Masurisches Gebetshaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Betsaal wird nicht mehr für seine ursprüngliche Bestimmung genutzt. 2006 wurde das Gebäude verkauft. Über dem Eingangstor an der Straße ist bereits vor längerer Zeit der Schriftzug entfernt worden. Das Vorderhaus ist am 08.11.2011 mit der Nummer [[Denkmalliste Herne|713-51/DL-10]]  in die Liste der Baudenkmäler in Herne-Mitte eingetragen worden.<ref>Bezirksvertretung Herne-Mitte - Vorlage - 2010/0541 16. September 2010 http://herne.ratsportal.net/bi2/vo020.asp?VOLFDNR=5983#allrisBV</ref> <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_im_Stadtbezirk_Herne-Mitte</ref> <ref>Ein Artikel von [[Benutzerin:Anne|Anna-Maria Penitzka]]</ref></div>
Der Betsaal wird nicht mehr für seine ursprüngliche Bestimmung genutzt. 2006 wurde das Gebäude verkauft. Über dem Eingangstor an der Straße ist bereits vor längerer Zeit der Schriftzug entfernt worden. Das Vorderhaus ist am 08.11.2011 mit der Nummer [[Denkmalliste Herne|713-51/DL-10]]  in die Liste der Baudenkmäler in Herne-Mitte eingetragen worden.<ref>Bezirksvertretung Herne-Mitte - Vorlage - 2010/0541 16. September 2010 http://herne.ratsportal.net/bi2/vo020.asp?VOLFDNR=5983#allrisBV</ref> <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Baudenkm%C3%A4ler_im_Stadtbezirk_Herne-Mitte</ref> <ref>Ein Artikel von [[Benutzerin:Anne|Anna-Maria Penitzka]]</ref></div>
 
==Weblinks==
*http://inherne.net/das-masurische-gebetshaus/
==Verwandte Artikel==
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Version vom 26. Februar 2017, 12:36 Uhr

Bethaus April 2015.
Seitenansicht im Dezember 2016
Vorne rechts der Eingang zum Hinterhof, in welchem der ehemalige Betsaal in Herne steht.

Ehemaliges masurisches Gebetshaus in Herne

Düngelstraße 81, 44623 Herne (Hinterhof)

Aufgrund von Anwerbemaßnahmen in Ostpreußischen Gebieten (PL: „Masowier“ (= Mensch / Einwohner“, umgangssprachlich: „Masuren“ (ab 18. Jh.)), kamen ab ca. 1880 immer mehr Zuwanderer nach Herne und Wanne-Eickel, um im Bergbau (z. B. Zeche Mont-Cenis) zu arbeiten. [1]

Bauherr des 1908 erbauten Gebäudes auf dem Hinterhof war der Bergmann und zugleich Vorsitzender des evangelisch-lutherischen Gebetsvereins, „’Gott mit uns’ GmbH Herne“, Gottlieb Sczepan. Die angeworbenen Zuwanderer organisierten sich u. a. in ihrem 1894 gegründeten ‚evangelisch-lutherischen Gebetsverein’ (heute: “Evangelisch-Lutherische Gebetsgemeinschaften“). Spätere Bebauungen auf dem Hölkeskampring schlossen das Gebäude auch in nord-östliche Richtung ein.

Entworfen wurde das Gebäude von dem Herner Architekten Kemper[2]. Er entwarf eine Basilika in Backsteinarchitektur (20 m lang, 15 m breit, 10 m hoch), mit architektonischen Schmuckelementen an den Langhauswänden, farbigen Industrieglasfenstern, die von Blendbögen umsäumt werden und einem Dachreiter, mit dekorreichen Halbglasfenstern, die für zusätzlichen Lichteinfall in der oberen Wandfläche des Mittelschiffs sorgen. [3]

Das Gebäude hat fünf Gewölbeabschnitte, deren Abgrenzungen durch fünf Pfeiler ersichtlich sind. Weite Segmentbögen leiten vom Seiten- zum Mittelschiff über. Besonderes Schmuckstück: Ein großes Wandgemälde, das sich an der nach Osten gelegenen Wand befindet. Es zeigt szenisch die Himmelfahrt Christi. An den Seiten dieses Bildes sind die Sprüche: ‚Lobet ihn mit Posaunen, Psalter und Harfe’ und ‚Singet dem Herrn ein neues Lied’ zu lesen. [4]

Der Betsaal wird nicht mehr für seine ursprüngliche Bestimmung genutzt. 2006 wurde das Gebäude verkauft. Über dem Eingangstor an der Straße ist bereits vor längerer Zeit der Schriftzug entfernt worden. Das Vorderhaus ist am 08.11.2011 mit der Nummer 713-51/DL-10 in die Liste der Baudenkmäler in Herne-Mitte eingetragen worden.[5] [6] [7]

Weblinks

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