Blaupunkt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Die junge Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne GmbH erreichte 1965 die Ansiedlung des Automobil-Zulieferes Bosch-Blaupunkt.<ref>http://www.nrz.de/staedte/herne-wanne-eickel/wirtschaftsfoerderung-herne-besteht-seit-50-jahren-id10905775.html</ref> Am [[1. Juni]] [[1966]] nahm die '''Blaupunkt-Werke GmbH''' provisorisch in der alten Turnhalle der [[Zeche Julia]] an der [[Cranger Straße]] die Produktion in Herne auf um Ende [[1966]] Anfang [[1967]] ins neuerbaute Werk an der [[Forellstraße]] umzuziehen. 850 Menschen erhielten eine neue Arbeitsstätte.<ref>Ingrid Neumann: Schlotbarone suchen ihre Erben - Kirchturmpolitik erschwert die Ansiedlung neuer Industrien an der Ruhr. In: Die Zeit 17.11.1967. Online unter: http://www.zeit.de/1967/46/schlotbarone-suchen-ihre-erben</ref><br />
Produziert wurden zu Beginn Bandfilter und Transformatoren für Rundfunk- und Fernsehgeräte, ab [[1970]] wurden an der Forellstraße auch Autolautsprecher produziert.<br />


Am 1. Juni [[1966]] nahm die zur Bosch-Gruppe gehörende Firma Blaupunkt-Werke GmbH die Produktion in Herne auf, zunächst provisorisch in der alten Turnhalle der [[Zeche Julia]] an der [[Cranger Straße]]. Ende [[1966]], Anfang [[1967]] erfolgte dann der Umzug ins neuerbaute Werk an der [[Forellstraße]]. Zu Beginn der Produktionsaufnahme wurden Bandfilter und Transformatoren für Rundfunk- und Fernsehgeräte gefertigt. Ab [[1970]] wurden am Herner Standort Autolautsprecher produziert.
Ab Mitte der 1980er Jahre begannen Stellenstreichungen und damit der Niedergang des Blaupunkt-Werkes IV. Herne.<br />
Ab Mitte [[1980]] kam es zu Stellenstreichungen, Ende [[1992]] wurde das Herner Werk geschlossen. Grund war die Verlagerung der Produktion in sogenannte Niedriglohnländer. Allein an den Standorten Hildesheim und Herne verloren etwa 1.100 Menschen ihre Arbeitsplätze.
Da der Markt für Telekommunikation im Wandel begriffen war und die Konkurenz mit weitreichenden Inovationen den Marktanteil Blaupunkts drückte, wurde die Produktion nach Portugal und Malaysia verlegt.<ref>Zu den Gründen der Werkschließung: 7. Oktober 1991 "Der Spiegel", Konkurrenz unterschätzt. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13490954.html</ref> Mitte 1992 schloß Blaupunkt das Werk endgültig.
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StaArcHER-Forellstraße Blaupunkt Kanal Baukau.jpg|Das Blaupunktgelände an der Forellstraße vor der Ansiedlung
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StaArcHER-blaupunkt-Forellstraße.jpg
WAZ-1992-12-30_Blaupunkt.jpg|[[Westdeutsche Allgemeine Zeitung]] vom 30. Dezember [[1992]]
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Auf einer Teilfläche des ehemals von den Blaupunkt-Werken genutzten Geländes am Rhein-Herne-Kanal entstand das Innovationszentrum Herne.
Das eigentliche Werk wurde in der Folge von BTMT GmbH und seit 2013 bzw. der Verschmelzung der Firmen SWG Sinterwerke Grenchen AG, Schweiz und BTMT vom 1. Juli 2014, von den Sinterwerke Herne GmbH genutzt.
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==Weblinks==
* Jürgen Schröder: Blaupunkt Herne - Materialien zur Analyse von Opposition. Berlin 2006. Online unter: http://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/ARN/Herne_Blaupunkt.shtml
==Verwandte Artikel==
==Verwandte Artikel==
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==Quellen und Anmerkungen==
==Anmerkungen==
<references />
Text: Jürgen Hagen
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Fotos: Stadtarchiv Herne
 
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[[Datei:920px-WAZ Logo.jpg|175px|right]]<small>Der Artikel nebst Foto in der Lokalausgabe Herne vom 30. Dezember 1992 wurde von der [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|Westdeutschen Allgemeine Zeitung]] für das '''Hün un Perdün Wiki''' zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieses Textes und/oder des Bildes außerhalb des Hün un Perdün Wiki ist die Genehmigung beim Zeitungsverlag einzuholen. Die Genehmigung umfasst Veröffentlichungen u.a. aus der Westdeutschen Allgemeine Zeitung und den Ausgaben aus Beständen des [[Stadtarchiv Herne|Herner Stadtarchives]].</small>
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[[Kategorie:Artikel]]
[[Kategorie:Artikel]]

Version vom 7. Januar 2017, 17:24 Uhr

Blaupunkt
Gründung 1966-1992
Adresse Forellstraße 100
Letzte Änderung: 07.01.2017
Geändert von: Andreas Janik
Datei:BAdSH-Blaupunkt-Forellstraße-Facebook-7.1.jpg
Die Blaupunkt Werke an der Forellstraße Ende der 1960er.
Bildquelle: Bildarchiv der Stadt Herne (mit freundlicher Genehmigung)

Die junge Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne GmbH erreichte 1965 die Ansiedlung des Automobil-Zulieferes Bosch-Blaupunkt.[1] Am 1. Juni 1966 nahm die Blaupunkt-Werke GmbH provisorisch in der alten Turnhalle der Zeche Julia an der Cranger Straße die Produktion in Herne auf um Ende 1966 Anfang 1967 ins neuerbaute Werk an der Forellstraße umzuziehen. 850 Menschen erhielten eine neue Arbeitsstätte.[2]
Produziert wurden zu Beginn Bandfilter und Transformatoren für Rundfunk- und Fernsehgeräte, ab 1970 wurden an der Forellstraße auch Autolautsprecher produziert.

Ab Mitte der 1980er Jahre begannen Stellenstreichungen und damit der Niedergang des Blaupunkt-Werkes IV. Herne.
Da der Markt für Telekommunikation im Wandel begriffen war und die Konkurenz mit weitreichenden Inovationen den Marktanteil Blaupunkts drückte, wurde die Produktion nach Portugal und Malaysia verlegt.[3] Mitte 1992 schloß Blaupunkt das Werk endgültig.

Auf einer Teilfläche des ehemals von den Blaupunkt-Werken genutzten Geländes am Rhein-Herne-Kanal entstand das Innovationszentrum Herne. Das eigentliche Werk wurde in der Folge von BTMT GmbH und seit 2013 bzw. der Verschmelzung der Firmen SWG Sinterwerke Grenchen AG, Schweiz und BTMT vom 1. Juli 2014, von den Sinterwerke Herne GmbH genutzt.

Weblinks

Verwandte Artikel

Quellen und Anmerkungen

  1. http://www.nrz.de/staedte/herne-wanne-eickel/wirtschaftsfoerderung-herne-besteht-seit-50-jahren-id10905775.html
  2. Ingrid Neumann: Schlotbarone suchen ihre Erben - Kirchturmpolitik erschwert die Ansiedlung neuer Industrien an der Ruhr. In: Die Zeit 17.11.1967. Online unter: http://www.zeit.de/1967/46/schlotbarone-suchen-ihre-erben
  3. Zu den Gründen der Werkschließung: 7. Oktober 1991 "Der Spiegel", Konkurrenz unterschätzt. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13490954.html