Namensänderung von Migranten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
(Die Seite wurde neu angelegt: „__NOTOC__ <div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: outset; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:1000px;…“)
 
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
__NOTOC__
{{WAZ}}
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: outset; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:1000px;text-align:justify">
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: outset; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:1000px;text-align:justify">
'''<big>Susanne Peters-Schildgen</big>'''<br /><br />
'''<big>Susanne Peters-Schildgen</big>'''<br /><br />

Version vom 3. Januar 2018, 18:22 Uhr

Dieser Artikel bzw. dieses Bild wird von der Westdeutschen Allgemeine Zeitung für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Zeitungsverlag einzuholen. Die Genehmigung umfasst Veröffentlichungen u.a. aus der Westdeutschen Allgemeine Zeitung und den Ausgaben aus Beständen des Herner Stadtarchivs.
920px-WAZ Logo.jpg

Susanne Peters-Schildgen

Ein augenscheinliches Integrationsangebot der preußischen Regierung an die polnische Minderheit - in Wirklichkeit eine Aufforderung zur Aufgabe der polnischen Identität - stellte die Namensänderung dar, von der bis 1935 ca. 240.000 Personen im Ruhrgebiet Gebrauch machten. Die meisten Antragsteller versprachen sich von der Führung eines deutschen Namens gesellschaftliche Akzeptanz und Vorteile im Berufsleben. Die Regierung betrachtete die Ablegung des polnischen bzw. slawischen Namens als ein wichtiges Instrument ihrer Germanisierungs- und Assimilierungspolitik. Daher wurde den Namensänderungsanträgen in den meisten Fällen problemlos entsprochen.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Namensänderungen beantragt. Aus dem Zeitraum von 1946 bis 1974 bewahrt das Stadtarchiv Herne insgesamt 31 Ordner mit Namensänderungsanträgen Wanne-Eickeler Bürger auf. Darunter befinden sich überwiegend Anträge von Personen polnischer Herkunft. Dies zeigt deutlich, dass auch Angehörige der Nachfolgegeneration der Ostzuwanderer, wenngleich in Wanne-Eickel geboren und aufgewachsen, unter Diskriminierung zu leiden hatten, der sie durch bedingungslose Anpassung an die bestehende Sozialstruktur zu entgehen versuchten.


Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Autorin und der Stadt Herne[1]
Der Text wurde für das Wiki redaktionell bearbeitet.

Verwandte Artikel

Quellen