Heimatmuseum Unser Fritz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
K (Änderungen von Johann-Conrad (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Harry zurückgesetzt)
K (Änderungen von Baukauer (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Johann-Conrad zurückgesetzt)
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
<div class="inhalt" style="background-color:#FAF9E3;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:1.2em 6.8em 1.2em 6.8em;font-size:17px;max-width:800px;text-align:justify">
[[Datei:Die drei Männer vom Heimatmuseum, Foto Gesa Hagen, 2014.jpg|mini|Eisenbahner – Bergmann – Binnenschiffer (Bild: Gesa Hagen 2014)]]
Das '''Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel''' ist einer der drei Standorte des [[Emschertal-Museum]]s. Im Jahre der Stadtgründung von Wanne-Eickel (1926) wurde es als Heimatmuseum eingerichtet. Nach mehrmaligem Standortswechsel ist es heute in der ehemaligen Volksschule des Stadtteiles „[[Unser-Fritz-Straße|Unser Fritz]]“ untergebracht.   
Das '''Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel''' ist einer der drei Standorte des [[Emschertal-Museum]]s. Im Jahre der Stadtgründung von Wanne-Eickel (1926) wurde es als Heimatmuseum eingerichtet. Nach mehrmaligem Standortswechsel ist es heute in der ehemaligen Volksschule des Stadtteiles „[[Unser-Fritz-Straße|Unser Fritz]]“ untergebracht.   


Zeile 5: Zeile 8:


1940 übereigneten die Gründer das Museum der Stadt Wanne-Eickel.  
1940 übereigneten die Gründer das Museum der Stadt Wanne-Eickel.  
[[Datei:Bude kiosk.jpg|miniatur|hochkant=1|Die ''Bude'']]
 
Durch den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach kam es zu starken Veränderungen im Museumsbestand. Zum einen gingen durch Umzüge, Einlagerungen, Diebstähle und Zerstörungen Materialien verloren, zum anderen musste auf Anordnung der damaligen Militärregierung die Waffensammlung abgeliefert werden. Auch in den Folgejahren belegte das Museum noch verschiedene Standorte, bevor es 1968 in die erste Etage der ehemaligen Volksschule einzog. 1971 kam dann das Erdgeschoss dazu. 1978 wurde die aktuelle Bezeichnung '''Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel''' übernommen.<ref>RVR Regionalverband Ruhr. kulturinfo ruhr: [http://www.kultur-im-ruhrgebiet.de/suche-kulturstaetten.html?request_file=einrichtungen/herne/emschertal_museum_heimatmuseum.php&aufruf=liste ''Kulturstätten im Ruhrgebiet. Heimat- und Naturkunde Museum''](eingesehen am 14. Mai 2012)</ref>
Durch den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach kam es zu starken Veränderungen im Museumsbestand. Zum einen gingen durch Umzüge, Einlagerungen, Diebstähle und Zerstörungen Materialien verloren, zum anderen musste auf Anordnung der damaligen Militärregierung die Waffensammlung abgeliefert werden. Auch in den Folgejahren belegte das Museum noch verschiedene Standorte, bevor es 1968 in die erste Etage der ehemaligen Volksschule einzog. 1971 kam dann das Erdgeschoss dazu. 1978 wurde die aktuelle Bezeichnung '''Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel''' übernommen.<ref>RVR Regionalverband Ruhr. kulturinfo ruhr: [http://www.kultur-im-ruhrgebiet.de/suche-kulturstaetten.html?request_file=einrichtungen/herne/emschertal_museum_heimatmuseum.php&aufruf=liste ''Kulturstätten im Ruhrgebiet. Heimat- und Naturkunde Museum''](eingesehen am 14. Mai 2012)</ref>


== Exponate ==
== Exponate ==
Heute werden dort Exponate aus der Arbeitswelt von Bergbau, Binnenschifffahrt und Verkehrsbetrieben des Ruhrgebiets, den ehemals zahlreichen Großbäckereien von Wanne-Eickel sowie dem häuslichen Leben vorgestellt. Besondere Exponate sind die vollständig erhaltene Jugendstil-Einrichtung einer Drogerie von 1905 und die kunstvolle „Bude“ von 1900 im Hof. Dort sind auch zahlreiche historische Straßenbahnen,  Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge des Bergbaus aufgestellt. Im Obergeschoss ist die Naturkundesammlung untergebracht, die durch die Ausschachtungen des nahegelegenen [[Rhein-Herne-Kanal]]s zu originalen Mammutknochen und Fossilien kam.
Heute werden dort Exponate aus der Arbeitswelt von Bergbau, Binnenschifffahrt und Verkehrsbetrieben des Ruhrgebiets, den ehemals zahlreichen Großbäckereien von Wanne-Eickel sowie dem häuslichen Leben vorgestellt. Besondere Exponate sind die vollständig erhaltene Jugendstil-Einrichtung einer Drogerie von 1905 und die kunstvolle „Bude“ von 1900 im Hof. Dort sind auch zahlreiche historische Straßenbahnen,  Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge des Bergbaus aufgestellt. Im Obergeschoss ist die Naturkundesammlung untergebracht, die durch die Ausschachtungen des nahegelegenen [[Rhein-Herne-Kanal]]s zu originalen Mammutknochen und Fossilien kam.
[[Datei:Herne Heimatmuseum statues.jpg|miniatur|hochkant=1|links|Eisenbahner – Bergmann – Binnenschiffer]]
 
Die drei grauen Steinfiguren eines Bergmanns, eines Eisenbahners und eines Binnenschiffers, die an der Fassade des Gebäudes angebracht sind, stehen für die ausgestellten Inhalte: Eisenbahn, Bergbau, Kanalschifffahrt, den drei Säulen des Wanne-Eickeler Wirtschaftslebens. Sie wurden 1927 von dem Wanner Gewerbeoberlehrer und Bildhauer Wilhelm Braun geschaffen.<ref>[http://www.wanne-eickel-historie.de/wilhelm_braun.html] abgerufen am 1. Januar 2011</ref> Bis 1970 waren die Figuren am [[Dreimännereck]] des [[Glückaufplatz]]es in Bahnhofsnähe angebracht. Heute steht unmittelbar vor dem Bahnhof eine Säule mit Kopien.
Die drei grauen Steinfiguren eines Bergmanns, eines Eisenbahners und eines Binnenschiffers, die an der Fassade des Gebäudes angebracht sind, stehen für die ausgestellten Inhalte: Eisenbahn, Bergbau, Kanalschifffahrt, den drei Säulen des Wanne-Eickeler Wirtschaftslebens. Sie wurden 1927 von dem Wanner Gewerbeoberlehrer und Bildhauer Wilhelm Braun geschaffen.<ref>[http://www.wanne-eickel-historie.de/wilhelm_braun.html] abgerufen am 1. Januar 2011</ref> Bis 1970 waren die Figuren am [[Dreimännereck]] des [[Glückaufplatz]]es in Bahnhofsnähe angebracht. Heute steht unmittelbar vor dem Bahnhof eine Säule mit Kopien.
<br clear="all" style="clear:both;" />
<br clear="all" style="clear:both;" />


== Fahrzeuge im Hof des Museums ==
== Weblinks ==
<gallery heights=300px mode=packed-overlay>
* [http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_MuseumWanne-Eickel Emschertal-Museum: Heimat- und Naturkunde-Museum], Stadt Herne
Datei:Sprengwagen Bogestra601 Emschertalmuseum.jpg|Sprengwagen der BOGESTRA...
* [http://www.gfh-wan.de/ Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel]
Datei:Tram TW 97.jpg|und Fahrschule...
Datei:Historic tram.jpg|... Gelsenkirchener Straßenbahn
Datei:Historical trams and engines.jpg|Loks...
Datei:Historical electric engine.jpg|...
Datei:Fireless steam engine Nr 3.jpg|Feuerlose Dampflokomotive
</gallery>
 
==Verwandte Artikel==
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}}}
 
== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Zienius 1986]]
*[[Zienius 1986]]
==Verwandte Artikel==
{{Spezial:Linkliste/{{PAGENAME}}|Limit:500|namespace=0}}


== Ursprungstext mit Autorenverzeichnis ==
Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Heimat-_und_Naturkunde-Museum_Wanne-Eickel Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel], abgerufen am 1. März 2015
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


== Weblinks ==
* [http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_MuseumWanne-Eickel Emschertal-Museum: Heimat- und Naturkunde-Museum], Stadt Herne
* [http://www.gfh-wan.de/ Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel]


[[Kategorie:Museum]]
[[Kategorie:Museum]]

Version vom 2. Dezember 2016, 19:39 Uhr

Eisenbahner – Bergmann – Binnenschiffer (Bild: Gesa Hagen 2014)

Das Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel ist einer der drei Standorte des Emschertal-Museums. Im Jahre der Stadtgründung von Wanne-Eickel (1926) wurde es als Heimatmuseum eingerichtet. Nach mehrmaligem Standortswechsel ist es heute in der ehemaligen Volksschule des Stadtteiles „Unser Fritz“ untergebracht.

Geschichte

Gegründet wurde das Museum von dreißig heimatgeschichtlich interessierten Bürgern aus Wanne und Eickel, die sich 1925 in der Gesellschaft für Heimatkunde organisiert hatten und selbst Material sammelten. Die Eröffnung fand im März 1927 statt. Damals gab es eine kulturgeschichtliche, eine prähistorische, eine diluviale und eine mineralogische Abteilung. Außerdem wurden Schriften, Bilder, Kriegserinnerungen und alten Waffen gesammelt.

1940 übereigneten die Gründer das Museum der Stadt Wanne-Eickel.

Durch den Zweiten Weltkrieg und die Zeit danach kam es zu starken Veränderungen im Museumsbestand. Zum einen gingen durch Umzüge, Einlagerungen, Diebstähle und Zerstörungen Materialien verloren, zum anderen musste auf Anordnung der damaligen Militärregierung die Waffensammlung abgeliefert werden. Auch in den Folgejahren belegte das Museum noch verschiedene Standorte, bevor es 1968 in die erste Etage der ehemaligen Volksschule einzog. 1971 kam dann das Erdgeschoss dazu. 1978 wurde die aktuelle Bezeichnung Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel übernommen.[1]

Exponate

Heute werden dort Exponate aus der Arbeitswelt von Bergbau, Binnenschifffahrt und Verkehrsbetrieben des Ruhrgebiets, den ehemals zahlreichen Großbäckereien von Wanne-Eickel sowie dem häuslichen Leben vorgestellt. Besondere Exponate sind die vollständig erhaltene Jugendstil-Einrichtung einer Drogerie von 1905 und die kunstvolle „Bude“ von 1900 im Hof. Dort sind auch zahlreiche historische Straßenbahnen, Schienenfahrzeuge und Fahrzeuge des Bergbaus aufgestellt. Im Obergeschoss ist die Naturkundesammlung untergebracht, die durch die Ausschachtungen des nahegelegenen Rhein-Herne-Kanals zu originalen Mammutknochen und Fossilien kam.

Die drei grauen Steinfiguren eines Bergmanns, eines Eisenbahners und eines Binnenschiffers, die an der Fassade des Gebäudes angebracht sind, stehen für die ausgestellten Inhalte: Eisenbahn, Bergbau, Kanalschifffahrt, den drei Säulen des Wanne-Eickeler Wirtschaftslebens. Sie wurden 1927 von dem Wanner Gewerbeoberlehrer und Bildhauer Wilhelm Braun geschaffen.[2] Bis 1970 waren die Figuren am Dreimännereck des Glückaufplatzes in Bahnhofsnähe angebracht. Heute steht unmittelbar vor dem Bahnhof eine Säule mit Kopien.

Weblinks

Literatur

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Heimat- und Naturkunde-Museum Wanne-Eickel, abgerufen am 1. März 2015

Einzelnachweise

  1. RVR Regionalverband Ruhr. kulturinfo ruhr: Kulturstätten im Ruhrgebiet. Heimat- und Naturkunde Museum(eingesehen am 14. Mai 2012)
  2. [1] abgerufen am 1. Januar 2011