Emil Wirtz

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Dr. Emil Wirtz (geboren am 12. Juni 1869 in Mettmann, gestorben am 11. Oktober 1943 in Düsseldorf) war ein Herner Schulleiter und Autor.

Emile Wirtz wurde auf dem Gut GrossKorres südlich von Mettmann als Sohn des Landwirtes Johann Wirtz geboren. Nach der Elementarschule beschte er die höhere Bürgerschue in Mettmann und anschließend im Herbst 1875 an die Realschule nach Barmen. Dort schloss er 1880 mit dem Abitur seine Schullaufbahn ab.
Seit Ostern 1880 studierte er 4 Semester in Bonn und anschließend 2 Semster in Marburg neuer Sprachen. Ebenfalls dort legte er seine Doktorarbeit vor und Promoviert.

1886-1887 war er als Lehramtskandidat auf Probe (Probejahr) beim Realgymnasium in Ruhrort eingesetzt.

Vom 7. Juli 1894 an war er für acht Wochen zu einer Militärischen Übung beurlaubt.

Von 1887 bis zum 1. April 1902 Oberlehrer an der Ober-Realschule in Wuppertal-Elberfeld Bereits am 3. Dezember 1901 wurde Wirtz zum Direktor der neu gegründeten Realschule in Herne gewählt, 1902 probeweise eingeführt und 1904 bestätigt. 1905 wurde er zum Schulrat 4. Klasse befördert. 1912 wurde er in seiner Funktion als Direktor des nunmehrigen Oberrealschule bestätigt. Die nächsten 14 Jahre wird er in dieser Stellung bleiben und das Gymnasium in die Moderne leiten. Er war bei Bau des heutigen Haranni-Gymnasium Bau an der Hermann-Löns-Straße stark beteiligt.


In Herne war er zu Anfang (1903/04) an der Gartenstraße 19 (Straßburger Straße), 1908/09 an der Siepenstraße 16, ab 1912 auf der Hohenzollernstraße bzw. Hermann-Löns-Straße 56 gemeldet.

Am 7. April 1892 heiratete er in Grossalmerode (Werra-Weser-Kreis) Auguste Becker (* 1868 in Grossalmerode + 1937 in Düsseldorf).

Nach seinem Ausscheiden aus dem Schuldienst am 30. November 1926 zog es ihm am 1. August 1933 aus familiären Gründen nach Düsseldorf.[1] 1938 war er im Hause Jülicher Straße 9 gemeldet.

Werke

  • Lautliche Untersuchung der Miracles de Saint Eloi. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde bei hoher philosophischer Facultät zu Marburg eingereicht von E. Wirtz. Marburg 1884. (Google Books)
  • Zur Kenntnis des französischen, insbesondere des Pariser Polizeiwesens. In: Beilage zum Bericht der Oberrealschule in Elberfeld - Oberrealschule in Elberfeld. Progr. 1898[2]
  • Zur Geschichte der Anstalt. In: Bericht über das Schuljahr der Realschule mit Progymnasium zu Herne 1903–1904. Herne [3]
  • Weltbürgertum und Nationalgefühl. In: Bericht über das Schuljahr der Oberrealschule mit Reformgymnasium zu Herne 1912/13. Leipzig 1913.[4]
  • Gedanken über Charakterbildung. In: Bericht über das Schuljahr der Realschule mit Progymnasium zu Herne 1908/09. Herne. [5]

Genealogie

Am 7. April 1892 heiratete er in Grossalmerode (Werra-Weser-Kreis) Auguste Becker (* 1868 in Grossalmerode + 1937 in Düsseldorf).

Ihr ältester Sohn Georg Eduard Wirtz wurde 1893 in Elberfeld geboren. Studierte Jura in Münster, promovierte und war kurzzeitig in Köln als Rechtsanwalt beschäftigt. Kurz vor seiner Heirat mit der Bergwerksdirektorentochter Anneliese Reinhard aus Dortmund im Oktober 1925 wechselte er in die Bergbauverwaltung und wurde Prokurist der Zeche Mont-Cenis in Sodingen. Am 11. Dezember 1929 verstarb er im Knappschaftskrankenhaus in Recklinghausen nach kurzer schweren Erkrankung. Er hinterließ einen Sohn mit Namen Roland. Neben seinen Kriegsauszeichnungen erhielt er für seine Rettungsmaßnahme im Jahre 1917 die Rettungs-Medaille am Bande.
Über einen weiteren Sohn oder Tochter ist nicht näheres zu erfahren.

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Weblinks

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Quellen