Von-Velsen-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Oberbergrat [[Otto von Velsen]] (geboren am 19. September 1869 in Dortmund, gestorben am 5. Februar 1945 in Berlin) wurde nach dem Studium 1904 Direktor der Berginspektion im oberschlesischen Knurow. Von 1914 bis 1916 war er Rittmeister an der Front. Am 1. August 1917 trat er als Nachfolger von Bergrat a. D. Heinrich Lindner sein Amt als Vorstandsmitglied und Generaldirektor der [[Hibernia AG|Bergwerksgesellschaft Hibernia]] an; ab 1926 hatte er diese Funktionen auch bei der Bergwerks-Aktiengesellschaft Recklinghausen inne. Daneben war er Stadtverordneter in Herne und von 1918 bis 1919 Mitglied des westfälischen Provinziallandtages. | |||
Oberbergrat Otto von Velsen (geboren am 19. September 1869 in Dortmund, gestorben am 5. Februar 1945 in Berlin) wurde nach dem Studium 1904 Direktor der Berginspektion im oberschlesischen Knurow. Von | |||
Nachdem er 1932 öffentlich vor dem Machtantritt Hitlers gewarnt hatte, entließ man ihn 1935 aus parteipolitischen Gründen. Von Velsen verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin-Zehlendorf. Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wurde der Bergassessor a. D. Wilhelm Tengelmann. | Nachdem er 1932 öffentlich vor dem Machtantritt Hitlers gewarnt hatte, entließ man ihn 1935 aus parteipolitischen Gründen. Von Velsen verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin-Zehlendorf. Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wurde der Bergassessor a. D. Wilhelm Tengelmann. | ||
In den Jahren 1920 bis zu seinem Tode 1945 war er Vorsitzender des Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V. Gelsenkirchen. <ref>BBA 32/759.</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | In den Jahren 1920 bis zu seinem Tode 1945 war er Vorsitzender des Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V. Gelsenkirchen. <ref>BBA 32/759.</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
==Literatur== | |||
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*[[Häming 1978]], S. 629, Nr. 1681. | *[[Häming 1978]], S. 629, Nr. 1681. | ||
*[[Mariaux 1956]], S. 284 ff. | *[[Mariaux 1956]], S. 284 ff. | ||
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*[[Serlo 1938]], S. 169, Nr. 533. | *[[Serlo 1938]], S. 169, Nr. 533. | ||
*[[Wüstenberg o.J.]], bes. S. 20 f. u. 73. | *[[Wüstenberg o.J.]], bes. S. 20 f. u. 73. | ||
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Aktuelle Version vom 26. September 2021, 10:47 Uhr
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Oberbergrat Otto von Velsen (geboren am 19. September 1869 in Dortmund, gestorben am 5. Februar 1945 in Berlin) wurde nach dem Studium 1904 Direktor der Berginspektion im oberschlesischen Knurow. Von 1914 bis 1916 war er Rittmeister an der Front. Am 1. August 1917 trat er als Nachfolger von Bergrat a. D. Heinrich Lindner sein Amt als Vorstandsmitglied und Generaldirektor der Bergwerksgesellschaft Hibernia an; ab 1926 hatte er diese Funktionen auch bei der Bergwerks-Aktiengesellschaft Recklinghausen inne. Daneben war er Stadtverordneter in Herne und von 1918 bis 1919 Mitglied des westfälischen Provinziallandtages.
Nachdem er 1932 öffentlich vor dem Machtantritt Hitlers gewarnt hatte, entließ man ihn 1935 aus parteipolitischen Gründen. Von Velsen verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin-Zehlendorf. Sein Nachfolger als Vorstandsvorsitzender wurde der Bergassessor a. D. Wilhelm Tengelmann.
In den Jahren 1920 bis zu seinem Tode 1945 war er Vorsitzender des Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V. Gelsenkirchen. [3] [4]
Literatur
- Häming 1978, S. 629, Nr. 1681.
- Mariaux 1956, S. 284 ff.
- Serlo 1936, S. 76 - 89.
- Serlo 1938, S. 169, Nr. 533.
- Wüstenberg o.J., bes. S. 20 f. u. 73.
Lesen Sie auch
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1922-1924 (← Links)
- 1959 (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- 23. März (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1958 - 1959, Blatt 7, TOP 7.
- ↑ BBA 32/759.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997