Bergmannssprache N

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Die Bergmannssprache ist eine berufsgruppenspezifische Fachsprache im Bergbau. Hier die Liste der Begriffe mit N.

Nachfall

Steinfall, der nach Beendigung der Abbauarbeiten eintritt.[1]

Nachlesebergbau

Als Nachlesebergbau bezeichnet man die Gewinnung von Lagerstättenteilen, die während des vorherigen Betriebes aus wirtschaftlichen, sicherheitlichen, bergtechnischen oder bergrechtlichen Gründen nicht gewonnen worden waren. Weiter wird auch die nachträgliche Gewinnung von nutzbaren Mineralien aus dem Haldenmaterial als Nachlesebergbau bezeichnet. [2]

Nebenort

Ein vom Hauptabbau abzweigender Ort. Seitlich: "Flügelort"; nach oben: "Steigort"; nach unten: "Fallort". [3]

Nebenschicht

Eine Schicht neben den Hauptseilfahrzeiten im 3/3- oder 4/3-Betrieb. Bei diesen zusätzlichen Seilfahrten fahren z.B. Lokfahrer und Bedienungsleute eine Stunde vor der üblichen Seilfahrt an, um den Betrieb zur regulären Schichtzeit sicherzustellen. [3]

Neubergmann

Bergfremder in den ersten Wochen seiner Beschäftigung unter Tage. Neubergleute werden einem erfahrenen Hauer als Helfer zur Hand gegeben. [3]

Nie-Nie

Kopfnote auf den Zeugnissen der Bergschule, bedeutete nie versäumt und nie zu spät gekommen. Diese Note war für die Anstellung als Steiger bei einigen Bergwerksgesellschaften wichtiger als die Leistungen in den Lehrfächern. [3]

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Köpping 1984
  2. Seite „Nachlesebergbau“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. Mai 2017, 18:32 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nachlesebergbau&oldid=165947838 (Abgerufen: 11. Januar 2018, 14:24 UTC)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Seite „Bergmannssprache“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Dezember 2017, 08:31 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bergmannssprache&oldid=172159419 (Abgerufen: 11. Januar 2018, 14:29 UTC)