Amtshaus Baukau: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr [[1900]] zählte das [[Amt Baukau]] um die 15.000 Einwohner. Die Geschicke der Bürgerschaft wurde vom Amtshaus Baukau aus geleitet, welches, nebst kleinem Sergeantenhaus, 1897 von den Castroper Architekten Grüning und Westermeier gestaltet und von Dr. Stratmann genannt Westerworth errichtet wurde und an der [[Bismarckstraße]] 12 lag. | |||
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Für das Amtshaus selbst erfolgte ein Umbau zum Wohnhaus. Bis Mitte der 1970er Jahre war es bewohnt, danach stand es leer. Da die Besitzer andere Pläne mit dem Grundstück hatten, verfiel das Gebäude mehr und mehr. Die Stadt Herne setzte das alte Amtshaus auf die Denkmalliste. Dies erfolgte auf wohlwollende Signale des Landeskonservators im Jahr 1989. Hiergegen klagten die Besitzer durch mehrere Instanzen und über mehrere Jahre. Dieses juristische Hinausziehen einer Entscheidung führte zum Ende. Es erfolgten die Streichung aus der Denkmalliste und der Abriss im Jahr 1999. | Nach Auflösung des Amtes Baukau und Eingliederung der Gemeinden Baukau und Horsthausen in die Stadt Herne am [[1. April]] [[1908]] verlor das Baukauer Amtshaus mit Fertigstellung des Herner Rathauses im Dezember [[1912]] seine Bedeutung als Verwaltungsstandort. Bis Ende [[1921]] hatte Baukau aber zumindest ein eigenes Melde- und Standesamt. Ebenso eine Polizeistation. | ||
Für das Amtshaus selbst erfolgte ein Umbau zum Wohnhaus. Bis Mitte der 1970er Jahre war es bewohnt, danach stand es leer. Da die Besitzer andere Pläne mit dem Grundstück hatten, verfiel das Gebäude mehr und mehr. | |||
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Die Stadt Herne setzte das alte Amtshaus auf die Denkmalliste. Dies erfolgte auf wohlwollende Signale des Landeskonservators im Jahr 1989. Hiergegen klagten die Besitzer durch mehrere Instanzen und über mehrere Jahre. Dieses juristische Hinausziehen einer Entscheidung führte zum Ende. Es erfolgten die Streichung aus der Denkmalliste und der Abriss im Jahr 1999. | |||
Die Hoffnung auf Errichtung von Wohnungen, Geschäftsräumen, Praxen und einem Ladenlokal erfüllte sich nicht. Ein Bauschild stand einige Jahre auf dem Grundstück und wurde dann heimlich und leise entfernt. Bis heute fanden sich keine Interessenten. Geblieben ist eine Baulücke. | Die Hoffnung auf Errichtung von Wohnungen, Geschäftsräumen, Praxen und einem Ladenlokal erfüllte sich nicht. Ein Bauschild stand einige Jahre auf dem Grundstück und wurde dann heimlich und leise entfernt. Bis heute fanden sich keine Interessenten. Geblieben ist eine Baulücke. | ||
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== | ==Lesen Sie auch== | ||
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==Quellen== | ==Quellen== |
Aktuelle Version vom 10. Februar 2021, 11:45 Uhr
Im Jahr 1900 zählte das Amt Baukau um die 15.000 Einwohner. Die Geschicke der Bürgerschaft wurde vom Amtshaus Baukau aus geleitet, welches, nebst kleinem Sergeantenhaus, 1897 von den Castroper Architekten Grüning und Westermeier gestaltet und von Dr. Stratmann genannt Westerworth errichtet wurde und an der Bismarckstraße 12 lag.
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Das Gebäude bildete mit zahlreichen schönen Gebäuden entlang der Bismarck- und Kaiserstraße, die bis heute teilweise gut erhalten sind, ein repräsentatives Zentrum des Amtes.
Nach Auflösung des Amtes Baukau und Eingliederung der Gemeinden Baukau und Horsthausen in die Stadt Herne am 1. April 1908 verlor das Baukauer Amtshaus mit Fertigstellung des Herner Rathauses im Dezember 1912 seine Bedeutung als Verwaltungsstandort. Bis Ende 1921 hatte Baukau aber zumindest ein eigenes Melde- und Standesamt. Ebenso eine Polizeistation.
Für das Amtshaus selbst erfolgte ein Umbau zum Wohnhaus. Bis Mitte der 1970er Jahre war es bewohnt, danach stand es leer. Da die Besitzer andere Pläne mit dem Grundstück hatten, verfiel das Gebäude mehr und mehr.
Am 22. Mai 1981 besetzt eine Gruppe Jugendlicher das leerstehende ehemalige Baukauer Rathaus. Sie fordern die Errichtung eines selbstverwalteten Jugendzentrums. Nach wenigen Tagen wird das Haus von der Polizei geräumt.
Die Stadt Herne setzte das alte Amtshaus auf die Denkmalliste. Dies erfolgte auf wohlwollende Signale des Landeskonservators im Jahr 1989. Hiergegen klagten die Besitzer durch mehrere Instanzen und über mehrere Jahre. Dieses juristische Hinausziehen einer Entscheidung führte zum Ende. Es erfolgten die Streichung aus der Denkmalliste und der Abriss im Jahr 1999. Die Hoffnung auf Errichtung von Wohnungen, Geschäftsräumen, Praxen und einem Ladenlokal erfüllte sich nicht. Ein Bauschild stand einige Jahre auf dem Grundstück und wurde dann heimlich und leise entfernt. Bis heute fanden sich keine Interessenten. Geblieben ist eine Baulücke.
Lesen Sie auch
- Bismarckstraße (← Links)
- Karl la Roche (← Links)
- 1999 (← Links)
- 1897 (← Links)
- 1981 (← Links)
- Die Baulücke von Baukau (InHerne Nr. 2 2013) (← Links)
- Will sich nicht haben (1898) (← Links)
- Hundert Jahre Herner Apothekengeschichte (← Links)
- Amtsverwaltung Baukau (← Links)
Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Amtshäuser
Archivbibliothek: "Die Baulücke von Baukau", Christoph Hüsken, Stadtmagazin inherne, Herausgeber: Stadt Herne in Kooperation mit der WAZ, Mai 2013
Postkartensammlung
Zeitungsarchiv: Bestand WAZ