Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig 1926 e.V.: Unterschied zwischen den Versionen

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==Aus der Chronik[http://sthubertusherne.beepworld.de/chronik.htm]==
{{Infobox Verein
Im Lokal "Franz Ropertz" in Herne-Sodingen tagten seit 1926 ein Kegelclub und ein Schießsportverein. Fast alle Herren waren Mitglied in beiden Vereinen. Im Vorstand waren die Schützenbrüder August Krämer und Ewald Hornberger führend.
| Name      = Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig<br>1926 e.V.
 
| Abkürzung  =
Aufgrund eines Aufrufes in den Zeitungen im Jahre 1934 durch Herrn Rektor Fritz Hausemann fand im damaligen "Stammhaus Nöthe", Ecke Kirchstraße / Mont-Cenisstraße, eine Besprechung statt. Außer dem Vorstand der beiden Vereine hatten sich mehrere Bürger aus den Stadtteilen Sodingen und Börnig eingefunden, die an der Gründung eines Schützenvereins interessiert waren. Man war sich bald einig. Und unter dem Namen
| Logo      = Wappen St Hubertus gezeichnet.png
| Logobreite = 400
| Vereinsfarben =
| Farbe1=  
| Farbe2=
| Farbe3=
| Zweck      =
| Vorsitz    = Jan Weiring
| Gründung  = 1926
| Auflösung  =
| Mitglieder =
| Mitarbeiter=
| Sitz      =
| Vorstand  =
| Leitung    =
| Adresse    = Holthauser Straße 288, 44627 Herne
| Telefon    =
| Telefax    =
| Mobil      =
| Homepage  = http://www.st-hubertus-herne.de/
| Email      = info@st-hubertus-herne.de
| Bild      =
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| erfasst    =  
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Im heutigen Lokal "[[Gaststätte Gertrudenhof|Franz Ropertz]]" (seit [[1910]] [[Gaststätte Gertrudenhof|Hotel und Gaststätte Gertrudenhof]]) in Herne-Sodingen tagten seit [[1926]] ein Kegelclub und ein Schießsportverein. Fast alle Herren waren Mitglied in beiden Vereinen. Im Vorstand waren die Schützenbrüder August Krämer und Ewald Hornberger führend.
[[Datei:SV Hubertus Sodingen 001.jpg|500px|thumb|unbekannte Herrkunft aus unbekanntem Jahr (nach 1979). Von links:  Rüdiger Engel, Erich Krämer, Detlef Paciorek und Erich Krämer sen.]]
==Aus der Chronik==
Aufgrund eines Aufrufes in den Zeitungen im Jahre [[1934]] durch Herrn Rektor Fritz Hausemann fand im damaligen "[[Stammhaus Nöthe]]", Ecke [[Kirchstraße]] / [[Mont-Cenis-Straße]], eine Besprechung statt. Außer dem Vorstand der beiden Vereine hatten sich mehrere Bürger aus den Stadtteilen Sodingen und Börnig eingefunden, die an der Gründung eines Schützenvereins interessiert waren. Man war sich bald einig. Und unter dem Namen


'''" Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig 1926 e.V. "'''
'''" Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig 1926 e.V. "'''
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Der Gedanke, den Schießsport auszuüben und die Kameradschaft zu pflegen, fand begeisterte Aufnahme. In verhältnismßig kurzer Zeit hatten sich 6 Kompanien gebildet:
Der Gedanke, den Schießsport auszuüben und die Kameradschaft zu pflegen, fand begeisterte Aufnahme. In verhältnismßig kurzer Zeit hatten sich 6 Kompanien gebildet:


#Kompanie im Stammhaus N�the
#Kompanie im [[Stammhaus Nöthe]]
#Kompanie im Haus Ropertz
#Kompanie im [[Haus Ropertz]]
#Kompanie bei Rembold
#Kompanie bei Rembold
#Kompanie bei Lucke  ( Biermann )
#Kompanie bei Lucke  ( Biermann )
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Tradition des Schützenverein St. Hubertus ist es, auf St. Hubertus im November, dem Schutzpatron aller Schützen und Jäger, gebührend zu feiern.
Tradition des Schützenverein St. Hubertus ist es, auf St. Hubertus im November, dem Schutzpatron aller Schützen und Jäger, gebührend zu feiern.


Auch machte man sich bald Gedanken darüber, einen Schützenkönig auszuschießen, der dann der oberste Repräsentant des Schützenvereins sein sollte. Es dauerte bis zum Jahre 1936, um das erste Königsschießen zu veranstalten.
Auch machte man sich bald Gedanken darüber, einen Schützenkönig auszuschießen, der dann der oberste Repräsentant des Schützenvereins sein sollte. Es dauerte bis zum Jahre [[1936]], um das erste Königsschießen zu veranstalten.


Als erster errang im Schützenverein St. Hubertus der Schützenbruder  Hubert Baumhöfer die Königswürde. Er wählte Frau Maria Lülf zu seiner Königin.
Als erster errang im Schützenverein St. Hubertus der Schützenbruder  Hubert Baumhöfer die Königswürde. Er wählte Frau Maria Lülf zu seiner Königin.


Bedingt durch den Weltkrieg - 1941 kam durch die Kriegsereignisse die Vereinsarbeit zum völligen erliegen - und die Besatzungszeit haben beide die Königswürde bis 1951 getragen.
Bedingt durch den Weltkrieg - [[1941]] kam durch die Kriegsereignisse die Vereinsarbeit zum völligen erliegen - und die Besatzungszeit haben beide die Königswürde bis [[1951]] getragen.


Erst 1950 war die Möglichkeit gegeben, den Verein wieder aufleben zu lassen. Nachdem die erforderlichen Formalitäten und die Neueintragung ins Vereinsregister erledigt waren, begann im Verein und in den einzelnen Kompanien erneut ein reges Vereinsleben. Der Vorschlag, recht bald wieder ein Königsschießen mit nachfolgendem Schützen- und Volksfest zu feiern, wurde im Jahre 1951 verwirklicht.
Erst [[1950]] war die Möglichkeit gegeben, den Verein wieder aufleben zu lassen. Nachdem die erforderlichen Formalitäten und die Neueintragung ins Vereinsregister erledigt waren, begann im Verein und in den einzelnen Kompanien erneut ein reges Vereinsleben. Der Vorschlag, recht bald wieder ein Königsschießen mit nachfolgendem Schützen- und Volksfest zu feiern, wurde im Jahre [[1951]] verwirklicht.


Vom 16. bis 18. Juni 1951 fand das erste Schützenfest nach dem Krieg statt. Schützenkönig wurde der Schützenbruder Georg Alhorn und Schützenkönigin Frau Helene Spielbusch. Das Festzelt stand damals an der Ecke Castroperstraße / Kirchstraße gegenüber der Gaststätte Lülf. Dieser Zeltplatz stand dann dem Verein bis Ende der sechziger Jahre zur Verfügung. In den Folgejahren wich man auf unbebautes Gelände am Baueracker, einmal ins Börniger Dorf und an die Mont-Cenisstraße (Nähe SVS-Sportplatz) und schließlich auf das ehemalige Gelände der Zeche Mont-Cenis in Sodingen aus. Im Jahr 2001 sind wir mit dem Zeltplatz wieder sehr nah an den Traditionsplatz von 1951 herangerückt.
Vom 16. bis 18. Juni [[1951]] fand das erste Schützenfest nach dem Krieg statt. Schützenkönig wurde der Schützenbruder Georg Alhorn und Schützenkönigin Frau Helene Spielbusch. Das Festzelt stand damals an der Ecke Castroperstraße / Kirchstraße gegenüber der Gaststätte Lülf. Dieser Zeltplatz stand dann dem Verein bis Ende der sechziger Jahre zur Verfügung. In den Folgejahren wich man auf unbebautes Gelände am Baueracker, einmal ins Börniger Dorf und an die Mont-Cenisstraße (Nähe SVS-Sportplatz) und schließlich auf das ehemalige Gelände der Zeche Mont-Cenis in Sodingen aus. Im Jahr 2001 sind wir mit dem Zeltplatz wieder sehr nah an den Traditionsplatz von [[1951]] herangerückt.


Aus den 6 Kompanien der Gründerzeit sind nach Wiederaufleben der Vereinstätigkeit im Jahre 1950 vier Kompanien gebildet worden, die auch heute noch Bestand haben. Allerdings stehen uns die gewohnten Kompanielokale nicht mehr zur Verfügung. Vereinslokal und Schießstätte der einzelnen Kompanien sind:
Aus den 6 Kompanien der Gründerzeit sind nach Wiederaufleben der Vereinstätigkeit im Jahre [[1950]] vier Kompanien gebildet worden, die auch heute noch Bestand haben. Allerdings stehen uns die gewohnten Kompanielokale nicht mehr zur Verfügung. Vereinslokal und Schießstätte der einzelnen Kompanien sind:


*Bataillonslokal:  "Haus Wenzel", Händelstraße 33,  44627 Herne-Sodingen
*Bataillonslokal:  "[[Haus Wenzel]]", Händelstraße 33,  44627 Herne-Sodingen
*1. + 2. + 3. Kompanie:  "Haus Wenzel", Händelstraße 33,  44627 Herne-Sodingen.
*1. + 2. + 3. Kompanie:  "[[Haus Wenzel]]", Händelstraße 33,  44627 Herne-Sodingen.
*4. Kompanie:  "Haus Wiesmann", Mont-Cenisstraße 253,  44627 Herne-Sodingen.
*4. Kompanie:  "[[Haus Wiesmann]]", Mont-Cenisstraße 253,  44627 Herne-Sodingen.


Auch unser Schützenverein St. Hubertus unterliegt dem Wandel der Zeit und muß sich den Problemen stellen, die in seiner Vereinsstruktur liegen. Im Hinblick auf das vielfältige Freizeitangebot in der heutigen Zeit ein sicherlich nicht ganz einfaches Unterfangen. Gleiches gilt auch für den Fortbestand unseres Schützenvereins.
Auch unser Schützenverein St. Hubertus unterliegt dem Wandel der Zeit und muß sich den Problemen stellen, die in seiner Vereinsstruktur liegen. Im Hinblick auf das vielfältige Freizeitangebot in der heutigen Zeit ein sicherlich nicht ganz einfaches Unterfangen. Gleiches gilt auch für den Fortbestand unseres Schützenvereins.


Im Jahr 2000 hat sich der Schützenverein St. Hubertus nach über 74 Jahren als reiner Männerverein dazu entschlossen, seine Satzung dahingehend zu ändern, das ab Juli 2000 auch weibliche Mitglieder in den Verein aufgenommen werden können. Wir Hubertusschützen hoffen, das wir mit diesem Beschluss die richtigen Weichen für die Zukunft und den Fortbestand  unseres Vereins gestellt haben.
Im Jahr [[2000]] hat sich der Schützenverein St. Hubertus nach über 74 Jahren als reiner Männerverein dazu entschlossen, seine Satzung dahingehend zu ändern, das ab Juli [[2000]] auch weibliche Mitglieder in den Verein aufgenommen werden können. Wir Hubertusschützen hoffen, das wir mit diesem Beschluss die richtigen Weichen für die Zukunft und den Fortbestand  unseres Vereins gestellt haben.


Als erste Frauen in unseren Schützenverein aufgenommen und mit einem Blumenstrauß begrüßt wurden:
Als erste Frauen in unseren Schützenverein aufgenommen und mit einem Blumenstrauß begrüßt wurden:
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*Peter, Angela.  
*Peter, Angela.  


Seitdem nun auch Frauen in unseren Schützenverein aufgenommen werden, stellen sich unsere Frauen immer mehr für führende Ämter zur Verfügung. So steht seit Januar 2004 mit der Schützenschwester Gisela Grunenberg erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau als Kompanieführerin der 4. Komanie vor.
Seitdem nun auch Frauen in unseren Schützenverein aufgenommen werden, stellen sich unsere Frauen immer mehr für führende Ämter zur Verfügung. So steht seit Januar [[2004]] mit der Schützenschwester Gisela Grunenberg erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau als Kompanieführerin der 4. Komanie vor.


Auch im sportlichen Schießen setzen sich unsere Frauen immer mehr durch. Bei den Rundenwettkämfen 2003-2004 vom Schützenkreis Herne traten unsere Schützenfrauen erstmalig und äußerst erfolgreich mit einer eigenen Mannschaft an.
Auch im sportlichen Schießen setzen sich unsere Frauen immer mehr durch. Bei den Rundenwettkämfen 2003-2004 vom Schützenkreis Herne traten unsere Schützenfrauen erstmalig und äußerst erfolgreich mit einer eigenen Mannschaft an.


Beim traditionellen Ketten- und Fahnenschießen 2004 errang mit Stefanie Grunenberg erstmals in der Vereinsgeschichte vom Schützenverein St. Hubertus eine Frau die Schützenkette.
Beim traditionellen Ketten- und Fahnenschießen [[2004]] errang mit Stefanie Grunenberg erstmals in der Vereinsgeschichte vom Schützenverein St. Hubertus eine Frau die Schützenkette.
 
Beim Vogelschießen 2009 haben unsere Frauen sich endgültig durchgesetzt. Erstmals in der Vereinsgeschichte von St. Hubertus holte mit Stefanie Grunenberg eine Frau den Vogel von der Stange. Ihr zur Seite steht auch erstmalig kein König, sondern mit Michael Rabsahl ein Prinzgemahl.  


Der Schützenverein St. Hubertus feiert im Jahr 2009 sein 22. Schützenfest im 83. Jahr seit seiner Gründung. Die Verantwortlichen des Vereins sind sich darin einig, die Tradition der Zeltfeste als Schützen- und Volksfeste solange wie möglich aufrecht zu erhalten.
Beim Vogelschießen [[2009]] haben unsere Frauen sich endgültig durchgesetzt. Erstmals in der Vereinsgeschichte von St. Hubertus holte mit Stefanie Grunenberg eine Frau den Vogel von der Stange. Ihr zur Seite steht auch erstmalig kein König, sondern mit Michael Rabsahl ein Prinzgemahl.  


Der Schützenverein St. Hubertus feiert im Jahr [[2009]] sein 22. Schützenfest im 83. Jahr seit seiner Gründung. Die Verantwortlichen des Vereins sind sich darin einig, die Tradition der Zeltfeste als Schützen- und Volksfeste solange wie möglich aufrecht zu erhalten. <ref>http://st-hubertus-herne.de/verein/chronik/</ref>


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==Quellen==
<references />
[[Kategorie:Schützen]]
[[Kategorie:Schützen]]
[[Kategorie:Sodingen]]
[[Kategorie:Sodingen]]
[[Kategorie:Börnig]]
[[Kategorie:Börnig]]
[[Kategorie:Verein]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 15:23 Uhr

Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig
1926 e.V.
Logo Wappen St Hubertus gezeichnet.png
Vorsitz: Jan Weiring
Gründung: 1926
Adresse: Holthauser Straße 288, 44627 Herne
Homepage: http://www.st-hubertus-herne.de/
E-Mail: info@st-hubertus-herne.de
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Letzte Änderung: 09.12.2023
Geändert von: Ulrich Klonki


Im heutigen Lokal "Franz Ropertz" (seit 1910 Hotel und Gaststätte Gertrudenhof) in Herne-Sodingen tagten seit 1926 ein Kegelclub und ein Schießsportverein. Fast alle Herren waren Mitglied in beiden Vereinen. Im Vorstand waren die Schützenbrüder August Krämer und Ewald Hornberger führend.

unbekannte Herrkunft aus unbekanntem Jahr (nach 1979). Von links: Rüdiger Engel, Erich Krämer, Detlef Paciorek und Erich Krämer sen.

Aus der Chronik

Aufgrund eines Aufrufes in den Zeitungen im Jahre 1934 durch Herrn Rektor Fritz Hausemann fand im damaligen "Stammhaus Nöthe", Ecke Kirchstraße / Mont-Cenis-Straße, eine Besprechung statt. Außer dem Vorstand der beiden Vereine hatten sich mehrere Bürger aus den Stadtteilen Sodingen und Börnig eingefunden, die an der Gründung eines Schützenvereins interessiert waren. Man war sich bald einig. Und unter dem Namen

" Schützenverein St. Hubertus Sodingen-Börnig 1926 e.V. "

wurde der Verein im Vereinsregister beim Amtsgericht Herne eingetragen. Der erste Bataillonsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender: August Krämer
  • 1. Schriftführer: Fritz Hausemann
  • 1. Kassierer: Herr Scholl
  • 1. Schießwart: Herr Siemon

Der Gedanke, den Schießsport auszuüben und die Kameradschaft zu pflegen, fand begeisterte Aufnahme. In verhältnismßig kurzer Zeit hatten sich 6 Kompanien gebildet:

  1. Kompanie im Stammhaus Nöthe
  2. Kompanie im Haus Ropertz
  3. Kompanie bei Rembold
  4. Kompanie bei Lucke ( Biermann )
  5. Kompanie bei Lülf
  6. Kompanie bei Schulte im Dorf

Durch die geschickte Vereinsführung des 1. Vorsitzenden entwickelte sich ein reges Vereinsleben. Innerhalb der einzelnen Kompanien herrschte ein großer Eifer und außer dem Schießsport wurde die Kameradschaft sehr gepflegt.

Besondere Marksteine in der Geschichte des Vereins sind die "Großen Ausmärsche". Zu nennen sind die Ausmärsche zu den Schießständen "Wilhelm Tell" in Holthausen, Düppe in der Wanne, "Weidmannsheil" Wiescherstraße und Plumpe auf der Kirchstraße.

Tradition des Schützenverein St. Hubertus ist es, auf St. Hubertus im November, dem Schutzpatron aller Schützen und Jäger, gebührend zu feiern.

Auch machte man sich bald Gedanken darüber, einen Schützenkönig auszuschießen, der dann der oberste Repräsentant des Schützenvereins sein sollte. Es dauerte bis zum Jahre 1936, um das erste Königsschießen zu veranstalten.

Als erster errang im Schützenverein St. Hubertus der Schützenbruder Hubert Baumhöfer die Königswürde. Er wählte Frau Maria Lülf zu seiner Königin.

Bedingt durch den Weltkrieg - 1941 kam durch die Kriegsereignisse die Vereinsarbeit zum völligen erliegen - und die Besatzungszeit haben beide die Königswürde bis 1951 getragen.

Erst 1950 war die Möglichkeit gegeben, den Verein wieder aufleben zu lassen. Nachdem die erforderlichen Formalitäten und die Neueintragung ins Vereinsregister erledigt waren, begann im Verein und in den einzelnen Kompanien erneut ein reges Vereinsleben. Der Vorschlag, recht bald wieder ein Königsschießen mit nachfolgendem Schützen- und Volksfest zu feiern, wurde im Jahre 1951 verwirklicht.

Vom 16. bis 18. Juni 1951 fand das erste Schützenfest nach dem Krieg statt. Schützenkönig wurde der Schützenbruder Georg Alhorn und Schützenkönigin Frau Helene Spielbusch. Das Festzelt stand damals an der Ecke Castroperstraße / Kirchstraße gegenüber der Gaststätte Lülf. Dieser Zeltplatz stand dann dem Verein bis Ende der sechziger Jahre zur Verfügung. In den Folgejahren wich man auf unbebautes Gelände am Baueracker, einmal ins Börniger Dorf und an die Mont-Cenisstraße (Nähe SVS-Sportplatz) und schließlich auf das ehemalige Gelände der Zeche Mont-Cenis in Sodingen aus. Im Jahr 2001 sind wir mit dem Zeltplatz wieder sehr nah an den Traditionsplatz von 1951 herangerückt.

Aus den 6 Kompanien der Gründerzeit sind nach Wiederaufleben der Vereinstätigkeit im Jahre 1950 vier Kompanien gebildet worden, die auch heute noch Bestand haben. Allerdings stehen uns die gewohnten Kompanielokale nicht mehr zur Verfügung. Vereinslokal und Schießstätte der einzelnen Kompanien sind:

  • Bataillonslokal: "Haus Wenzel", Händelstraße 33, 44627 Herne-Sodingen
  • 1. + 2. + 3. Kompanie: "Haus Wenzel", Händelstraße 33, 44627 Herne-Sodingen.
  • 4. Kompanie: "Haus Wiesmann", Mont-Cenisstraße 253, 44627 Herne-Sodingen.

Auch unser Schützenverein St. Hubertus unterliegt dem Wandel der Zeit und muß sich den Problemen stellen, die in seiner Vereinsstruktur liegen. Im Hinblick auf das vielfältige Freizeitangebot in der heutigen Zeit ein sicherlich nicht ganz einfaches Unterfangen. Gleiches gilt auch für den Fortbestand unseres Schützenvereins.

Im Jahr 2000 hat sich der Schützenverein St. Hubertus nach über 74 Jahren als reiner Männerverein dazu entschlossen, seine Satzung dahingehend zu ändern, das ab Juli 2000 auch weibliche Mitglieder in den Verein aufgenommen werden können. Wir Hubertusschützen hoffen, das wir mit diesem Beschluss die richtigen Weichen für die Zukunft und den Fortbestand unseres Vereins gestellt haben.

Als erste Frauen in unseren Schützenverein aufgenommen und mit einem Blumenstrauß begrüßt wurden:

  • Freiwald, Parivash
  • Grunenberg, Gisela
  • Pasdziorek, Heike
  • Peter, Angela.

Seitdem nun auch Frauen in unseren Schützenverein aufgenommen werden, stellen sich unsere Frauen immer mehr für führende Ämter zur Verfügung. So steht seit Januar 2004 mit der Schützenschwester Gisela Grunenberg erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau als Kompanieführerin der 4. Komanie vor.

Auch im sportlichen Schießen setzen sich unsere Frauen immer mehr durch. Bei den Rundenwettkämfen 2003-2004 vom Schützenkreis Herne traten unsere Schützenfrauen erstmalig und äußerst erfolgreich mit einer eigenen Mannschaft an.

Beim traditionellen Ketten- und Fahnenschießen 2004 errang mit Stefanie Grunenberg erstmals in der Vereinsgeschichte vom Schützenverein St. Hubertus eine Frau die Schützenkette.

Beim Vogelschießen 2009 haben unsere Frauen sich endgültig durchgesetzt. Erstmals in der Vereinsgeschichte von St. Hubertus holte mit Stefanie Grunenberg eine Frau den Vogel von der Stange. Ihr zur Seite steht auch erstmalig kein König, sondern mit Michael Rabsahl ein Prinzgemahl.

Der Schützenverein St. Hubertus feiert im Jahr 2009 sein 22. Schützenfest im 83. Jahr seit seiner Gründung. Die Verantwortlichen des Vereins sind sich darin einig, die Tradition der Zeltfeste als Schützen- und Volksfeste solange wie möglich aufrecht zu erhalten. [1]

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Quellen