Turnbruder Senner geehrt. Er stemmte das vorgesehene Gewicht 35mal. Wilhelm Sträter, der auch Turnwart des Vereins war, glänzte wie immer im Hoch- und Weitsprung. Auch im Pyramidenbau konnte der TV Börnig bei der Veranstaltung, die auf dem Gelände der [[Zeche Mont-Cenis]] stattfand, überzeugen. Mit dem Verein ging es aufwärts. So übertrug der Vorstand Gustav Vullriede die Leitung einer Knüppelmusik, die von nun an den Verein bei allen Veranstaltungen begleitete. | Kaum war der Verein gegründet, beteiligten sich Aktive an Wettkämpfen. Und Turnbruder Sträter, so berichtete der Chronist des Turnvereins Börnig, kehrte als 1. Sieger im Springen aus Kirchlinde zurück. Im Laufe der fast 130-jährigen Geschichte sollte der Verein noch viele Sieger hervorbringen. Die Geschichte des Turnvereins beginnt [[1889]] in der Gaststätte Reinert ([[Kirchstraße]]), dort fand einige Monate später auch die Gründungsversammlung statt. Geübt wurde danach im Saal der Wirtschaft und auf der Hauswiese. Schon [[1902]] richtete der TV Börnig unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das Bezirksfest aus. Als stärkster Mann des Festes wurde Turnbruder Senner geehrt. Er stemmte das vorgesehene Gewicht 35mal. Wilhelm Sträter, der auch Turnwart des Vereins war, glänzte wie immer im Hoch- und Weitsprung. Auch im Pyramidenbau konnte der TV Börnig bei der Veranstaltung, die auf dem Gelände der [[Zeche Mont-Cenis]] stattfand, überzeugen. Mit dem Verein ging es aufwärts. So übertrug der Vorstand Gustav Vullriede die Leitung einer Knüppelmusik, die von nun an den Verein bei allen Veranstaltungen begleitete. |
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Kaum war der Verein gegründet, beteiligten sich Aktive an Wettkämpfen. Und Turnbruder Sträter, so berichtete der Chronist des Turnvereins Börnig, kehrte als 1. Sieger im Springen aus Kirchlinde zurück. Im Laufe der fast 130-jährigen Geschichte sollte der Verein noch viele Sieger hervorbringen. Die Geschichte des Turnvereins beginnt 1889 in der Gaststätte Reinert (Kirchstraße), dort fand einige Monate später auch die Gründungsversammlung statt. Geübt wurde danach im Saal der Wirtschaft und auf der Hauswiese. Schon 1902 richtete der TV Börnig unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das Bezirksfest aus. Als stärkster Mann des Festes wurde Turnbruder Senner geehrt. Er stemmte das vorgesehene Gewicht 35mal. Wilhelm Sträter, der auch Turnwart des Vereins war, glänzte wie immer im Hoch- und Weitsprung. Auch im Pyramidenbau konnte der TV Börnig bei der Veranstaltung, die auf dem Gelände der Zeche Mont-Cenis stattfand, überzeugen. Mit dem Verein ging es aufwärts. So übertrug der Vorstand Gustav Vullriede die Leitung einer Knüppelmusik, die von nun an den Verein bei allen Veranstaltungen begleitete.
Während des 1. Weltkrieges gab es einen herben Rückschlag. 30 Mitglieder mussten sich den Waffenrock anziehen und 19 von ihnen kehrten nicht zurück. Das „30-Jährige“ wurde mit einem großen Werbeturnen im Volkspark gefeiert. Kurz darauf wurde auf Befehl der französischen Besatzer das Vereinsleben für einige Zeit unterbrochen, Vereinsbücher verbrannt, Turngeräte zerstört. Schon 1923 war der TV Börnig dabei, als es Wettbewerbe wie Hermannslauf und Kreisfest ab. Später wurden eine Turnerinnen-, Handball- , Tischtennis-, Ringer- und eine Paddelabteilung gegründet. Ab 1929 gab es eine Namensänderung. Der Verein heißt seitdem TV Börnig-Sodingen.
Nun ging es aufwärts. Bis 1933 blühte das Vereinsleben. Als 1933 das 15. Deutsche Turnfest stattfand, machten sich elf Vereinsmitglieder auf den Weg nach Stuttgart. Die Begeisterung war so groß, dass vier TVer per Rad ins Schwabenland fuhren, vier mit der Eisenbahn und drei Turner machten sich sogar zu Fuß auf den über 400 Kilometer langen Weg. Es folgten Teilnahme an Turnfesten, die in Minden und Breslau stattfanden. Das Jubiläumsfest im Jahre 1940 fand kriegsbedingt nur im kleinen Rahmen statt. Trotzdem ging der Turnbetrieb bis 1946 an stetig wechselnden Orten weiter. Dann im Januar 1949 ein Neuanfang. Hermann Brinkmann übernahm für 16 Jahre das Vereinsruder.
Der TV Börnig-Sodingen beteiligte sich sehr erfolgreich an Meisterschaften auf Bezirks-, Gau-, Landes und Bundesebene. Vor allem die Leichtathleten überzeugten. Ab 1970 gab es wieder eine neue Abteilung: „Mutter und Kind“. 235 Mitglieder trieben hier Ausgleichssport. Später, weil entsprechende Lehrkräfte fehlen, wird die Abteilung wieder aufgelöst. In diesen Jahren ist der TV Börnig-Sodingen sehr oft in der Bestenliste des Verbandes zu finden.
Namen wie Wilhelm Rüping, Karl Preißler und Robert Teichmann sind unvergessen. Von 1991 bis zu seinem frühen Tod im Jahre 2014 führte Siegfried Tempel den Verein, der einst 23 Sportbegeisterten gegründet wurde. Der ehemalige Maschinenfahrsteiger Tempel rief 2005 die Veranstaltung „Walk in Herne“ ins Leben. Diese Trendsportveranstaltung lockt seitdem jedes Jahr mehrere Hundert Walker nach Sodingen, die sich dann auf einen anspruchsvollen Parcour begeben.
Aber auch die Geselligkeit kommt beim TV Börnig-Sodingen nicht zu kurz. Feste, Weiterbildung und Seminare gehören ebenso zum Vereinsleben, wie die zahlreichen Übungsstunden der Abteilungen. Sitz des Vereins ist die ehemalige Falkschule an der Castroper Straße. [2]
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Einzelnachweise
- ↑ Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
- ↑ Ein Artikel von Friedhelm Wessel