Bahnhofstraße 25: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus der [[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße III|Geschichte]] der [[Bahnhofstraße]] III von [[Leo Reiners]] aus dem Jahre 1935
 
[[Datei:Bahnhofstraße-21-25-Brommen-Stiegeler-vor-1899.jpg|mini|Situation vor 1899.]]
 
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"Durch eine später von dem Schuhmacher Friedrich Bromen und den Buchbinder Franz Bromen mit dem einem Doppelhaus bebaute Lücke getrennt, folgte das nächste Haus, (heute Rindskopf). Es war ein altes Fachwerkhaus. In ihm hat der Uhrmacher Stiegeler angefangen. Es gehörte dem Bahnwärter Christian Maeder, der das Grundstück 1850 von Rensinghoff gt. Schlenkhoff für 100 Taler (!) kaufte und bebaute. Im Jahre 1882 ging es auf seinen Sohn, den Bergmann Friedrich Maeder und dessen Ehefrau Lisette geb. Blase über. Interessant ist, dass im Grundbuch im Jahre 1858 eintragen wurde, daß „''Dem Besitzer die Anlegung eines Durchlasses an dem der Königl. Bauverwaltung gehörigen Chausseegraben der Haltern=Bochumerstraße gestattet''“ sei. Das Haus ist 1899 abgebrochen worden. Eigentümer wurde der Bauunternehmer Heinrich Dickhoff, der 1905 den Rindskopfschen Neubau errichtete."


Die Firma "Gebr. Rindskopf GmbH" eröffnete im neuen Haus eine Zweigniederlassung ihres (Essen-)Werdener Manufakturwarenladens. Die dazu gegründete Firma wurde 1908 geschlossen und eine neue Firma mit gleichen Namen als Hauptsitz in Herne neu eingetragen. Geschäftsführer wurden Oskar Schiffmann in Herne, Moritz und Otto Rindskopf in Werden.<ref>[https://archive.org/details/mittheilungenvo01handgoog/page/n22 Mitteilung der IHK Bochum 1908 S. 16]</ref><ref>Recherche: Andreas Janik 15. Januar 2020</ref>
DAs ursprüngliche Haus war ein 1 1/2 geschossiges Wohn- und Geschäftshaus der Brüder [[Friedrich Bromen|Friedrich]] (Schuhmacher) und Franz Bromen<ref>1861-1904</ref> (Buchbinder) . Es hatte trotz seiner geringen Größe mit nur 4 Fenstern zur Straße die Doppelhausnummer 25 und 27.<br>
 
Nach 1899 wurde dieses zu einem 3 1/2 geschossigen Wohn- und Geschäftshaus mit Dacherkern im typischen Historismus erweitert. <br>
 
In den 1990er Jahren wurde das Haus abgetragen und durch den heutigen Bau ersetzt.
 
Lange Jahre firmierte hier die Niederländische Handelsgesellschaft "Intertoys Spielwaren", bis sie 2018 ihre Filialen in Herne (auch Hauptstraße 231) schloss.
Heute, 2024, befindet sich hier eine Filiale der Marke "JDsport".


"Hier [war] das Textilhandelsgeschäft "Gebr. Rindskopf" ansässig, welches 1907 von Martha und Oskar Schiffmann eröffnet wurde. Das Geschäft wurde in den folgenden Jahrzehnten weit über die Stadtgrenzen hinaus als eines der größten Kaufhäuser des Westens bekannt. 1938 wurden die Geschäftsinhaber unter massivem Druck gesetzt, die Firma wurde weit unter Wert verkauft und als letztes jüdisches Geschäft in der Bahnhofstraße „arisiert“."<ref>Jürgen Hagen 31. August 2015</ref>


Es übernahm Kress, nach "Kress kam Dieler, danach Lindex und jetzt H&M."<ref>Jürgen Hagen 31. August 2015</ref>


Im Juni 2022 bekam der Historische Verein Herne/Wanne-Eickel e. V. einen Werbefilm der Firma Kress aus dem Jahr 1940 um ihn digitalisieren zu lassen.
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Aktuelle Version vom 22. Januar 2024, 11:09 Uhr


Situation vor 1899.

DAs ursprüngliche Haus war ein 1 1/2 geschossiges Wohn- und Geschäftshaus der Brüder Friedrich (Schuhmacher) und Franz Bromen[1] (Buchbinder) . Es hatte trotz seiner geringen Größe mit nur 4 Fenstern zur Straße die Doppelhausnummer 25 und 27.

Nach 1899 wurde dieses zu einem 3 1/2 geschossigen Wohn- und Geschäftshaus mit Dacherkern im typischen Historismus erweitert.

In den 1990er Jahren wurde das Haus abgetragen und durch den heutigen Bau ersetzt.

Lange Jahre firmierte hier die Niederländische Handelsgesellschaft "Intertoys Spielwaren", bis sie 2018 ihre Filialen in Herne (auch Hauptstraße 231) schloss. Heute, 2024, befindet sich hier eine Filiale der Marke "JDsport".


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Quelle

  1. 1861-1904