St.-Jörgen-Platz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der St.-Jörgen-Platz erhielt seinen Namen nach einem Seitenaltar in der im 14. oder 15. Jahrhundert erbauten katholischen Kirche in Eickel. Dort gab es zwei Vikarien: die St.-Jürgen-(oder St.-Georg-)Vicarie und die St.-Catharina-Vicarie, auch Schierhörder Vikarie genannt.
Der St.-Jörgen-Platz erhielt seinen Namen nach einem Seitenaltar in der im 14. oder 15. Jahrhundert erbauten katholischen Kirche in Eickel. Dort gab es zwei Vikarien: die St.-Jürgen-(oder St.-Georg-)Vicarie und die St.-Catharina-Vicarie, auch Schierhörder Vikarie genannt.


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Die später evangelische Kirche, in der sich die beiden Vicarien befanden, stand auf dem heutigen Eickeler Markt und musste 1890 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die neue Johanneskirche in Eickel wurde am 10. Dezember 1896 eingeweiht.
Die später evangelische Kirche, in der sich die beiden Vicarien befanden, stand auf dem heutigen Eickeler Markt und musste 1890 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die neue Johanneskirche in Eickel wurde am 10. Dezember 1896 eingeweiht.


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==Historie==
*Wilhelmplatz (Benennung vor [[1893]])
==Literatur==
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*[[Laurinck o.J.]], S. 19 - 21.
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*[[Ludorff 1908]], S. 12 ff.
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==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2024, 15:55 Uhr

Überblick
St-Jörgen Platz Gerd Biedermann 2015.jpeg
Bildinfo: St.-Jörgen-Platz im Mai 2015 [1]



Benennung: 3. November 1947
Durch: Stadtvertretung Wanne-Eickel [2]
Postleitzahl: 44651
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Eickel
Kartengitter: D7
Koordinaten: 51.513415,7.179854
Letze Änderung: 20.12.2024
Geändert von: Thorsten Schmidt
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St.-Jörgen-Platz

Der St.-Jörgen-Platz erhielt seinen Namen nach einem Seitenaltar in der im 14. oder 15. Jahrhundert erbauten katholischen Kirche in Eickel. Dort gab es zwei Vikarien: die St.-Jürgen-(oder St.-Georg-)Vicarie und die St.-Catharina-Vicarie, auch Schierhörder Vikarie genannt.

Der St.-Jürgen-Altar befand sich in einem Seitenschiff der Kirche und war dem heiligen Georg geweiht. Georg soll im Jahre 303 in Kleinasien den Märtyrertod erlitten haben; es ist nicht geklärt, ob es sich bei ihm um eine historische Person oder eine mythische Gestalt handelt. Die Kirche verehrte ihn als Drachentöter, das heißt als Besieger der Heiden, die einen Drachen oder Lindwurm auf ihren Fahnen abbildeten. Sein Kultus fand bei den Deutschen um so mehr Eingang, als diese in ihm das Ideal eines christlichen Ritters sahen. Er genoss mit der Zeit eine solche Verehrung, dass das Georgs- oder Nothemd, ein Hemd, das von einer reinen Jungfrau in heiliger Nacht gesponnen sein musste, in dem Ruf stand, unverwundbar zu machen.

Wann der Eickeler St.-Georg-Altar gestiftet worden ist, lässt sich nicht genau sagen, „jedenfalls ist es nicht vor dem 12. und 13. Jahrhundert geschehen, denn die Kreuzzüge haben besonders dazu beigetragen, dass der Kultus des heiligen Georg in Deutschland Aufnahme fand“ (Daniels, Seite 57). Zu Gunsten dieses Altars soll um 1500 eine größere Schenkung erfolgt sein. Urkundlich erwähnt wird 1526 der „Gerhardus von Ahuissen, prester und vicarius sent Jören altar in der kercken to Eyckell“. Der „Sant Joriens Altar“ zu Eickel wird in Urkunden vom 19. März 1527, 21. Januar 1550, 10. Januar 1558 und 25. März 1590 genannt. Er war vom Hause Dahlhausen gestiftet, dessen Besitzer im 16. Jahrhundert (1527 und 1558) das Patronatsrecht über die Vikarie und die Stellenbesetzung ausübten.

Die später evangelische Kirche, in der sich die beiden Vicarien befanden, stand auf dem heutigen Eickeler Markt und musste 1890 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden. Die neue Johanneskirche in Eickel wurde am 10. Dezember 1896 eingeweiht.

Der St.-Jörgen-Platz hat vom Eickeler Markt die Funktion eines Jahr- und Wochenmarktes übernommen. [3] [4]

Historie

  • Wilhelmplatz (Benennung vor 1893)

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch der Stadtvertretung Wanne-Eickel 1945 - 1948, Blatt 106, TOP 4.
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. Symann 1925, Nr. 38, 59, 67 u. 120.