Walter Komossa: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Walter Komossa''' (* [[28. April]] [[1913]] in Herne, [[1987]] in Herne) war ein Ingenieur und Autorennfahrer in der Formel 3.
'''Walter Komossa''' (geboren am [[28. April]] [[1913]] in Herne, gestorben [[1987]] in Herne) war ein Ingenieur und Autorennfahrer in der Formel 3.
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==„Scampolos“ beherrschten einst die Formel 3-Szene==
==„Scampolos“ beherrschten einst die Formel 3-Szene==
Kaum hatten sich die Schrecken des 2. Weltkriegs verzogen, da baute ein Herner Rennwagen: Walter Komossa. Die silbernen Boliden, die ab 1948 in seiner Werkstatt in Recklinghausen entstanden, nannte der Erbauer „Scampolo“. Seine Formel 3-Rennwagen-Serie benannte der Konstrukteur und Fahrer Komossa nach einem Film, der 1932 in die Kinos gekommen war: „Scampolo, Kind der Straße.“ Dieser Streifen muss den damals 19-Jährigen wohl sehr beeindruckt haben.
Kaum hatten sich die Schrecken des 2. Weltkriegs verzogen, da baute ein Herner Rennwagen: Walter Komossa. Die silbernen Boliden, die ab 1948 in seiner Werkstatt in Recklinghausen entstanden, nannte der Erbauer „Scampolo“. Seine Formel 3-Rennwagen-Serie benannte der Konstrukteur und Fahrer Komossa nach einem Film, der 1932 in die Kinos gekommen war: „Scampolo, Kind der Straße.“ Dieser Streifen muss den damals 19-Jährigen wohl sehr beeindruckt haben.
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In den Jahren 1948, 1949 und1950 konnte Komossa sogar die deutsche Meisterschaft in der Formel 3 erringen, später widmete er sich wohl vornehmlich anderen Renn- und Konstrukteursaufgaben. Bei deutschen Championat in Hockenheim trat der Herner 1952 ebenfalls an, fuhr aber nicht in die Ränge. Ein Jahr zuvor, es war der 1. Oktober 1950, ging Komossa jedoch beim Feldbergrennen an den Start.  Hier belegte er hinter der späteren Rennlegende Huschke von Hanstein immerhin noch den 3. Platz.
In den Jahren 1948, 1949 und1950 konnte Komossa sogar die deutsche Meisterschaft in der Formel 3 erringen, später widmete er sich wohl vornehmlich anderen Renn- und Konstrukteursaufgaben. Bei deutschen Championat in Hockenheim trat der Herner 1952 ebenfalls an, fuhr aber nicht in die Ränge. Ein Jahr zuvor, es war der 1. Oktober 1950, ging Komossa jedoch beim Feldbergrennen an den Start.  Hier belegte er hinter der späteren Rennlegende Huschke von Hanstein immerhin noch den 3. Platz.
 
Wie beliebt seine „Scampolos“ in jenen Jahren waren, zeigte sich gerade bei diesem Formel 3-Lauf. Es waren vier Komossa-Boliden am Start. Vor allem Rennfahrer aus Lüdenscheid, wie Adolf Glunz, Willy Rentrop und Helmut Deutz setzten auf den Herner „Silberpfeil“ aus Recklinghausen. Zum damaligen Konstrukteursteam gehörten auch Walter Arnold und Erich Tiemann (1911 bis 1973) aus Wanne-Eickel. Nur zwei dieser legendären Renner aus dieser Ära haben Zeit überdauert und werden heute in Museen und auf Autoschauen gezeigt. <ref>Ein Artikel von [[Friedhelm Wessel]]</ref> </div>
Wie beliebt seine „Scampolos“ in jenen Jahren waren, zeigte sich gerade bei diesem Formel 3-Lauf. Es waren vier Komossa-Boliden am Start. Vor allem Rennfahrer aus Lüdenscheid, wie Adolf Glunz, Willy Rentrop und Helmut Deutz setzten auf den Herner „Silberpfeil“ aus Recklinghausen. Zum damaligen Konstrukteursteam gehörten auch Walter Arnold und Erich Tiemann (1911 bis 1973) aus Wanne-Eickel. Nur zwei dieser legendären Renner aus dieser Ära haben Zeit überdauert und werden heute in Museen und auf Autoschauen gezeigt. <ref>Ein Artikel von [[Friedhelm Wessel]]</ref> </div>


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Aktuelle Version vom 17. Februar 2018, 14:24 Uhr

Walter Komossa und Helmut Deutz
Scampolos: Ein Rennwagen aus Wanne-Eickel.

Walter Komossa (geboren am 28. April 1913 in Herne, gestorben 1987 in Herne) war ein Ingenieur und Autorennfahrer in der Formel 3.

Friedhelm Wessel [1]

„Scampolos“ beherrschten einst die Formel 3-Szene

Kaum hatten sich die Schrecken des 2. Weltkriegs verzogen, da baute ein Herner Rennwagen: Walter Komossa. Die silbernen Boliden, die ab 1948 in seiner Werkstatt in Recklinghausen entstanden, nannte der Erbauer „Scampolo“. Seine Formel 3-Rennwagen-Serie benannte der Konstrukteur und Fahrer Komossa nach einem Film, der 1932 in die Kinos gekommen war: „Scampolo, Kind der Straße.“ Dieser Streifen muss den damals 19-Jährigen wohl sehr beeindruckt haben.

Rund 30 Rennboliden verließen einst die Komossa-Werkstatt. Dabei gab es zwei Typen, den „501er“, der auf DKW-Technik basierte und den „502er“, der sich an BMW orientierte.

In den Jahren 1948, 1949 und1950 konnte Komossa sogar die deutsche Meisterschaft in der Formel 3 erringen, später widmete er sich wohl vornehmlich anderen Renn- und Konstrukteursaufgaben. Bei deutschen Championat in Hockenheim trat der Herner 1952 ebenfalls an, fuhr aber nicht in die Ränge. Ein Jahr zuvor, es war der 1. Oktober 1950, ging Komossa jedoch beim Feldbergrennen an den Start. Hier belegte er hinter der späteren Rennlegende Huschke von Hanstein immerhin noch den 3. Platz.

Wie beliebt seine „Scampolos“ in jenen Jahren waren, zeigte sich gerade bei diesem Formel 3-Lauf. Es waren vier Komossa-Boliden am Start. Vor allem Rennfahrer aus Lüdenscheid, wie Adolf Glunz, Willy Rentrop und Helmut Deutz setzten auf den Herner „Silberpfeil“ aus Recklinghausen. Zum damaligen Konstrukteursteam gehörten auch Walter Arnold und Erich Tiemann (1911 bis 1973) aus Wanne-Eickel. Nur zwei dieser legendären Renner aus dieser Ära haben Zeit überdauert und werden heute in Museen und auf Autoschauen gezeigt. [2]


Verwandte Artikel

Quellen

  1. Dieser Text wurde von Friedhelm Wessel zur Verfügung gestellt. Der Text darf nicht ohne Genehmigung verändert oder weitergegeben werden.
  2. Ein Artikel von Friedhelm Wessel