Heilige Familie (Holsterhausen): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kirche "Heilige Familie ist eine katholische Pfarrkirche in Herne. Sie liegt im Stadtteil Holsterhausen der Stadt Herne, an der [[Rottbruchstraße]]. Heute ist sie Pfarrkirche der Gemeinde Heilige-Familie im Pastoralverbund Eickel-Holsterhausen des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn.  
Die Kirche "Heilige Familie ist eine katholische Pfarrkirche in Herne. Sie liegt im Stadtteil Holsterhausen der Stadt Herne, an der [[Rottbruchstraße]]. Heute ist sie Pfarrkirche der Gemeinde Heilige-Familie im Pastoralverbund Eickel-Holsterhausen des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn.  


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1926 wird das Klosters Haus Nazareth erbaut und bezogen. 1945 waren durch 16 Granateinschläge weitreichende Schäden an der Kirche entstanden. Das Dach halb eingedrückt, eine Seitenwand des Chores aufgerissen und die Orgel völlig zerstört. Bei den mühsamen Wiederaufbauarbeiten im Juli 1945 stirbt durch Überanstrengung ein Mitglied der Gemeinschaft - Pater Gerkmann. <br />
1926 wird das Klosters Haus Nazareth erbaut und bezogen. 1945 waren durch 16 Granateinschläge weitreichende Schäden an der Kirche entstanden. Das Dach halb eingedrückt, eine Seitenwand des Chores aufgerissen und die Orgel völlig zerstört. Bei den mühsamen Wiederaufbauarbeiten im Juli 1945 stirbt durch Überanstrengung ein Mitglied der Gemeinschaft - Pater Gerkmann. <br />
1952 grundet sich ein Kirchbauvereins um die alte "Notkirche" dürch ein modernes Gebäude ersetzen zu können.  Am 30. Juni 1953 wird die alte Kirche abgebrochen und im August beginnt der Neubau. <br />
1952 grundet sich ein Kirchbauvereins um die alte "Notkirche" dürch ein modernes Gebäude ersetzen zu können.  Am [[30. Juni]] [[1953]] wird die alte Kirche abgebrochen und im August beginnt der Neubau. <br />
Geplant durch den Architekten Kurt Peter (*10. Januar 1917 † 12. September 1991<ref>http://www.plettenberg-lexikon.de/personen/peter.htm</ref>) mit Anton Schwering (Holtwick) wurde die neue Kirche von der Baufirma Anton Isfort (Osterwick) errichtet. Gottesdienste fanden in einem bereits fertig gestellten Zwischenbau statt.<br />
Geplant durch den Architekten Kurt Peter (*10. Januar 1917 † 12. September 1991<ref>http://www.plettenberg-lexikon.de/personen/peter.htm</ref>) mit Anton Schwering (Holtwick) wurde die neue Kirche von der Baufirma Anton Isfort (Osterwick) errichtet. Gottesdienste fanden in einem bereits fertig gestellten Zwischenbau statt.<br />
Der 15. März 1953 markiert die Errichtung einer eigenen Vermögensverwaltung der Pfarrvikariegemeinde Heilige Familie. Die feierliche Grundsteinlegung durch den Dechanten ten Hompel erfolgte am 20. September 1953 und knapp ein Jahr später - am 19. September 1954 - wird die neue Kirche durch den damaligen Paderborner Weihbischof Dr. Franz Hengsbach<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Hengsbach</ref> eingeweiht.<br />
Der 15. März 1953 markiert die Errichtung einer eigenen Vermögensverwaltung der Pfarrvikariegemeinde Heilige Familie. Die feierliche Grundsteinlegung durch den Dechanten ten Hompel erfolgte am [[20. September]] 1953 und knapp ein Jahr später - am [[19. September]] [[1954]] - wird die neue Kirche durch den damaligen Paderborner Weihbischof Dr. Franz Hengsbach<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Hengsbach</ref> eingeweiht.<br />


Zum 1. Januar 1967 wird die Pfarrvikarie eigenständige Pfarrgemeinde. Im September 1991 erfolgen weitgehende Renovierungen der Isolation. Weißglasvorsätze vor den Kirchenfenster. Im August 1994 beginnt eine umfangreiche Innenrenovierung indem der  gesamte Innenraum der Kirche nach den liturgischen Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils neu gestaltet wird. Dabei werden u.a. 6 Altäre und 2 Kanzeln abgebaut. Den Abschluss findet diese Renovierung am 2. April 1995 mit der Altarweihe durch den damaligen Paderborner Weihbischof Dr. Franz-Josef Bode<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Josef_Bode</ref>.<br />
Zum 1. Januar 1967 wird die Pfarrvikarie eigenständige Pfarrgemeinde. Im September 1991 erfolgen weitgehende Renovierungen der Isolation. Weißglasvorsätze schützen die Kirchenfenster. Im August 1994 beginnt eine umfangreiche Innenrenovierung indem der  gesamte Innenraum der Kirche nach den liturgischen Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils neu gestaltet wird. Dabei werden u.a. 6 Altäre und 2 Kanzeln abgebaut. Den Abschluss findet diese Renovierung am 2. April 1995 mit der Altarweihe durch den damaligen Paderborner Weihbischof Dr. Franz-Josef Bode<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Josef_Bode</ref>.<br />
Nach 77 Jahren seines Bestehens wird am 15. Juni 1997 das Kloster durch den Orden aus Nachwuchsmangel aufgehoben. Das Haus Nazareth 1926 erbaut und hatte bei 33 Zimmer zuletzt nur noch 6 Bewohner. Im September / Oktober 1998 wird das Klostergebäude durch die Caritas <ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband</ref> zu Wohnungen für Behinderte eingerichtet. Im nördlichen Teil des Klostergartens entstehen sechs Doppelhaushälften.
Nach 77 Jahren seines Bestehens wird am 15. Juni 1997 das Kloster durch den Orden aus Nachwuchsmangel aufgehoben. Das Haus Nazareth 1926 erbaut und hatte bei 33 Zimmer zuletzt nur noch 6 Bewohner. Im September / Oktober 1998 wird das Klostergebäude durch die Caritas <ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Caritasverband</ref> zu Wohnungen für Behinderte eingerichtet. Im nördlichen Teil des Klostergartens entstehen sechs Doppelhaushälften.


==Ausstattung==
==Ausstattung==
* Im Sommer 1955 wird das Altarbild-Mosaik vom Osnabrücker Künstler Theo M. Landmann<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Theo_M._Landmann </ref>gefertigt.
*1954 einbau der Glasfenster des Osnabrücker Künstler Theo M. Landmann.<ref>http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b1224/b1224.shtml</ref>
* Im Sommer 1955 wird das Altarbild-Mosaik vom gleichen Künstler Theo M. Landmann geschaffen.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Theo_M._Landmann </ref>gefertigt.
* Am 19. September 1958 werden drei große Holzreliefs des Münsteraner Bildhauer Heinrich Kirchner in der Kapelle der Lieben Frau von La Salette<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/La_Salette-Fallavaux</ref> angebracht
* Am 19. September 1958 werden drei große Holzreliefs des Münsteraner Bildhauer Heinrich Kirchner in der Kapelle der Lieben Frau von La Salette<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/La_Salette-Fallavaux</ref> angebracht
*1960
1. Mai
 
Einweihung der  von Künstler Fischedick (Bottrop)
* Die Mutter-Gottes-Statue des Bottroper Bildhauers Johannes Fischedick (1908–1984)<ref>http://www.galerie-kocken.de/portfolio-item/fischedick-j/</ref> wurde am 1. Mai 1960 und die Statue des ''Guten Hirten''  vom selben Künstler wurde am 1. Juni 1960 enthüllt.
* Die Mutter-Gottes-Statue des Bottroper Bildhauers Johannes Fischedick (1908–1984)<ref>http://www.galerie-kocken.de/portfolio-item/fischedick-j/</ref> wurde am 1. Mai 1960 und die Statue des ''Guten Hirten''  vom selben Künstler wurde am 1. Juni 1960 enthüllt.
 


==Orgel==
==Orgel==
Die durch die Orgelbaufirma Kreienbrink<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Orgelbau_Kreienbrink</ref> mit 16 Registern erbaute Orgel erklang am 21. Dezember 1958 (4. Advent) zum ersten Mal.
Die durch die Orgelbaufirma Kreienbrink<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Orgelbau_Kreienbrink</ref> mit 16 Registern erbaute Orgel erklang am 21. Dezember 1958 (4. Advent) zum ersten Mal.
==Glocken==
==Glocken==
Nachdem am 12. Dezember 1954 der Bochumer Verein die neuen Glocken auslieferte, wurden sie in den Turm eingebaut und am 14. Dezember 1954 durch den [[St. Marien (Eickel)|Pfarrer Josef Klein]] geweiht.  
Nachdem am 12. Dezember 1954 der Bochumer Verein die neuen Glocken auslieferte, am 14. Dezember 1954 durch den [[St. Marien (Eickel)|Pfarrer Josef Klein]] gesegnet und in den Turm eingebaut. Sie erklangen erstmalig Weihnachten 1954.<ref>http://www.heiligefamilie-herne.de/site/kirche/chronik_detail.php?chron=1954NeueGlocken</ref>
 
 


==Geistliche (Auswahl)==
==Geistliche (Auswahl)==
Am 10. August 1945 übernimmt Pater Engelhausen die Pfarrvikarie.  
Am 10. August 1945 übernimmt Pater Engelhausen die Pfarrvikarie.  
1. Februar 1956 Pater Clemens Börgerding löst Pfarrvikar Josef Schönbrunner ab (versetzt nach Lebenhan) und wird auch Rektor von Haus Nazareth, für Alfons Borgart (versetzt nach Düren)  
1. Februar 1956 Pater Clemens Börgerding löst Pfarrvikar Josef Schönbrunner ab (versetzt nach Lebenhan und dort bis 1963 tätig) und wird auch Rektor von Haus Nazareth, für Alfons Borgart (versetzt nach Düren)  
18. Januar 1959 Neuer Pfarrvikar Pater Hermann Löser (* 24. Juni 1904, Priesterweihe 1956,  † 2. September 1988)
18. Januar 1959 Neuer Pfarrvikar Pater Hermann Löser (* 24. Juni 1904, Priesterweihe 1956,  † 2. September 1988, ± 7. September 1988 in Lennestadt)
17. November 1962 Pater Heinrich Roels stirbt, Pater Heinrich Roels, der Begründer von Haus Nazareth und der erster Seelsorge der Pfarrvikarie Heilige Familie, stirbt im Alter von 81 Jahren
17. November 1962 Pater Heinrich Roels stirbt, Pater Heinrich Roels, der Begründer von Haus Nazareth und der erster Seelsorge der Pfarrvikarie Heilige Familie, stirbt im Alter von 81 Jahren


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==Literatur==
*[[Kirchweihe Hl. Familie 1954]]
== Weblinks ==
* [http://www.heiligefamilie-herne.de/index.php Website der Pfarrgemeinde]
* Stiftung Forschungsstelle der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts eV: Herne, [http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b1224/b1224.shtml Kath. Kirche Heilige Familie (mit weiteren Bildern)].


==Verwandte Artikel==
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==Quelle und Anmerkungen==
:http://www.heiligefamilie-herne.de/site/kirche/chronik.php
<references />
[[Kategorie:Kirchengebäude in Herne]]
[[Kategorie:Kirchengebäude in Herne]]

Version vom 29. April 2016, 09:26 Uhr

http://www.heiligefamilie-herne.de/site/zstyle/images/logohl.png

Die Kirche "Heilige Familie ist eine katholische Pfarrkirche in Herne. Sie liegt im Stadtteil Holsterhausen der Stadt Herne, an der Rottbruchstraße. Heute ist sie Pfarrkirche der Gemeinde Heilige-Familie im Pastoralverbund Eickel-Holsterhausen des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn.

Geschichte

Im Herbst 1920 beziehen 3 Patres und 1 Bruder des Ordens "Missionare von der Heiligen Familie"[1] den alten Meessmannschen Kotten in Holsterhausen und geben ihrer Niederlassung den Namen Haus Nazareth. 1923 errichten sie am Klosterkotteneine bescheidene Notkirche, welche bereits 1924 zur "Pfarrvikarie Haus Nazareth" ohne eigenes Vermögen erhoben wird. Vikar ist der jeweilige Rektor.

1926 wird das Klosters Haus Nazareth erbaut und bezogen. 1945 waren durch 16 Granateinschläge weitreichende Schäden an der Kirche entstanden. Das Dach halb eingedrückt, eine Seitenwand des Chores aufgerissen und die Orgel völlig zerstört. Bei den mühsamen Wiederaufbauarbeiten im Juli 1945 stirbt durch Überanstrengung ein Mitglied der Gemeinschaft - Pater Gerkmann.
1952 grundet sich ein Kirchbauvereins um die alte "Notkirche" dürch ein modernes Gebäude ersetzen zu können. Am 30. Juni 1953 wird die alte Kirche abgebrochen und im August beginnt der Neubau.
Geplant durch den Architekten Kurt Peter (*10. Januar 1917 † 12. September 1991[2]) mit Anton Schwering (Holtwick) wurde die neue Kirche von der Baufirma Anton Isfort (Osterwick) errichtet. Gottesdienste fanden in einem bereits fertig gestellten Zwischenbau statt.
Der 15. März 1953 markiert die Errichtung einer eigenen Vermögensverwaltung der Pfarrvikariegemeinde Heilige Familie. Die feierliche Grundsteinlegung durch den Dechanten ten Hompel erfolgte am 20. September 1953 und knapp ein Jahr später - am 19. September 1954 - wird die neue Kirche durch den damaligen Paderborner Weihbischof Dr. Franz Hengsbach[3] eingeweiht.

Zum 1. Januar 1967 wird die Pfarrvikarie eigenständige Pfarrgemeinde. Im September 1991 erfolgen weitgehende Renovierungen der Isolation. Weißglasvorsätze schützen die Kirchenfenster. Im August 1994 beginnt eine umfangreiche Innenrenovierung indem der gesamte Innenraum der Kirche nach den liturgischen Richtlinien des II. Vatikanischen Konzils neu gestaltet wird. Dabei werden u.a. 6 Altäre und 2 Kanzeln abgebaut. Den Abschluss findet diese Renovierung am 2. April 1995 mit der Altarweihe durch den damaligen Paderborner Weihbischof Dr. Franz-Josef Bode[4].
Nach 77 Jahren seines Bestehens wird am 15. Juni 1997 das Kloster durch den Orden aus Nachwuchsmangel aufgehoben. Das Haus Nazareth 1926 erbaut und hatte bei 33 Zimmer zuletzt nur noch 6 Bewohner. Im September / Oktober 1998 wird das Klostergebäude durch die Caritas [5] zu Wohnungen für Behinderte eingerichtet. Im nördlichen Teil des Klostergartens entstehen sechs Doppelhaushälften.

Ausstattung

  • 1954 einbau der Glasfenster des Osnabrücker Künstler Theo M. Landmann.[6]
  • Im Sommer 1955 wird das Altarbild-Mosaik vom gleichen Künstler Theo M. Landmann geschaffen.[7]gefertigt.
  • Am 19. September 1958 werden drei große Holzreliefs des Münsteraner Bildhauer Heinrich Kirchner in der Kapelle der Lieben Frau von La Salette[8] angebracht
  • Die Mutter-Gottes-Statue des Bottroper Bildhauers Johannes Fischedick (1908–1984)[9] wurde am 1. Mai 1960 und die Statue des Guten Hirten vom selben Künstler wurde am 1. Juni 1960 enthüllt.

Orgel

Die durch die Orgelbaufirma Kreienbrink[10] mit 16 Registern erbaute Orgel erklang am 21. Dezember 1958 (4. Advent) zum ersten Mal.

Glocken

Nachdem am 12. Dezember 1954 der Bochumer Verein die neuen Glocken auslieferte, am 14. Dezember 1954 durch den Pfarrer Josef Klein gesegnet und in den Turm eingebaut. Sie erklangen erstmalig Weihnachten 1954.[11]


Geistliche (Auswahl)

Am 10. August 1945 übernimmt Pater Engelhausen die Pfarrvikarie. 1. Februar 1956 Pater Clemens Börgerding löst Pfarrvikar Josef Schönbrunner ab (versetzt nach Lebenhan und dort bis 1963 tätig) und wird auch Rektor von Haus Nazareth, für Alfons Borgart (versetzt nach Düren) 18. Januar 1959 Neuer Pfarrvikar Pater Hermann Löser (* 24. Juni 1904, Priesterweihe 1956, † 2. September 1988, ± 7. September 1988 in Lennestadt) 17. November 1962 Pater Heinrich Roels stirbt, Pater Heinrich Roels, der Begründer von Haus Nazareth und der erster Seelsorge der Pfarrvikarie Heilige Familie, stirbt im Alter von 81 Jahren

15. Januar 1967 Feierliche Pfarreinführung und Ernennung von Pfarrvikar Hermann Löser zum ersten Pfarrer

1. Oktober 1985 Pater Rudolf Ibba (* 1942) wird Vikar in der Pfarrei

1. Februar 1987 Pater Rudolf Ibba wird Pfarrer


Literatur

Weblinks

Verwandte Artikel

Quelle und Anmerkungen

http://www.heiligefamilie-herne.de/site/kirche/chronik.php