Elisabeth Hoffmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Die am [[26. November]] [[1914]] in Börnig geborene Elisabeth Hoffmann hatte im Dorf den Rufnamen '''''Hoves Zett'''''. Das ist Plattdeutsch und bedeutet Hoves (Hoffmann) Zett (Kosename für Elisabettken).
Die am [[26. November]] [[1914]] in Börnig geborene Elisabeth Hoffmann hatte im Dorf den Rufnamen '''''Hoves Zett'''''. Das ist Plattdeutsch und bedeutet Hoves (Hoffmann) und Zett (Kosename für Elisabettken).


Ein noch heute in Sodingen sichtbares Ergebnis einer Arbeit von ihr steht auf dem Gelände der Mont-Cenis-Gesamtschule. Elisabeth Hoffmann nannte es ’[[Ehrenmal für Fußballzuschauer|Der unbekannte Fußballzuschauer]]’, von vielen einfach auch ’Der Torschrei’ genannt. Das Denkmal ist eine Hommage an die Fußballzuschauer in der damaligen Fußballhochburg Herne, mit den damals sehr erfolgreichen Vereinen [[SV Sodingen 1912]] und [[Sportclub Westfalia von 1904 Herne|SC Westfalia Herne]].
Ein noch heute in Sodingen sichtbares Ergebnis einer Arbeit von ihr steht auf dem Gelände der Mont-Cenis-Gesamtschule. Elisabeth Hoffmann nannte es ’[[Ehrenmal für Fußballzuschauer|Der unbekannte Fußballzuschauer]]’, von vielen einfach auch ’Der Torschrei’ genannt. Das Denkmal ist eine Hommage an die Fußballzuschauer in der damaligen Fußballhochburg Herne, mit den damals sehr erfolgreichen Vereinen [[SV Sodingen 1912]] und [[Sportclub Westfalia von 1904 Herne|SC Westfalia Herne]].
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Auch der Bruder von Elisabeth Hoffmann, Heinrich Hoffmann, war künstlerisch als Bildhauer tätig. Sein Schaffensort war Kirchhunden im Sauerland. Seine dort noch heute lebende Tochter Dorothea (somit eine Nichte der Elisabeth Hoffmann) hat ebenfalls Bildhauerei in München studiert. Vater und Tochter haben später die Kunst als Nebenerwerb betrieben.
Auch der Bruder von Elisabeth Hoffmann, Heinrich Hoffmann, war künstlerisch als Bildhauer tätig. Sein Schaffensort war Kirchhunden im Sauerland. Seine dort noch heute lebende Tochter Dorothea (somit eine Nichte der Elisabeth Hoffmann) hat ebenfalls Bildhauerei in München studiert. Vater und Tochter haben später die Kunst als Nebenerwerb betrieben.


Die Schwester der Elisabeth Hoffmann, Paula verh. Dartmann, wohnte in Rinkerode (Münsterland).  
Die Schwester der Elisabeth Hoffmann, Paula verh. Dartmann, wohnte in Rinkerode (Münsterland). <ref>[[Schug 2017]]</ref>
 
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Version vom 18. März 2018, 08:22 Uhr

Elisabeth Hoffmann (geboren am 26. November 1914 in Börnig, gestorben am 31. August 1973 in Herne) war eine akademische Künstlerin aus Börnig. Sie hatte in Münster, Berlin und Wien Kunst studiert und abgeschlossen.

Elisabeth Hoffmann auf ihrem Hof bei der Arbeit [1]

Die am 26. November 1914 in Börnig geborene Elisabeth Hoffmann hatte im Dorf den Rufnamen Hoves Zett. Das ist Plattdeutsch und bedeutet Hoves (Hoffmann) und Zett (Kosename für Elisabettken).

Ein noch heute in Sodingen sichtbares Ergebnis einer Arbeit von ihr steht auf dem Gelände der Mont-Cenis-Gesamtschule. Elisabeth Hoffmann nannte es ’Der unbekannte Fußballzuschauer’, von vielen einfach auch ’Der Torschrei’ genannt. Das Denkmal ist eine Hommage an die Fußballzuschauer in der damaligen Fußballhochburg Herne, mit den damals sehr erfolgreichen Vereinen SV Sodingen 1912 und SC Westfalia Herne.

In den 1950er Jahren waren diese Fußballvereine sehr erfolgreich und spielten um die Deutsche Fußballmeisterschaft.

Das Spiel SV Sodingen gegen 1. FC Kaiserslautern ist zu einer Legende geworden. Das Spiel fand am 22. Mai 1955 in der Schalker Glückauf-Kampfbahn statt, da das Sodinger Stadion zu klein war. Das Schalker Stadion faßte offiziell 43.000 Zuschauer, aber 75.000 Zuschauer waren letztendlich im Stadion. Die Zuschauer standen bis zum Spielfeldrand, sodaß nicht mal die Ausführung eines Eckstoßes regelkonform möglich war. Das Spiel endete 2:2. Selbst Fritz Walter hatte — so sagte er später mal — so etwas noch nicht gesehen und auch nie wieder erlebt.

Elisabeth Hoffmann hatte im Jahre 1951 einen Großauftrag von der Stadt Herne erhalten. Sie hatte das Pech, während und nach dem II. Weltkrieg ihre Schaffenszeit zu haben. Da zu dieser Zeit in Herne Kunst schwer verkäuflich war brachte der Auftrag der Stadt Herne ihr daher Arbeit und Brot. Sie schuf 115 Gedenksteine für die Herner Bombenopfer. Diese Gedenksteine, in Form eines Kreuzes, befinden sich noch heute auf dem Herner Südfriedhof.

Elisabeth Hoffmann starb am 31.08.1973 in Herne-Börnig und wurde in der ehemaligen Familiengruft Hoffmann auf dem Börniger Friedhof beerdigt.

Die Künstlerfamilie Hoffmann

Wie aus historischen Unterlagen hervorgeht, wird die Familie Hoffmann als künstlerisch begabt bezeichnet.

Der Bauer Wilhelm Hoffmann (1854 – 1936) ist der Vater der Elisabeth Hoffmann. Ihre beiden Geschwister waren Heinrich und Paula Hoffmann.

Wilhelm Hoffmann hat einen bedeutenden Roman (In Angst und Not), sowie diverse Theaterstücke (Der Heidehof, Die beiden Ewaldi und Das Kreuz im Walde) geschrieben. Die Theaterstücke wurden zu ihrer Zeit mehrfach aufgeführt.

Auch der Bruder von Elisabeth Hoffmann, Heinrich Hoffmann, war künstlerisch als Bildhauer tätig. Sein Schaffensort war Kirchhunden im Sauerland. Seine dort noch heute lebende Tochter Dorothea (somit eine Nichte der Elisabeth Hoffmann) hat ebenfalls Bildhauerei in München studiert. Vater und Tochter haben später die Kunst als Nebenerwerb betrieben.

Die Schwester der Elisabeth Hoffmann, Paula verh. Dartmann, wohnte in Rinkerode (Münsterland). [2]

Werke (Auswahl)

Lesen Sie auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Foto aus der Sammlung von Gerd E. Schug.
  2. Schug 2017