August Hamann: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Alter von 72 Jahren verstarb am Dienstag eine der markantesten Persönlichkeiten des [[Kreishandwerkerschaft|Herner Handwerks]], Bauunternehmer August Hamann, [[Manteuffelstraße]] [7]. Er stammte aus Sachsen, hatte die Baugewerkschule in Höxter besucht und war dann nach Herne gekommen. Zuerst war er in dem Baugeschäft Kröger tätig, dann— es war in den neunziger Jahren— machte er sich selbständig. Sein großes fachliches Können, sein Fleiß und seine charaktervolle Persönlichkeit bewirkten nicht nur den Aufstieg seines Baugeschäftes zu einem angesehenen Unternehmen, sondern veranlasste auch seine Berufskameraden, sich seiner Führung gern anzuvertrauen. Er war Mitbegründer der handwerklichen Berufsorganisation in Herne, stand von 1907 bis 1933 als Obermeister an der Spitze der Baugewerkeinnung, war lange Jahre Vorsitzender des Innungsausschusses, gehörte dem Vorstand der Handwerkskammer an, war Sachverständiger für das Maurergewerbe usw. Mit Pflichteifer, Uneigennützigkeit und Hingabe hat er sich allzeit in diesen Ämtern seinem Berufsstande und den Fragen des Handwerks gewidmet und überall höchste Achtung und Wertschätzung genossen. Als er sich aus der tätigen Arbeit in seinen Ämtern zurückzog, ernannte ihn das Baugewerbe und der Innenausschuss zu ihrem Ehrenobermeister. Jetzt ist sein arbeitsreiches Leben zu Ende gegangen. Im Gedächtnis der Herner Bürgerschaft und es Handwerks aber wird er fortleben.
Im Alter von 72 Jahren verstarb am Dienstag eine der markantesten Persönlichkeiten des [[Kreishandwerkerschaft|Herner Handwerks]], Bauunternehmer August Hamann, [[Manteuffelstraße]] [7]. Er stammte aus Sachsen, hatte die Baugewerkschule in Höxter besucht und war dann nach Herne gekommen. Zuerst war er in dem Baugeschäft Kröger<ref>[[Franz Kröger]]</ref> tätig, dann— es war in den neunziger Jahren— machte er sich selbständig. Sein großes fachliches Können, sein Fleiß und seine charaktervolle Persönlichkeit bewirkten nicht nur den Aufstieg seines Baugeschäftes zu einem angesehenen Unternehmen, sondern veranlasste auch seine Berufskameraden, sich seiner Führung gern anzuvertrauen. Er war Mitbegründer der handwerklichen Berufsorganisation in Herne, stand von 1907 bis 1933 als Obermeister an der Spitze der Baugewerkeinnung, war lange Jahre Vorsitzender des Innungsausschusses, gehörte dem Vorstand der Handwerkskammer an, war Sachverständiger für das Maurergewerbe usw. Mit Pflichteifer, Uneigennützigkeit und Hingabe hat er sich allzeit in diesen Ämtern seinem Berufsstande und den Fragen des Handwerks gewidmet und überall höchste Achtung und Wertschätzung genossen. Als er sich aus der tätigen Arbeit in seinen Ämtern zurückzog, ernannte ihn das Baugewerbe und der Innenausschuss zu ihrem Ehrenobermeister. Jetzt ist sein arbeitsreiches Leben zu Ende gegangen. Im Gedächtnis der Herner Bürgerschaft und es Handwerks aber wird er fortleben.


'''Nachruf.'''
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2024, 13:43 Uhr

August Hamann
Geboren am: 16. Februar 1864
Geboren in: Malter
Gestorben am: 08. Juli 1936
Gestorben in: Herne
Friedhof: Südfriedhof
Beruf: Bauunternehmer
Letzte Adresse: Manteuffelstraße 7
Letzte Änderung: 03.10.2024
Geändert von: Andreas Janik


August Hamann (geboren am 16. Februar 1864 in Dippoldiswalde-Malter; gestorben am 8. Juli 1936 in Herne[1]) war ein Herner Bauunternehmer und Handwerkfunktionär.

Leben

Heinrich August Hamann wurde am 16. Februar 1864 in Ober-Malter in Sachsen geboren und am 28. Februar in der ev. Kirche von Seifersdorf getauft. Er war das dritte Kind – zweiter Sohn – des seit dem 14. August 1857 verheirateten Ehepaares Heinrich August Hamann und Johanna Christina geb. Pietsch.[2]

Verheiratet war Hamann mit Elisa Bongardt. Die Ehe blieb Kinderlos.

Nachrufe

Im Alter von 72 Jahren verstarb am Dienstag eine der markantesten Persönlichkeiten des Herner Handwerks, Bauunternehmer August Hamann, Manteuffelstraße [7]. Er stammte aus Sachsen, hatte die Baugewerkschule in Höxter besucht und war dann nach Herne gekommen. Zuerst war er in dem Baugeschäft Kröger[3] tätig, dann— es war in den neunziger Jahren— machte er sich selbständig. Sein großes fachliches Können, sein Fleiß und seine charaktervolle Persönlichkeit bewirkten nicht nur den Aufstieg seines Baugeschäftes zu einem angesehenen Unternehmen, sondern veranlasste auch seine Berufskameraden, sich seiner Führung gern anzuvertrauen. Er war Mitbegründer der handwerklichen Berufsorganisation in Herne, stand von 1907 bis 1933 als Obermeister an der Spitze der Baugewerkeinnung, war lange Jahre Vorsitzender des Innungsausschusses, gehörte dem Vorstand der Handwerkskammer an, war Sachverständiger für das Maurergewerbe usw. Mit Pflichteifer, Uneigennützigkeit und Hingabe hat er sich allzeit in diesen Ämtern seinem Berufsstande und den Fragen des Handwerks gewidmet und überall höchste Achtung und Wertschätzung genossen. Als er sich aus der tätigen Arbeit in seinen Ämtern zurückzog, ernannte ihn das Baugewerbe und der Innenausschuss zu ihrem Ehrenobermeister. Jetzt ist sein arbeitsreiches Leben zu Ende gegangen. Im Gedächtnis der Herner Bürgerschaft und es Handwerks aber wird er fortleben.

Nachruf.

Tietbewegt teilen wir unseren Kollegen mit, daß der Ehrenobermeister des Innungsauschusses und unser Ehrenobermeister, Herr Bauunternehmer August Hamann gestern sanft entschlafen ist.

Wir stehen an der Bahre eines Menschen, der für des Baugewerbe und darüber hinaus für des gesamte Herner Handwerk an hervorragender Stelle wertvolle Dienste geleistet hal. Er war Mitbegründer unserer Organisationen, langjähriger Vorsitzender des Innungsausschusses und Obermeister der Baugewerken-Innung. In dieser Eigenschaft hat er in höchster Pflichterfüllung. selbstlos und uneigennützig seine Aemter verwaltet. Er hat mit großer Umsicht die Interessen unserer Bestrebungen wahrgenommen. Als Mensch und Freund hat er uns in kollegialer Weise jederzeit zur Seite gestanden.

Wir werden dem Verstorbenen über des Grab hinaus ein ehrendes Andenken bewahren.

HERNE, den 8. Juli 1936. Behrensstrahe 12.

Kreishandwerkerschaft Herne:

Schröder. Dr. Römer.

Baugewerken-Innung:

Jöllenbeck.

Die Mitglieder der Innungen und die Fahnenabordnungen treten am Sonnabend, dem 11. Juli, nach 3 Uhr an der Kreishandwerkerschaft, Herne, zur Beerdigung an.

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