Viktor-Reuter-Straße 18: Unterschied zwischen den Versionen

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<big>Das Wohn- und Geschäftshaus '''Viktor-Reuter-Straße 18''' in Herne, ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal. An der südöstlichen Ecke der Kreuzung der [[Viktor-Reuter-Straße]] mit der [[Schulstraße]] gelegen, entstand das in den Stilformen des Jugendstil im Jahr 1906 ausgeführte Gebäude nach einem Entwurf des Recklinghauser Architekten ''Wilhelm Breuer''.</big><ref name="BDA" />
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Annähernd gleichschenklig kommt das Grundstück Viktor-Reuter-Straße&nbsp;18 bei einer Grundfläche von rund 376&nbsp;m² mit etwa 13&nbsp;Meter an der Viktor-Reuter-Straße und ca.&nbsp;14,5&nbsp;Meter an der Schulstraße zu liegen. Zur Viktor-Reuter-Straße weist der Bau eine Tiefe von rund 12&nbsp;Meter, zur Schulstraße an der schmalsten Stelle von ca.&nbsp;10,7&nbsp;Meter auf.<ref>Alle Flächen und Maße nach http://www.tim-online.nrw.de/</ref> Die Verbindung der beiden Straßenfronten wird als besondere Akzentuierung durch eine originelle Abrundung hergestellt. Diese ist in den beiden Obergeschossen des dreieinhalbgeschossigen mit Putz-Stuck-Fassade versehenen Massivbaus in Form von abgerundeten Loggien ausgebildet. Darüber befinden sich im Dachgeschoss ein von tragenden Figuren gefasster Dacherkergiebel mit vorgelagertem Balkon, der in einen kuppelartigen Dachaufbau mündet. An die Loggien schließt in den Obergeschossen beidseitig ein erkerartiger Vorbau von zwei Achsen an, der nach oben von einem geschwungenen Dacherkergiebel abgeschlossen wird.<ref name="BDA">''Herne. Architektur im Ruhrgebiet.'' Hrsg. Oberstadtdirektor Herne und BDA, Bezirksgruppen Herne und Wanne-Eickel, Emschertal-Museum, Herne 1987, ohne ISBN, S.&nbsp;30.</ref> Das Erdgeschoss nimmt Laden- und Geschäftslokale auf, darüber Wohnungen. Zwischen den Figuren im Dachgeschoss ein Wappen mit vier Hufeisen.
Annähernd gleichschenklig kommt das Grundstück Viktor-Reuter-Straße&nbsp;18 bei einer Grundfläche von rund 376&nbsp;m² mit etwa 13&nbsp;Meter an der Viktor-Reuter-Straße und ca.&nbsp;14,5&nbsp;Meter an der Schulstraße zu liegen. Zur Viktor-Reuter-Straße weist der Bau eine Tiefe von rund 12&nbsp;Meter, zur Schulstraße an der schmalsten Stelle von ca.&nbsp;10,7&nbsp;Meter auf.<ref>Alle Flächen und Maße nach http://www.tim-online.nrw.de/</ref> Die Verbindung der beiden Straßenfronten wird als besondere Akzentuierung durch eine originelle Abrundung hergestellt. Diese ist in den beiden Obergeschossen des dreieinhalbgeschossigen mit Putz-Stuck-Fassade versehenen Massivbaus in Form von abgerundeten Loggien ausgebildet. Darüber befinden sich im Dachgeschoss ein von tragenden Figuren gefasster Dacherkergiebel mit vorgelagertem Balkon, der in einen kuppelartigen Dachaufbau mündet. An die Loggien schließt in den Obergeschossen beidseitig ein erkerartiger Vorbau von zwei Achsen an, der nach oben von einem geschwungenen Dacherkergiebel abgeschlossen wird.<ref name="BDA">''Herne. Architektur im Ruhrgebiet.'' Hrsg. Oberstadtdirektor Herne und BDA, Bezirksgruppen Herne und Wanne-Eickel, Emschertal-Museum, Herne 1987, ohne ISBN, S.&nbsp;30.</ref> Das Erdgeschoss nimmt Laden- und Geschäftslokale auf, darüber Wohnungen. Zwischen den Figuren im Dachgeschoss ein Wappen mit vier Hufeisen.


Die Eintragung des Gebäudes ''Viktor-Reuter-Straße&nbsp;18'' in die Denkmalliste der Stadt Herne erfolgte am 23.&nbsp;Juni 1988 (Denkmal Nr.&nbsp;A&nbsp;60).
Die Eintragung des Gebäudes ''Viktor-Reuter-Straße&nbsp;18'' in die [[Denkmalliste Herne|Denkmalliste]] der Stadt Herne erfolgte am 23.&nbsp;Juni 1988 (Denkmal Nr.&nbsp;A&nbsp;60).


== Quellen ==
== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 4. Oktober 2024, 09:47 Uhr

Viktor-Reuter-Straße 18
Wilhelmstraße-Viktor-Reuter-1913-Postkarte.jpg
Bildinfo: Das Haus "Wilhelmstraße 18" im Jahre 1913
Erbaut: 1906
Stadtbezirk: Herne-Mitte
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Letzte Änderung: 04.10.2024
Geändert von: Andreas Janik

Das Wohn- und Geschäftshaus Viktor-Reuter-Straße 18 in Herne, ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal. An der südöstlichen Ecke der Kreuzung der Viktor-Reuter-Straße mit der Schulstraße gelegen, entstand das in den Stilformen des Jugendstil im Jahr 1906 ausgeführte Gebäude nach einem Entwurf des Recklinghauser Architekten Wilhelm Breuer.[1]

Das heutige Gebäude ist erst 1906 errichtet worden. Vorher stand hier ein kleinerer Bau. Dieser ist von dem Fabrikbesitzer Albert Sickel erbaut worden, nachdem er 1876 das Grundstück von den Geschwistern Rensinghoff in der Vermögensauseinandersetzung erhalten hatte. Im Jahre 1890 kam es an den Landwirt und Gerichtstaxator Fritz Cremer, der es 1893 an den Wirt Heinrich Hochstrate verkaufte. Dessen Witwe heiratete in 2. Ehe den Agenten Friedrich Haberholz, der 1897 als Eigentümer eingetragen wurde. Von diesem erbte es 1918 der Wirt Heinrich Hochstrate. Inzwischen war der erste Bau durch An- und Nebenbauten erweitert und schließlich 1906 durch den jetzigen Neubau ersetzt worden."[2]


Beschreibung

Annähernd gleichschenklig kommt das Grundstück Viktor-Reuter-Straße 18 bei einer Grundfläche von rund 376 m² mit etwa 13 Meter an der Viktor-Reuter-Straße und ca. 14,5 Meter an der Schulstraße zu liegen. Zur Viktor-Reuter-Straße weist der Bau eine Tiefe von rund 12 Meter, zur Schulstraße an der schmalsten Stelle von ca. 10,7 Meter auf.[3] Die Verbindung der beiden Straßenfronten wird als besondere Akzentuierung durch eine originelle Abrundung hergestellt. Diese ist in den beiden Obergeschossen des dreieinhalbgeschossigen mit Putz-Stuck-Fassade versehenen Massivbaus in Form von abgerundeten Loggien ausgebildet. Darüber befinden sich im Dachgeschoss ein von tragenden Figuren gefasster Dacherkergiebel mit vorgelagertem Balkon, der in einen kuppelartigen Dachaufbau mündet. An die Loggien schließt in den Obergeschossen beidseitig ein erkerartiger Vorbau von zwei Achsen an, der nach oben von einem geschwungenen Dacherkergiebel abgeschlossen wird.[1] Das Erdgeschoss nimmt Laden- und Geschäftslokale auf, darüber Wohnungen. Zwischen den Figuren im Dachgeschoss ein Wappen mit vier Hufeisen.

Die Eintragung des Gebäudes Viktor-Reuter-Straße 18 in die Denkmalliste der Stadt Herne erfolgte am 23. Juni 1988 (Denkmal Nr. A 60).

Quellen

  • Herne. Architektur im Ruhrgebiet. Hrsg. Oberstadtdirektor Herne und BDA, Bezirksgruppen Herne und Wanne-Eickel, Emschertal-Museum, Herne 1987, ohne ISBN, S. 30.

Weblinks

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Viktor-Reuter-Straße 18, abgerufen am 2. März 2015

Quellen

  1. 1,0 1,1 Herne. Architektur im Ruhrgebiet. Hrsg. Oberstadtdirektor Herne und BDA, Bezirksgruppen Herne und Wanne-Eickel, Emschertal-Museum, Herne 1987, ohne ISBN, S. 30.
  2. Aus der Geschichte der Kaiser–Wilhelm-Straße (Viktor-Reuter-Straße)
  3. Alle Flächen und Maße nach http://www.tim-online.nrw.de/