Elisabeth Götte (Fotografin): Unterschied zwischen den Versionen
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Photographin Elisabeth Götte, | {{Person | ||
| Name = Elisabeth Götte | |||
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| Geboren am = 13. Oktober 1837 | |||
| Geboren in = Lippetal-Lippborg | |||
| Gestorben am = 8. Februar 1887 | |||
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<big>Catharina Elisabeth Götte (geboren am 13. Oktober 1837 in Lippetal-Lippborg; gestorben am 8. Februar 1887 in Duisburg<ref>[https://www.landesarchiv-nrw.de/data02/Abt%20Rheinland/PA%203103/~055/05579/R%20PA%203103%2005579%200168.jpg Sterberegister Duisburg Nr. 160/1887. Online auf https://www.landesarchiv-nrw.de]</ref>) war eine deutsche Photographin und Malerin der Gründungszeit. Sie besaß zwischen 1869 und 1878 am [[Bahnhof Herne (1847-1914)|Herner Bahnhof]] ein Fotoatelier.</big> | |||
Sie wuchs als Tochter des Polizeidieners und späteren Zahlmeisters Joan Friedrich Götte (Geb. aus Bielefeld) und dessen Maria Franziska Lensing (Geb. aus Rheine) mit drei Geschwistern in Lippborg geboren und daselbst am 14. Oktober in der St. Cornelius und Cyprianus Kirche auf den Namen Catharina Elisabeth getauft<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/muenster/lippborg-st-cornelius-und-cyprianus/KB008/?pg=74 https://data.matricula-online.eu/]</ref>. Vermutlich wuchs sie in Coesfeld auf. <br> | |||
Eine Ehe mit einem Henrich Adolf Weling musste am 30. August 1859 aus ungenannten Gründen ausfallen. <br> | |||
Am 14. Juni 1867 kündigte sie sich als Coesfelder Photographin für einige Zeit in Dülmen an<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5756431 Münsterischer Anzeiger vom 14. Juni 1867. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>. Schon zwei Jahre vorher hatte die Katholikin im Münsterischen Anzeiger eine selbst aufgenommene Photographie des "wunderthätigen" Kreuzes der Pfarrkirche des heil. Lambertus zu Coesfeld für 10 Silbergroschen angeboten. <br> | |||
Im April 1869 bewarb Elly im Münsterischen Anzeiger für ihre Ateliers in Coesfeld und Herne Photographien von Papst Pius IX. und der gottseligen Anna Catharina Emmerich<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5759766 Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>. Photokopien sakraler Kunst waren damals "en vogue", wie zahlreiche solcher Stücke auf den Flohmärkten bezeugen. Ebenfalls im April 1869 such sie für ihre Ateliers einen Fotografen anzustellen. | |||
"Ein Photograph der selbstständig arbeiten kann findet bei guter Behandlung angenehme Stelle im Atelier von Elly Götte in Coesfeld und Herne Photographische Probearbeiten darunter das eigne Porträt werden franco erbeten" <ref>[https://books.google.de/books?id=UNNhZR9yyKwC&newbks=1&newbks_redir=0&dq=%22Elly%20G%C3%B6tte%22&hl=de&pg=PA120-IA2#v=onepage&q=%22Elly%20G%C3%B6tte%22&f=false Photographisches Archiv: monatl. Berichte über den Fortschritt der Photographie, Band 10, 2 Hft. April 1869 S. 104. Online auf Google.de ]</ref> | |||
Daraus lässt sich erkennen, das schon 1869 ihr Fotoatelier in Herne vorhanden war und zwar in ihrem eigenen [[Bahnhofstraße 60]]. 1876 eröffnet sie in Coesfeld ein neues Studio und teilt mit: "auch von Seiner Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und König, besondere Anerkennung und Dank" erhalten zu haben.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/13695157 Münsterischer Anzeiger vom 17. September 1876. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref><br> | |||
1878 war in Herne das Licht des Atelier verlöscht. Am 16. Juli 1878 veröffentlichte der Auktionator Emil Pastre in der Kölnischen Zeitung folgendes Angebot: | |||
»'''<big>Photographen</big>'''. Zufolge Auftrages werde ich am 25. d. Mts., Morgens 11 Uhr, das der Fräulein Götte zu Coesfeld i. W. zugehörige an der Bahnhof-Brücke belegene Wohnhaus, in dem bisher ein photographisches Atelier befindlich, nebst den photographischen Maschinen und Zubehör (außerdem eine lithographische Maschine) sowie sämmtliche Haushaltungs-Gegenstände öffentlich meistbietend zum Verkaufe aussetzen. Nähere Bedingungen sind bei mir einzusehen. | |||
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Beispielbild unter: http://genwiki.genealogy.net/G%C3%B6tte_(Herne)/Fotostudio | Beispielbild unter: http://genwiki.genealogy.net/G%C3%B6tte_(Herne)/Fotostudio | ||
Wir danken für den Hinweis zu Elisabeth Götte von Herrn Dr. Hauke Nienborg vom 12. Juni 2024. | |||
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Aktuelle Version vom 10. November 2024, 23:14 Uhr
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Catharina Elisabeth Götte (geboren am 13. Oktober 1837 in Lippetal-Lippborg; gestorben am 8. Februar 1887 in Duisburg[1]) war eine deutsche Photographin und Malerin der Gründungszeit. Sie besaß zwischen 1869 und 1878 am Herner Bahnhof ein Fotoatelier.
Sie wuchs als Tochter des Polizeidieners und späteren Zahlmeisters Joan Friedrich Götte (Geb. aus Bielefeld) und dessen Maria Franziska Lensing (Geb. aus Rheine) mit drei Geschwistern in Lippborg geboren und daselbst am 14. Oktober in der St. Cornelius und Cyprianus Kirche auf den Namen Catharina Elisabeth getauft[2]. Vermutlich wuchs sie in Coesfeld auf.
Eine Ehe mit einem Henrich Adolf Weling musste am 30. August 1859 aus ungenannten Gründen ausfallen.
Am 14. Juni 1867 kündigte sie sich als Coesfelder Photographin für einige Zeit in Dülmen an[3]. Schon zwei Jahre vorher hatte die Katholikin im Münsterischen Anzeiger eine selbst aufgenommene Photographie des "wunderthätigen" Kreuzes der Pfarrkirche des heil. Lambertus zu Coesfeld für 10 Silbergroschen angeboten.
Im April 1869 bewarb Elly im Münsterischen Anzeiger für ihre Ateliers in Coesfeld und Herne Photographien von Papst Pius IX. und der gottseligen Anna Catharina Emmerich[4]. Photokopien sakraler Kunst waren damals "en vogue", wie zahlreiche solcher Stücke auf den Flohmärkten bezeugen. Ebenfalls im April 1869 such sie für ihre Ateliers einen Fotografen anzustellen.
"Ein Photograph der selbstständig arbeiten kann findet bei guter Behandlung angenehme Stelle im Atelier von Elly Götte in Coesfeld und Herne Photographische Probearbeiten darunter das eigne Porträt werden franco erbeten" [5]
Daraus lässt sich erkennen, das schon 1869 ihr Fotoatelier in Herne vorhanden war und zwar in ihrem eigenen Bahnhofstraße 60. 1876 eröffnet sie in Coesfeld ein neues Studio und teilt mit: "auch von Seiner Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und König, besondere Anerkennung und Dank" erhalten zu haben.[6]
1878 war in Herne das Licht des Atelier verlöscht. Am 16. Juli 1878 veröffentlichte der Auktionator Emil Pastre in der Kölnischen Zeitung folgendes Angebot:
»Photographen. Zufolge Auftrages werde ich am 25. d. Mts., Morgens 11 Uhr, das der Fräulein Götte zu Coesfeld i. W. zugehörige an der Bahnhof-Brücke belegene Wohnhaus, in dem bisher ein photographisches Atelier befindlich, nebst den photographischen Maschinen und Zubehör (außerdem eine lithographische Maschine) sowie sämmtliche Haushaltungs-Gegenstände öffentlich meistbietend zum Verkaufe aussetzen. Nähere Bedingungen sind bei mir einzusehen. Herne, den 14. Juli 1878. Emil Pastré[7], Auctions=Commissar. «[8]
1883 ist sie dann auf der Universitätsstraße 22 in Duisburg mit ihrem Atelier ansässig.[9] 1884 inseriert sie dort, das auch weibl. Auszubildende aufgenommen werden können.[10]
Beispielbild unter: http://genwiki.genealogy.net/G%C3%B6tte_(Herne)/Fotostudio
Wir danken für den Hinweis zu Elisabeth Götte von Herrn Dr. Hauke Nienborg vom 12. Juni 2024.
Lesen Sie auch
Einzelnachweise
- ↑ Sterberegister Duisburg Nr. 160/1887. Online auf https://www.landesarchiv-nrw.de
- ↑ https://data.matricula-online.eu/
- ↑ Münsterischer Anzeiger vom 14. Juni 1867. Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Photographisches Archiv: monatl. Berichte über den Fortschritt der Photographie, Band 10, 2 Hft. April 1869 S. 104. Online auf Google.de
- ↑ Münsterischer Anzeiger vom 17. September 1876. Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ 1848 Neuwied - 1918 Kassel
- ↑ Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Rhein- und Ruhr Zeitung vom 8. Dezember 1883. Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Kölnische Zeitung vom 11. Juli 1884. Online auf Zeitpunkt.nrw.