Gräflicher Wald als Naherholungszentrum: Unterschied zwischen den Versionen
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Wer die terrassenförmige Anlage im Bereich der ersten Teiches unweit des alten Forsthauses, betreten will, muss zwei mächtige Steinlöwen am Eingang passieren. Noch bis in die 1950er-Jahren zieren die Statuen den Aufgang in der Nähe des Fachwerkhauses. Oben, in den mächtigen Steingebäuden am Hang, sind in Käfigen zeitweise Bären untergebracht. Während des zweiten Weltkrieges verschwindet auch Meister Petz aus dem Urgehege an den Hängen des Gysenbergs. | Wer die terrassenförmige Anlage im Bereich der ersten Teiches unweit des alten Forsthauses, betreten will, muss zwei mächtige Steinlöwen am Eingang passieren. Noch bis in die 1950er-Jahren zieren die Statuen den Aufgang in der Nähe des Fachwerkhauses. Oben, in den mächtigen Steingebäuden am Hang, sind in Käfigen zeitweise Bären untergebracht. Während des zweiten Weltkrieges verschwindet auch Meister Petz aus dem Urgehege an den Hängen des Gysenbergs. | ||
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2018, 17:34 Uhr
Erst 1927 erwarb die Stadt Herne den Gysenberg vom Grafen von Westerholt.
Ein Jahr später, Sodingen ist nun nun eingemeindet, wird aus dem rund 55 Hektar „Gräflichen Wald“ ein Stadtwald. Und die Stadt plant am Westrand des Hügels eine Attraktion. 1934 entsteht im Ostbachtal ein Tierpark.
Wer die terrassenförmige Anlage im Bereich der ersten Teiches unweit des alten Forsthauses, betreten will, muss zwei mächtige Steinlöwen am Eingang passieren. Noch bis in die 1950er-Jahren zieren die Statuen den Aufgang in der Nähe des Fachwerkhauses. Oben, in den mächtigen Steingebäuden am Hang, sind in Käfigen zeitweise Bären untergebracht. Während des zweiten Weltkrieges verschwindet auch Meister Petz aus dem Urgehege an den Hängen des Gysenbergs.
Später, in den 1960er-Jahren findet ein Braunbär für einige Jahre ein Heimat in einem Gehege am Randes des Ostbachteiches. Dann zwingen Kostengründe zur Reduzierung des Tierbestandes und Ursus nimmt erneut seinen Abschied aus Herne. In den 1960er-Jahren arbeitete die Kommune bereits daran, zwischen dem Gysenberg und der Wohnbebauung des Stadtteils Sodingen einen Grüngürtel zu schaffen.
Dieser Bereich wurde zunächst noch landwirtschaftlich genutzt und die Trasse der Zechenbahn, die Mont-Cenis mit den Constantin-Schächten 4/5/11 verband, und ein Fuß- und Wirtschaftsweg führten hindurch. 1970 war es nach einer langen Planungsphase durch den damaligen Kommunalverband Ruhrgebiet – heute Regionalverband Ruhr – erfolgte in der Nähe der Gysenbergstraße der Spatenstich für den ersten Freizeitpark des Ruhrgebietes. In den nächsten Jahren sollten weitere Anlagen dieser Art in den Städten Gelsenkirchen/Essen, Oberhausen/Bottrop, Duisburg und Dortmund folgen.
In dem rund 21 Hektar großen Park entstanden Freizeithaus, Wellenbad, Eissport- und Mehrzwecksporthalle. Aber zwischen den Gebäuden gibt es immer noch genug Platz, um auf befestigten Wegen zu flanieren, auf den Grünflächen sich sportlich zu betätigen oder nur zu faulenzen. Die Baukosten der ersten Phase beliefen bis Sommer 1970 auf umgerechnet rund neun Millionen Euro. Zur Eröffnungen des Revierparks fanden über 10 000 Besucher den Weg nach Sodingen. Wird den Parkgästen einmal der Trubel zu groß, kann man sich immer noch in den angrenzenden Gysenberg mit seinem uralten Buchenbestand zurückziehen und in den idyllischen Läufen von Ruhm- und Ostbach folgen. [2]
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Quellen
- ↑ Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
- ↑ Ein Artikel von Friedhelm Wessel