Heinrich Wilhelm Wiesche: Unterschied zwischen den Versionen

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Dabei blieb er, auch aufgrund seines hohen Alters, überaus beliebt. Der Ortschronist [[Friedrich Becker|Friedrich Becker]] schrieb: "''Heinrich Wiesche war natürlich auch Mitglied verschiedener militärischer Vereine, auch die Düppelkämpfer hatten ihren eigenen Bund. Als er schließlich alle Düppelkameraden überlebte, wurde sein Name als „letzter Düppelkämpfer" auch im weiten Umkreis bekannt. Seine letzten Geburtstage gestalteten sich zu echten Dorffesten. Dann war der weite Raum von dem alten Wieschenhause gefüllt von Gratulanten und Zuschauern, eine Reihe von Fahnen flatterte im Wind, Musikchöre lösten einander ab und Festredner gratulierten. Er selbst stand mit seinem weißen Bart, gestützt auf seinen Krückstock, in der Dehlentür, umgeben von der Familie seines Sohnes. Er blieb bis zu seinem Tode in guter geistiger und körperlicher Verfassung. Die Holthauser waren fest davon überzeugt, der „alte Wiesche" würde auch der erste Hundertjährige des Dorfes sein. Aber die Hoffnung erfüllt sich nicht, im Alter von 98 Jahren starb er nach kurzer Krankheit.''"<ref>Stadtarchiv Herne: Nachlass Friedrich Becker: Heinrich Wilhelm Wiesche (1837 -1935) der Düppelkämpfer lebte und starb in Holthausen. Unveröffentl. Manuskript.</ref>
Dabei blieb er, auch aufgrund seines hohen Alters, überaus beliebt. Der Ortschronist [[Friedrich Becker|Friedrich Becker]] schrieb: "''Heinrich Wiesche war natürlich auch Mitglied verschiedener militärischer Vereine, auch die Düppelkämpfer hatten ihren eigenen Bund. Als er schließlich alle Düppelkameraden überlebte, wurde sein Name als „letzter Düppelkämpfer" auch im weiten Umkreis bekannt. Seine letzten Geburtstage gestalteten sich zu echten Dorffesten. Dann war der weite Raum von dem alten Wieschenhause gefüllt von Gratulanten und Zuschauern, eine Reihe von Fahnen flatterte im Wind, Musikchöre lösten einander ab und Festredner gratulierten. Er selbst stand mit seinem weißen Bart, gestützt auf seinen Krückstock, in der Dehlentür, umgeben von der Familie seines Sohnes. Er blieb bis zu seinem Tode in guter geistiger und körperlicher Verfassung. Die Holthauser waren fest davon überzeugt, der „alte Wiesche" würde auch der erste Hundertjährige des Dorfes sein. Aber die Hoffnung erfüllt sich nicht, im Alter von 98 Jahren starb er nach kurzer Krankheit.''"<ref>Stadtarchiv Herne: Nachlass Friedrich Becker: Heinrich Wilhelm Wiesche (1837 -1935) der Düppelkämpfer lebte und starb in Holthausen. Unveröffentl. Manuskript.</ref>
[[Datei:Wiesche 2020-01-13 ULB Münster 61 (1935) (156).png|thumb|Todesanzeige für Heinrich Wiesche im Castroper Anzeiger vom 16. Januar 1935]]
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Version vom 13. Januar 2020, 23:39 Uhr

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Heinrich Wilhelm Wiesche gt. Täpken (geboren 24. September 1837 Holthausen, gestorben 14. Januar 1935 Holthausen) war ein bekannter Holthauser Einwohner.

Heinrich Wilhelm Wiesche [1]

Schon in jungen Jahren trat er für die Dorfgemeinschaft in die Öffentlichkeit. So gründete er 1857 mit einigen Nachbarjungen den Schützenverein Holthausen. Als Soldat in einem Feldatillerie-Regiment nahm er 1864 am Deutsch-Dänischen Krieg[2] teil und war seit dem als "Düppelkämpfer"[3] bekannt.

Am 2. Juli 1867 heiratete er in der letzten sog. „Gebehochzeit" Maria Alwine Schlingermann aus Obercastrop. Diese starb schon bald (1875) und so heiratete er in 2. Ehe Maria Sybilla Camarina Klein aus Düsseldorf-Itter.

Sein Engegement für Holthausen seitze er fort, indem er von 1896 bis 1908 als Holthauser Gemeindevorsteher und Chef der Feuerwehr ehrenamtlich tätig wurde. Nach diesen Amtsjahren blieb er als Schiedsmann[4] für seine Gemeinde tätig.

Dabei blieb er, auch aufgrund seines hohen Alters, überaus beliebt. Der Ortschronist Friedrich Becker schrieb: "Heinrich Wiesche war natürlich auch Mitglied verschiedener militärischer Vereine, auch die Düppelkämpfer hatten ihren eigenen Bund. Als er schließlich alle Düppelkameraden überlebte, wurde sein Name als „letzter Düppelkämpfer" auch im weiten Umkreis bekannt. Seine letzten Geburtstage gestalteten sich zu echten Dorffesten. Dann war der weite Raum von dem alten Wieschenhause gefüllt von Gratulanten und Zuschauern, eine Reihe von Fahnen flatterte im Wind, Musikchöre lösten einander ab und Festredner gratulierten. Er selbst stand mit seinem weißen Bart, gestützt auf seinen Krückstock, in der Dehlentür, umgeben von der Familie seines Sohnes. Er blieb bis zu seinem Tode in guter geistiger und körperlicher Verfassung. Die Holthauser waren fest davon überzeugt, der „alte Wiesche" würde auch der erste Hundertjährige des Dorfes sein. Aber die Hoffnung erfüllt sich nicht, im Alter von 98 Jahren starb er nach kurzer Krankheit."[5]

Todesanzeige für Heinrich Wiesche im Castroper Anzeiger vom 16. Januar 1935

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Quellen

  1. Aus der Sammlung von Gerd E. Schug
  2. Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-D%C3%A4nischer_Krieg
  3. Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCppeler_Schanzen
  4. Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeindliches_Schiedswesen
  5. Stadtarchiv Herne: Nachlass Friedrich Becker: Heinrich Wilhelm Wiesche (1837 -1935) der Düppelkämpfer lebte und starb in Holthausen. Unveröffentl. Manuskript.