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Die heutige Parkanlage Flora Marzina lässt nicht mehr erahnen, dass hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein erster Vorläufer der inzwischen weit verbreiteten Vergnügungsparks stand. | |||
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Im Jahre 1898 kaufte Wilhelm Marzina die Gaststätte Bundert und Nehring. Der neue Eigentümer nahm mehrere Erweiterungen am Gebäude vor. [[1903]] und [[1914]] entstanden ein kleiner und ein großer Saal für insgesamt 1.000 Personen. | Im Jahre 1898 kaufte Wilhelm Marzina die Gaststätte Bundert und Nehring. Der neue Eigentümer nahm mehrere Erweiterungen am Gebäude vor. [[1903]] und [[1914]] entstanden ein kleiner und ein großer Saal für insgesamt 1.000 Personen. | ||
Aktuelle Version vom 13. September 2019, 18:08 Uhr
Die heutige Parkanlage Flora Marzina lässt nicht mehr erahnen, dass hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein erster Vorläufer der inzwischen weit verbreiteten Vergnügungsparks stand.
Im Jahre 1898 kaufte Wilhelm Marzina die Gaststätte Bundert und Nehring. Der neue Eigentümer nahm mehrere Erweiterungen am Gebäude vor. 1903 und 1914 entstanden ein kleiner und ein großer Saal für insgesamt 1.000 Personen.
Das Wasser für den 1904 angelegten ca. 8.000 qm großen Gondelteich wurde aus einer Tiefe von 52 m heraufgepumpt und über einen Wasserfall geleitet, der ein Mühlrad antrieb. Ein kleiner Tierpark, ein Kinderspielplatz, Schießstand, eine Kegelbahn und zwei Tanzflächen im Freien rundeten das Unterhaltungsangebot ab. Die Gebäude wurden im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört. Das 1906 gebaute „Schweizerhaus“, ursprünglich ein Kuhstall, blieb erhalten. Seinen Namen erhielt es von den hier arbeitenden Schweizer Eidgenossen, die aber bereits vor dem Ersten Weltkrieg in ihre Heimat zurückgegangen waren. Es wurde 1967 abgebrochen.
Im Herbst 1948 übernahm die St.-Laurentius-Pfarrei die Anlage: Ein Sportplatz und eine Freilichtbühne entstanden. Sie wichen dem Städtischen Altenheim, das am 2. Oktober 1959 eröffnet wurde. Die Altenbegegnungsstätte wurde am 29. September 1977 eingeweiht.
1960 wurde an der Südseite des Parks mit der Enthüllung des bronzenen Emscherbrücher an die Vergangenheit Wanne-Eickels erinnert. Am nördlichen Ende des Parks erinnert die Florastraße an den ehemaligen Vergnügunspark.
Verwandte Artikel
- Florastraße (← Links)
- Emscherbrücher (Denkmal) (← Links)
- Kriegerverein Bickern-Crange: Den gefallenen Kameraden (← Links)
- Kommunales Kino in Eickel (← Links)
- 1960 (← Links)
- Der erste Freizeitpark im Ruhrgebiet (← Links)
Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Parkanlagen
Archivbibliothek: "Das Venedig des Ruhrgebiets", Christian Matzko, Stadtmagazin inherne, Herausgeber: Stadt Herne in Kooperation mit der WAZ, Juli 2013
Postkartensammlung
Stadt Herne: