Johanniskirche (Sodingen): Unterschied zwischen den Versionen
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Kirchenbaumeister Gerhard August Fischer (1833-1906) aus Barmen entwarf, wie u.a. die [[Christuskirche (Wanne)|Christuskirche]], das Gebäude. Der Bauplan förderte eine langschiffige Kirche mit Erweiterungsmöglichkeit durch den Anbau eines Kreuzschiffes mit zusammen etwa 600 Sitzplätzen vor. Der Baupreis des Gebäudes belief sich auf rund 72.000 Reichsmark. Die Grundsteinlegung erfolgte am [[16. August]] [[1903]], schon am [[30. November]] [[1904]] erfolgte die feierliche Einweihung. | Kirchenbaumeister Gerhard August Fischer (1833-1906) aus Barmen entwarf, wie u.a. die [[Christuskirche (Wanne)|Christuskirche]], das Gebäude. Der Bauplan förderte eine langschiffige Kirche mit Erweiterungsmöglichkeit durch den Anbau eines Kreuzschiffes mit zusammen etwa 600 Sitzplätzen vor. Der Baupreis des Gebäudes belief sich auf rund 72.000 Reichsmark. Die Grundsteinlegung erfolgte am [[16. August]] [[1903]], schon am [[30. November]] [[1904]] erfolgte die feierliche Einweihung. Die Bauleitung und ausführung lag in den Händen des Castroper Bauunternehmer Ludwig Velleuer (1843-1922). | ||
*[[Grundsteinlegung zu einer neuen evangelischen Kirche in Sodingen (1903)]] | |||
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Die evangelische Johanniskirche mit Pfarrhaus ist eine dreischiffige Hallenkirche in neugotischer Formensprache mit polygonalem Chor u. Einturmfassade. Die Kirche mit ihren Fassaden aus rotem Backstein wurde 1903 bis 1904 errichtet.<br /> | Die evangelische Johanniskirche mit Pfarrhaus ist eine dreischiffige Hallenkirche in neugotischer Formensprache mit polygonalem Chor u. Einturmfassade. Die Kirche mit ihren Fassaden aus rotem Backstein wurde 1903 bis 1904 errichtet.<br /> |
Aktuelle Version vom 5. Juli 2024, 20:21 Uhr
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Seit dem 1. Juni 2022 ist die Johanniskirche Gemeindekirche der Kirchengemeinde Haranni. Wie ganz Sodingen und Börnig ehemals zu Castrop gehörte, so waren auch die zahlenmäßig in der Minderheit stehenden evanglischen Einwohner (ca. 15 Familien) Mitglieder der Castroper Luther-Kirche.
Der Weg dahin war mühseelig und dauerte, je nach Witterung, sehr lange. Auch ihre Toten wurden bis zur Errichtung eines eigenen Friedhofes in Castrop beigesetzt. Ähnlich wie bei der Katholischen Gemeinde Peter und Paul stiegt micht dem Abteufen des Schachtes II der Zeche Mont Cenis im Jahr 1893/94 die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder in Sodingen so weit an, daß das Presbyterium der Kirchengemeinde Castrop im Jahr 1900 beschloss, in Sodingen eine eigene Kirche zu errichten. Förderlich kam dazu das am 01. April 1902 das Amt Sodingen aus dem Restamt Castrop mit den Gemeinden Börnig, Holthausen und Sodingen gebildet wurde und den Bau eigener Kirchen förderte.
Baugeschichte
Kirchenbaumeister Gerhard August Fischer (1833-1906) aus Barmen entwarf, wie u.a. die Christuskirche, das Gebäude. Der Bauplan förderte eine langschiffige Kirche mit Erweiterungsmöglichkeit durch den Anbau eines Kreuzschiffes mit zusammen etwa 600 Sitzplätzen vor. Der Baupreis des Gebäudes belief sich auf rund 72.000 Reichsmark. Die Grundsteinlegung erfolgte am 16. August 1903, schon am 30. November 1904 erfolgte die feierliche Einweihung. Die Bauleitung und ausführung lag in den Händen des Castroper Bauunternehmer Ludwig Velleuer (1843-1922).
- Grundsteinlegung zu einer neuen evangelischen Kirche in Sodingen (1903)
- Einweihung der evangelischen Kirche in Sodingen (1904)
Die evangelische Johanniskirche mit Pfarrhaus ist eine dreischiffige Hallenkirche in neugotischer Formensprache mit polygonalem Chor u. Einturmfassade. Die Kirche mit ihren Fassaden aus rotem Backstein wurde 1903 bis 1904 errichtet.
Das Gemeindezentrum mit Kindergarten wurde 2014 eingeweiht und ersetzt das als "Löwenburg" bekannte Gebäude am Volkspark.
Seit dem 13. Januar 1992 ist die Kirche in die Denkmalsliste der Stadt Herne eingetragen.
Fenster
Die Kirchenfenster wurden 1960 vom Glaskünstler Karl Hellwig (1911-1996) geschaffen.
- Mittelfenster des Chores: Majestas Domini, unten: Symbole des Altarsakraments. Links und rechts:Hochzeit zu Kana, Tempelaustreibung, Wunder der Brotvermehrung, Getsemani, Fußwaschung, Christi Verurteilung, Kreuzigung,
- Lamm mit Auferstehungsfahne über dem Eingang.
Glocken
Die Gußstahlglocken aus dem Jahre 1904 wurden vom Bochumer Verein gefertigt und sind das älteste erhaltende Gußstahlgeläut Hernes.
- 1350 Kg
- 1010 Kg
- 610 Kg
Inschrift: "Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen."
Bilder
Weblinks
Verwandte Artikel
- Ev. Friedhof Sodingen (← Links)
- Mont-Cenis-Straße (← Links)
- 1904 (← Links)
- 1903 (← Links)
- 1960 (← Links)
- 2004 (← Links)
- 1. Juni (← Links)
- 11. September (← Links)
- 2. Oktober (← Links)
- Carl Ernst Hoffmann (1858-1924) (← Links)
- Kirchengemeinde Haranni (← Links)
- Urkunde 2022 Februar 1 (Haranni Kirchengemeinde) (← Links)
- Grundsteinlegung zu einer neuen evangelischen Kirche in Sodingen (1903) (← Links)
- Einweihung der evangelischen Kirche in Sodingen (1904) (← Links)
Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek:
"75 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Sodingen - 2. September 1984", Herausgeber: Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Sodingen, 1984
"Evangelische Kirchengemeinde Sodingen, Chronik 1909 - 1999", Seite 27, Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Sodingen, 1999,
Sammlung Evangelische Kirchengemeinde Sodingen