Herr von Sodingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Juni 2022, 09:29 Uhr

Fundplatz des „Herrn von Sodingen“
2022-07-05-Herr-Sodingen-Ausgrabung.jpg
Bildinfo: Fotografie des Gürtelbeschlages und
der Hinweistafelaus der Ausstellung
"Eine Klasse für sich. Adel an Rhein und Ruhr"
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Letzte Änderung: 06.06.2022
Geändert von: Andreas Janik

Der Herr von Sodingen

Bei einer Ausgrabung um das Jahr 1922 stießen die Ausgräber beim Haus Gysenbergstraße 42 in Sodingen auf Reste eines Holzkammergrabes. Durch seine bedeutenden Funde war klar, dass es sich um einen hochrangigen Mann des 7. Jahrhunderts n. Chr., also der Fränkischen Epoche – handelte.
Wie üblich, wurde ihm eine vollständige Bewaffnung mit ins Grab gelegt: Schwert, Lanze, Beil (sog. Franziska)[1] und sein Schild.
Von herausgehobener Art ist der Gürtelbeschlag des Mannes (siehe Bild) mit wunderbaren Tauschierarbeiten[2] und das beigelegte Pferdegeschirr (runder Riemenverteiler mit Silber- und Goldeinlegearbeiten)
Durch eine beigelegte Goldmünze (Triens) des späten 7. Jahrhunderts erfolgte die Datierung.
Die Funde befinden sich im Museum der Stadt Dortmund.

Hier zeigt sich der erste und einzige Fränkische Krieger mit herausragender Stellung in unserer Stadt. Dadurch ist belegt, dass sich schon vor den Sachsenkriegen ab Sommer 772 bereits fränkische Krieger bei uns aufhielten.

Literatur

  • Brandt, Karl: Frühgeschichtliche Bodenforschungen im mittleren Ruhrgebiet, Schöningh, Paderborn, 1952, S. 152-160, Abb.: 80-80a.
  • Brandt, Karl: Bilderbuch zur ruhrländischen Urgeschichte 2: Bronzezeit, ältere Eisenzeit, jüngere Eisenzeit, Römerlager an der Lippe, römische Kaiserzeit, merowingisch-fränkische Zeit, nachkarolinische Zeit. Herne, 1960, Abb. 200-203.
  • Brandt, Karl: Ur- und frühgeschichtliche Fundstellen in Herne und nächster Umgebung. In: Herne – Unsere Stadt, Hft. 1/2, 1966. S. 21.
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Lesen Sie auch

Quellen