Urkunde 1599 Februar 26: Unterschied zwischen den Versionen

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== Urkundentext ==
== Urkundentext ==
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[[26. Februar]] [[1599]]: <br />
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Auseinandersetzung zwischen Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt zur Bladenhorst, mit ihres † Gemahls Philips v. V. natürlichem Sohn Arndt in Johans Vethacke Behausung vor der Bladenhorst in Gegenwart Vethackes und des Henrich Rhatte, Frohnen zu Castrop, vor Joh. Luiken, Notar und Gerichtsschreiber zu Castrop.<br />
Auseinandersetzung zwischen Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt zur Bladenhorst, mit ihres † Gemahls Philips v. V. natürlichem Sohn Arndt in Johans Vethacke Behausung vor der Bladenhorst in Gegenwart Vethackes und des Henrich Rhatte, Frohnen zu Castrop, vor Joh. Luiken, Notar und Gerichtsschreiber zu Castrop.<br />
Arndt war zu Waltrop, zu Recklinckhausen und zu Marpurg in der Schule gewesen, von dort entlaufen und durch Georg Borchartz, Kaufmann in Hatnegen<ref>Hattingen</ref>, in Wien in Österreich bei einem Doktor aus Westphalen gefunden worden, war von dort nach Rom gegangen und nach des Vaters Tode nach der Bladenhorst zurückgekehrt. <br />
Arndt war zu Waltrop, zu Recklinckhausen und zu Marpurg in der Schule gewesen, von dort entlaufen und durch Georg Borchartz, Kaufmann in Hatnegen (Hattingen), in Wien in Österreich bei einem Doktor aus Westphalen gefunden worden, war von dort nach Rom gegangen und nach des Vaters Tode nach der Bladenhorst zurückgekehrt. <br />
Die Witwe hatte ihn bei M. Diederich Beckman, Gerichtsschreiber zu Bochum, in die Lehre tun wollen, damit er bei dem Drosten zu Blanckstein oder bei dem † Drosten zu Stromberg Adrian v. Ense Schreiber werden könnte, er weigerte sich, wollte bei einem Licentiat in Speier Diener werden, welche Absicht misslang; es wurde darauf Sekretär der Witwe, verliess die Stellung aber in Unfrieden. <br />
Die Witwe hatte ihn bei M. Diederich Beckman, Gerichtsschreiber zu Bochum, in die Lehre tun wollen, damit er bei dem Drosten zu Blanckstein oder bei dem † Drosten zu Stromberg Adrian v. Ense Schreiber werden könnte, er weigerte sich, wollte bei einem Licentiat in Speier Diener werden, welche Absicht misslang; es wurde darauf Sekretär der Witwe, verliess die Stellung aber in Unfrieden. <br />
Die Witwe kaufte ihm ein Pferd (Arndt behauptet, dass Joh. v. Westerholte him dazu 16 holländische Taler geliehen habe), damit er unter die Landschützen gehen konnte. <br />
Die Witwe kaufte ihm ein Pferd (Arndt behauptet, dass Joh. v. Westerholte him dazu 16 holländische Taler geliehen habe), damit er unter die Landschützen gehen konnte. <br />
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*Material : Papier
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*Überlieferung : Original
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*Bemerkung : beschädigt  
*Bemerkung : beschädigt <ref>Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 462 I Gesamtarchiv von Romberg - Urkunden, Nr. 2236 http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_0c4d2a9f-d3e3-4358-8a65-0f516a4eeee7</ref>
 
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== Quelle ==
*Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 462 I Gesamtarchiv von Romberg - Urkunden, Nr. 2236<ref>http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_0c4d2a9f-d3e3-4358-8a65-0f516a4eeee7</ref>
 
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Quelle ==
== Anmerkungen ==
<references/>
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Aktuelle Version vom 21. April 2017, 12:33 Uhr


Urkundentext

26. Februar 1599:

Auseinandersetzung zwischen Johanna geb. v. Oer, Witwe v. Viermundt zur Bladenhorst, mit ihres † Gemahls Philips v. V. natürlichem Sohn Arndt in Johans Vethacke Behausung vor der Bladenhorst in Gegenwart Vethackes und des Henrich Rhatte, Frohnen zu Castrop, vor Joh. Luiken, Notar und Gerichtsschreiber zu Castrop.
Arndt war zu Waltrop, zu Recklinckhausen und zu Marpurg in der Schule gewesen, von dort entlaufen und durch Georg Borchartz, Kaufmann in Hatnegen (Hattingen), in Wien in Österreich bei einem Doktor aus Westphalen gefunden worden, war von dort nach Rom gegangen und nach des Vaters Tode nach der Bladenhorst zurückgekehrt.
Die Witwe hatte ihn bei M. Diederich Beckman, Gerichtsschreiber zu Bochum, in die Lehre tun wollen, damit er bei dem Drosten zu Blanckstein oder bei dem † Drosten zu Stromberg Adrian v. Ense Schreiber werden könnte, er weigerte sich, wollte bei einem Licentiat in Speier Diener werden, welche Absicht misslang; es wurde darauf Sekretär der Witwe, verliess die Stellung aber in Unfrieden.
Die Witwe kaufte ihm ein Pferd (Arndt behauptet, dass Joh. v. Westerholte him dazu 16 holländische Taler geliehen habe), damit er unter die Landschützen gehen konnte.
Trotzdem hatte Arndt sich beklagt, dass ihm die Kapelle zu Bladenhorst von seinem Vater gegeben worden sei, wogegen die Witwe nur zugab, dass er bei dem † Goddert v. Rasfeldt, Domdechanten zu Münster, vergebens um ein Kanonikat angehalten habe.
Die Witwe weist auch die Klage zurück, dass sie die Kapelle zu Bladenhorst einem frommen katholischen Priester entzogen und einem "Calvinischen Ausrufer" gegeben habe. Vielmehr seien Henrich Brinckhauss, der vor 38 Jahren bei des † Drosten Herm. v. Viermundt Prediger gewesen, wie aus seinen nachgelassenen Schriften zu beweisen sei, und auch seine Nachfolger Mathias v. Alstede, Joannes Stettman und der jetzige Joannes Tappe keine Kalvinisten; sie, die Witwe, habe in der Religion keine Neuerung gemacht.

  • Material : Papier
  • Überlieferung : Original
  • Bemerkung : beschädigt [1]

Siehe auch

Quelle

  1. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 462 I Gesamtarchiv von Romberg - Urkunden, Nr. 2236 http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_0c4d2a9f-d3e3-4358-8a65-0f516a4eeee7