Urkunde 1358 Juli 13: Unterschied zwischen den Versionen

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== Urkundentext ==
== Urkundentext ==
<blockquote>
[[13. Juli]] [[1358]], <br />
[[20. Juni]] [[1220]], <br />
Für eine Schuld von 4236 Schilde macht Graf Johann von Kleve den [[Strünkede (Adelsgeschlecht)|Heinrich von Strünkede]] zum Amtmann und Drosten im Lande von Wesel und Schermbeck, ferner im Amte Gents van der Beke.
Für eine Schuld von 4236 Schilde macht Graf Johann von Kleve den [[Strünkede (Adelsgeschlecht)|Heinrich von Strünkede]] zum Amtmann und Drosten im Lande von Wesel und Schermbeck, ferner im Amte Gents van der Beke.<ref>siehe Literaturangabe</ref>


== Originaltext==
== Originaltext==
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end geven oen macht alle onderamptlude te setten end tontsetten
end geven oen macht alle onderamptlude te setten end tontsetten
tot onsser behüef, die ons end onsen lande nůtte end orberlich
tot onsser behüef, die ons end onsen lande nůtte end orberlich
wesen soelen. Voert soe heb wi oen iaerlix gegeven vierhondert <ref>1. Es wird aber 423, wie weiter unten steht, zu lesen sein = 10% von den 4236 Schilden. </ref>
wesen soelen. Voert soe heb wi oen iaerlix gegeven vierhondert <ref group="Anm.">1. Es wird aber 423, wie weiter unten steht, zu lesen sein = 10% von den 4236 Schilden. </ref>
alder guldener scilde of paygment daervoer als vorscr. is to hant-  
alder guldener scilde of paygment daervoer als vorscr. is to hant-  
gelde, die hi boeren mach aen allen vervallen der vorscr. ampt.
gelde, die hi boeren mach aen allen vervallen der vorscr. ampt.
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leystingen vorscr. Voert of ennich bůrghe in desen brief niet
leystingen vorscr. Voert of ennich bůrghe in desen brief niet
segelen en wolde, soe soelen wi eneu anderen bůrgen setten mit
segelen en wolde, soe soelen wi eneu anderen bůrgen setten mit
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enen transfix doer desen brief gesteken<ref group="Anm.">Von hier an neue Seite und andere Hand.</ref> , end daeromme en sal desc
brief nyet te kranker wesen. Voert of aen desen brief een
brief nyet te kranker wesen. Voert of aen desen brief een
z[egel ...] gebreke of tebreke, of dat he gaterich, nat, gequeyst of
z[egel ...] gebreke of tebreke, of dat he gaterich, nat, gequeyst of
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auch die Weseler Stadtrechnung von 1358 einige Beiträge.<br />
auch die Weseler Stadtrechnung von 1358 einige Beiträge.<br />
Unter dem 5. Mai 1365 (ebenda Bl. 9) erfolgte die Abrechnung Heinrichs von Strünkede von dem Amt Wesel-Schermbeck, derzufolge er eine Fordenung von 5445 Schilden an den Grafen hatte, deren Zahlung in bestimmten Terminen dieser ihm in dem Rezess zusicherte.
Unter dem 5. Mai 1365 (ebenda Bl. 9) erfolgte die Abrechnung Heinrichs von Strünkede von dem Amt Wesel-Schermbeck, derzufolge er eine Fordenung von 5445 Schilden an den Grafen hatte, deren Zahlung in bestimmten Terminen dieser ihm in dem Rezess zusicherte.
 
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==Abbildung==
 
<references group="Anm.">
== Quelle ==
</references>
*Reg. Cliv. B. Bi. 8 ff.
==Literatur==
==Literatur==
*Ilgen, Theodor, Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien - Herzogtum Kleve - I. Ämter und Gerichte, Band Zwei- Quellen - Erster Teil. Düsseldorf 1978, S.111 Nr.101
*Ilgen, Theodor, Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien - Herzogtum Kleve - I. Ämter und Gerichte, Band Zwei- Quellen - Erster Teil. Bonn 1925 / Düsseldorf 1978, S.111 Nr.101
 
 
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Quelle ==
== Anmerkungen ==
*Reg. Cliv. B. Bi. 8 ff.
<references/>
<references/>


[[Kategorie:Urkunde]]
[[Kategorie:Urkunde]]
[[Kategorie:1350-1399]]
[[Kategorie:1350-1399]]
[[Kategorie:DAS]]

Aktuelle Version vom 19. Januar 2018, 08:51 Uhr


Urkundentext

13. Juli 1358,
Für eine Schuld von 4236 Schilde macht Graf Johann von Kleve den Heinrich von Strünkede zum Amtmann und Drosten im Lande von Wesel und Schermbeck, ferner im Amte Gents van der Beke.

Originaltext

Wi Johan greve van Cleve maken kont end kenlich allen,
dat wi Henric van Struckede [end sijnen] erven van gerechter
scolt sculdich sijn van geleenden gelde, dat in onse orber comen
is vier [dusent] twehondert end sesse end dertich alder guldener
scilde, guet van goude end recht van gewicht [of ander] gůet pay-
gement daervoer daer men die vorscr. scilde mede kopen mach.
Voer wilke summe [van] gelde vorscr. soe heb wi Henric vorser.
onsen amptman end onsen drossait gemaect van den lande van
Wesel end van Scyerenbeke end dat ampt, dat Gerit van der Beke
van onsser wegen te hebben plagh, end dese vorg. ampte te waeren
end geven oen macht alle onderamptlude te setten end tontsetten
tot onsser behüef, die ons end onsen lande nůtte end orberlich
wesen soelen. Voert soe heb wi oen iaerlix gegeven vierhondert [Anm. 1]
alder guldener scilde of paygment daervoer als vorscr. is to hant-
gelde, die hi boeren mach aen allen vervallen der vorscr. ampt.
daer hi ons besceydelicke rekeninge af duen sal, als wi oen des
gesynnen of als hi des gesynnet als gewoenlic is sonder argelist.
Voert soe heb wi oen gelaeft, dat wi oen te vollist sijnre cost
geven soelen mit sesse knechten, den he die coste van onser wegen
(geven) sal, tsestich marc paygements, als in onser stat to Wesel
genge end geve is, end twehondert malder haveren end die visce-
ryen in der Lippe, daer wi doch selven in vischen moeghen, als
wi aen geenside sRiens sijn. Voert sal (hi) opboeren, die renten
end vervalle van onser moelen to Scyerenbeke end die doen ver-
waeren van onser weghen. End daer sal Henric voerscr. mede es
halden kelner, poertenere end wechtere sonder rekeninge end soe
wat Henric voerscr. derre vierhondert alder scilde end dree end
twintich vorscr. te hantgelde end tsestich marc end der twehondert
malder haveren die wi oen bewiest hebben tot sijnre cost vorscr.,
aen vervallen der ampt niet en mochte boeren iaerlix nae beloep
der tijt, dat gebreck soelen wi oen vervullen end wael betaelen.
Voert weret dat Henric vorscr. van onsser wegen in orber buten
sine ampt of ergent gewapent rede of perde verloer of verderref-
den, of sonderlinge cost van sijns ampt wegen dede of van onsen
geheyte, dien hi ons besceydelick bewisen mochte mit gueder re-
keninghe dien soelen wi oen wael betalen. End weret oick saeke,
dat Heenric voerscr. in onsen dyenste gevangen wůrde of neder
getogen, dat god verbieden moet, daer soelen wi oen oick scadeloes
af halden. End wolden wi of yemant van onser wegen des voerscr.
Henrics rekeninge besculdigen of van anders enigen sacken ticht
geven, dat soelen wi doen bynnen eenre maent nae sijnre reke-
ninghe end bynnen der tijt soele wl oen van der seuldingen setten
ter witliker waerheyt; end vůnde wi oen daermede onseuldich,
soe soelen wi oen guede recesse geven van der rekeninge als ge-
woenlich is; end endeden wi oen en geen aensprake bynnen der
voerser. maent, soe en hedde wi en geen aensprake aen oen als
van der rekeninge. Voert weret dat een orloge opstůnde van on ser
of van slands wegen, dat hi daer lude toe hielde van onsen ge-
heyte of cost op dede, die soelen wi oen weder geven to gueder
rekeninghe als gewoenlick is, eer wi oen ontsetten. Weret oiek
dat Henrie voerser. heymelick ennich gelt uytgeve van verbaedinge
wegen der lude, en is hi ons niet seuldich te nůemen end des
gelts soelen wi oen geloeve tot sinen simpelen woerden. Oick ist
vorwarde, wanneer wi Henric voerser. ontsetten willen, of dat he
ontsat wille wesen, dat sal mallic den anderen twelif weken te
voeren laten weten end bynne den twelf weken soelen wi Henric
of sinen erven vorscr. vier dusent twehondert end sesse end dar-
tich alde gulden scilde, munte als voerscr. is, mit den hantgelde
nae beloep der tijt wael betaelen ende alle ander gelt meer uyt-
gegeven. dan opgeboert. [Wann eer] wi oen ontsetten moegen of
wi aflivich wurden, dat got verbieden moet, end onse erven end
nacomelinghen Henric voerscr. ontsetten wolden, soe so elen sij oen dat
vorser. hoeftstoel, hantgelt, kostgelt end alle ander gelt, dat
Henric voerscr. berekint end bescheydelick bewiest, meer uytgegeven
dan opgeboert, betalen witlick end wail mit sulken paygement
als vorscr. is end dat gelt voerscr. soelen wi oen op onsen
anxte, cost end arbeyt doen leveren op dat overste huys te Struckte
 of tot Vryemershem in een van desen tween huesen daer hi of
sine erven kiesen. Voert of Henric aflivich wůrde bynnen der
tijt, dat he onse amptman is, soe soelen wi sine erven in den
ampt vorscr. halden in alle der manieren vorscr., gelikerwijs of
Henric leefden. End omme die meerre sekerheyt alle deser vorscr.
dinghe soe heb wi oen te borge gesat heren Dideric van Hůrnen
here van Parweis, Johanne sinen brůder onsse lieve neven, heren
Sweder here van Voerst, heren Gumpert here van Alpen, her Arnt
van Erkele, her Arnt van Alpen, her Rûelant Hagedoren, heren
40Johan van Ossenbrůyc, heren Otten van Bilant, heren Borren van
Doernye, heren Willem van Gent, heren Johan van Monemitten,
heren Henric Rombliaen van Voshem, heren Diderie van Hessen
heren Otten van Hessen, heren Henric van Warthusen, heren Wessel
van den Bůetseler, heren Johan van BelIinchaven, heren Rutger
van Honepel, heren Arnt van Nyel, heren Evert van der Swanen-
borgh, heren WiIlem van den Grůthuys riddere, Willem van der
Swanenborgh, Rutger van den Bůtseler, Johan van Monemitten,
Otten van den Grůthuys, Daem van Keke, Goedert Honepel, Johan
van Keken, Jorden van Loete, Johan Herinck, Heynken van der
Aere, Dideric van der Eyck, Henric end Arnt Hijstvelt gebrůdere
end onse stede Cleve, Kalkar, Orsoy, Buederic, Griete end Sons-
beke end mit desen vorwarden, weret saeke dat wi end onse erven
end nacomelinge vorscr. Henric vorscr. end sinen erven niet en
voldeden als voerscr. is, so soelen wi end onse burghen vurser.
tot oere maninghen of oers waeren baden, die ons niet vorder
manen endarf, dan daer wi wonen, end des baden maninghe soelen
wi geloven tot sinen simpelen voerden, end komen end leysten
tot Berke of tot Dorsten in een van desen tween steden, die Henric
kůyst of sine erven, end mallic mit enen perde, of wi Johan greve
van Cleve moeghen twe man mit tween perden voer ons seynden
end een ygelic van on sen bůrgen enen gueden man mit enen perde
end illic van onsen stede vorscr. twee man mit tween perden van
oers selves bůrgeren end liggen in die leystingen voerscr. End
als viertennaeht geleden sijn nae der maningen voerser., soe
moegen sy oer gelt een deel of temael, des oen gebreke, wynnen
ten Lumbarden of te Joeden of tot anderen also geliken scade.
End wi noch onse bůrgen vorser. ensoelen uter vors. leystingen
niet sceyden of varen noch daeraf quijt sijn, eer wi Henric voerscr.
of sinen erven alle dit vorscr. boeftgelt, hantgclt end kostgelt, dat
wi oen bewiest hebben end alle ander gelt, dat he ons rekint,
meer uytgegeven dan opgeboert, mit badeloen ons end onse bůrgen
te manen end mit der cost desgeens mit enen perde, die ons in
die leystinge vorser. waren sal, dat se bescheydelick bewisen
moeghen, wail end alle betaelt hebben end genůech gedaen. End
weret sake dat ennigh van onsen bůrgen voerscr. stůrve of buten
landes were, eer dit voerscr. gelt betaelt wůrd, soe soelen wi
bynnen eenre maent, als wi des gemaent wûrden,. wi end onse
burgen enen anderen also gueden burgen weder in des doden
stat setten of desgeens, die buten lands were onder penen der
leystingen vorscr. Voert of ennich bůrghe in desen brief niet
segelen en wolde, soe soelen wi eneu anderen bůrgen setten mit
enen transfix doer desen brief gesteken[Anm. 2] , end daeromme en sal desc
brief nyet te kranker wesen. Voert of aen desen brief een
z[egel ...] gebreke of tebreke, of dat he gaterich, nat, gequeyst of
anders verwanhuyt wůrde, daer o[mme sai] he nyet te kranker wesen,
mer he sal blyven in sijnre alinger ganzer macht, geliker wijs,
[als] he alle besegelt were end geenrehande gebreck en hedde, alle
argelist, ferpel und mede[wete?] utgesceyden in allen end een yge-
liken puncten voerscr. Voert soe gelaven wij Johan greve van
Cleve onse burghen vurg. scadeloes te halden. In orkonde alle
deser puncten voerscr. soe hebbe wi Johan greve van Cleve onsen
zegel aen den bryef doen hangen end wy burgen end stede vurg.
bekennen tot allen desen vurscr, puncten verbonden te wesen end
hebbeu gelaeft end gelaven in gueden trouwen alle end een ygelike
alle dese vurser. puncten vast, stede end onverbrekelich te halden
end hebben des onsen zegel mit omss lieven heren zegel vorg. aen
desen bryef ghehangen. Gegeven iut iaer ons heren Mo. CCCo. acht
end vijftich, op sente Margareten dagh der heyliger ionfrouwe.

Über die Verhandlungen Heinrichs von Strünkede mit der Stadt Wesel behufs Erwerbung des Amtes und seine Bestätigung enthält auch die Weseler Stadtrechnung von 1358 einige Beiträge.
Unter dem 5. Mai 1365 (ebenda Bl. 9) erfolgte die Abrechnung Heinrichs von Strünkede von dem Amt Wesel-Schermbeck, derzufolge er eine Fordenung von 5445 Schilden an den Grafen hatte, deren Zahlung in bestimmten Terminen dieser ihm in dem Rezess zusicherte.

  1. 1. Es wird aber 423, wie weiter unten steht, zu lesen sein = 10% von den 4236 Schilden.
  2. Von hier an neue Seite und andere Hand.

Literatur

  • Ilgen, Theodor, Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien - Herzogtum Kleve - I. Ämter und Gerichte, Band Zwei- Quellen - Erster Teil. Bonn 1925 / Düsseldorf 1978, S.111 Nr.101

Siehe auch

Quelle

  • Reg. Cliv. B. Bi. 8 ff.