Siegessäule (Eickel): Unterschied zwischen den Versionen
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Am Rande des Eickeler Marktplatzes wurde [[1875]] zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg [[1870]]/[[1871]] ein „Krieger- und Siegesdenkmal der Gemeinden Wanne, Eickel und Röhlinghausen“, die sogenannte „Siegessäule“ errichtet. Lange stand diese patriotische Erinnerungsstele aber nicht an diesem Platz. Am 13. November [[1909]] wurde auf dem Eickeler Marktplatz der „[[Hohenzollern-Brunnen (Eickel)|Hohenzollern-Brunnen]]“, auch „Jubiläumsbrunnen“ genannt, im Rahmen einer beeindruckenden Jubelfeier eingeweiht. Um diesen Brunnen mehr Geltung zu verschaffen, hatte der Verschönerungsverein Eickel bereits am 13. Mai [[1908]] beschlossen, die „Siegessäule“ auf den Wilhelmsplatz (heute „[[St.-Jörgen-Platz]]“) umzusetzen. Wegen heftiger Bürgerproteste wählte man schließlich einen anderen Standort: den [[Volksgarten Eickel]]. | Am Rande des Eickeler Marktplatzes wurde [[1875]] zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg [[1870]]/[[1871]] ein „Krieger- und Siegesdenkmal der Gemeinden Wanne, Eickel und Röhlinghausen“, die sogenannte „Siegessäule“ errichtet. Lange stand diese patriotische Erinnerungsstele aber nicht an diesem Platz. Am 13. November [[1909]] wurde auf dem Eickeler Marktplatz der „[[Hohenzollern-Brunnen (Eickel)|Hohenzollern-Brunnen]]“, auch „Jubiläumsbrunnen“ genannt, im Rahmen einer beeindruckenden Jubelfeier eingeweiht. Um diesen Brunnen mehr Geltung zu verschaffen, hatte der Verschönerungsverein Eickel bereits am 13. Mai [[1908]] beschlossen, die „Siegessäule“ auf den Wilhelmsplatz (heute „[[St.-Jörgen-Platz]]“) umzusetzen. Wegen heftiger Bürgerproteste wählte man schließlich einen anderen Standort: den [[Volksgarten Eickel]]. | ||
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Auf den Seitenflächen und der Rückseite waren die Namen der Gefallenen verzeichnet: | |||
# Heinrich Friedrich Pette, Tambour, 3. Komp. Westf. Infanterie=regiment Nr. 56, gefallen am 16. August 1870 bei Mars la tour. | |||
#Heinrich Friedrich Eberhard Hülsmann, Musketier, 2. Komp. Westf. Infanterie=Regiment Nr. 56, gefallen am 28. November 1870 bei Juranville | |||
# Johann Heinrich Knop gen. Möller, Füselier, 8. Komp. Füsilier=Regiment Nr. 73, gefallen am 18. August 1870 bei Grabelotte. | |||
# Friedrich Heinrich Leifert, Kanonier, reitende Abteilung Koprsatillerie, 7. Armeekops, getötet am 8. Januar 1871 auf einem Ordonnanzritt zwischen Chable und Tonnai. | |||
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Version vom 24. Februar 2016, 17:57 Uhr
Am Rande des Eickeler Marktplatzes wurde 1875 zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 ein „Krieger- und Siegesdenkmal der Gemeinden Wanne, Eickel und Röhlinghausen“, die sogenannte „Siegessäule“ errichtet. Lange stand diese patriotische Erinnerungsstele aber nicht an diesem Platz. Am 13. November 1909 wurde auf dem Eickeler Marktplatz der „Hohenzollern-Brunnen“, auch „Jubiläumsbrunnen“ genannt, im Rahmen einer beeindruckenden Jubelfeier eingeweiht. Um diesen Brunnen mehr Geltung zu verschaffen, hatte der Verschönerungsverein Eickel bereits am 13. Mai 1908 beschlossen, die „Siegessäule“ auf den Wilhelmsplatz (heute „St.-Jörgen-Platz“) umzusetzen. Wegen heftiger Bürgerproteste wählte man schließlich einen anderen Standort: den Volksgarten Eickel.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal stark beschädigt. Am 13.7.1957 berichtete die WAZ:
- „Seit wenigen Tagen ist sie (die Siegessäule; Anm. d. Verf.) ganz verschwunden und keiner weiß, wie es geschah… Nicht einmal das Gartenamt kann Auskunft geben. Die Säule ist unauffindbar. Wie ein Veteran von 1871 – einfach weggetreten.“
- Sta-Arc-Eickler-Markt-001.jpg
Siegessäule vor dem Hof Markmann am Eickeler Markt um 1900
Siegessäule im Volksgarten Eickel, 1934
Inschriften[1]
- „Die Gemeinden Eickel, Bickern und Röhlinghausen ihren in dem Feldzuge von 1870/71 gefallenen Söhnen.“
Auf den Seitenflächen und der Rückseite waren die Namen der Gefallenen verzeichnet:
- Heinrich Friedrich Pette, Tambour, 3. Komp. Westf. Infanterie=regiment Nr. 56, gefallen am 16. August 1870 bei Mars la tour.
- Heinrich Friedrich Eberhard Hülsmann, Musketier, 2. Komp. Westf. Infanterie=Regiment Nr. 56, gefallen am 28. November 1870 bei Juranville
- Johann Heinrich Knop gen. Möller, Füselier, 8. Komp. Füsilier=Regiment Nr. 73, gefallen am 18. August 1870 bei Grabelotte.
- Friedrich Heinrich Leifert, Kanonier, reitende Abteilung Koprsatillerie, 7. Armeekops, getötet am 8. Januar 1871 auf einem Ordonnanzritt zwischen Chable und Tonnai.
Verwandte Artikel
Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler
Archivbibliothek: "...bey den spätesten Nachkommen in beständig gutem Andenken zu erhalten..."-Denkmäler in Herne und Wanne-Eickel, Manfred Hildebrandt, Der Emscherbrücher Band 14 (2008/09), Seiten 57 bis 77, herausgegeben von der Gesellschaft für Heimatkunde Wanne-Eickel e. V., Herne 2008
Fotosammlung
Anmerkungen
- ↑ Hegler 1903/1981 S. 52