1562

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Was geschah 1562?

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Ereignisse

23. Februar

  • Vor Wessel von der Hembeck, Richter zu Bochum, verkaufen die Eheleute Johan vom Grymbergh genannt von Altenboichum zur Wische und Clara Torcks an Melchior von Delwigh, Drosten zu Boichum, Wolter vom Loe zur Knippenborgh, Vormünder des Melchior, Sohnes des † Henrich vom Loe und der Brigitta, Eheleute, für eine Summe Geldes ihr Vierhuissguit zu Grumme mit allem Zubehör und Gerechtigkeit als ein frei und durchschlächtig Gut, frei von Dienstbarkeit und Renten, sowie mit den Eigenleuten und zwar der jetzigen Frau Ide und ihren Kindern. Das Gut liegt in der Baurschaft Grumme, im Kirchspiel Bochum.[1]

2. Juni

  • Vor Renolt, aus Befehl des Joisten von der Leithen zu diesen nachbenannten Sachen bestellter Lehenrichter, verkaufen Melchior van Witkenstein als Partei und Henrich und Johan Ovelgunne, gekorene und geborene Vormünder der Maria, Tochter des Melchior und seiner † Ehefrau Catharina, an Melchior von Delwigh, Drosten zu Boichum, Walter vam Loe zur Knippenborgh und Johan Hugenpoitt zum Goesswinkell, gekorene und geborene Vormünder des Melchior, Sohnes der † Eheleute Henrich vam Loe und Brigitte, für 3225 rinsche goldene Gulden das ganze Gut zu Hofstede, genannt Romberges guitt, mit der Kornmühle und seinem Zubehör und 10 Anteile (schar) Markenrechtes, welche von dem Kley Gut zur Zeit besonders gebraucht werden und im Amte und Kirchspiel Boichum gelegen sind. Ausdrücklich bleibt vorbehalten den Lehenherrn und Landhern ihre Gerechtigkeit, Kirchen- und Bauernrecht <kerken und buirrecht>, auch den Herrn von Santen ihr Zehnten.[2]

13. Juli

  • Hermann von Viermund übergibt zugleich für die Söhne seines † Bruders den Erfleuten zu Castrop seinen Leibeigenen Hermann, Sohn des Evert Sontagk zu Börnig und der Drude und empfängt Henrich, Sohn des Henrich Schulte zu Alstede und der Gertrud.[3]

20. August

  • Heinr. von Eyckell tzom Foerden (Haus Voerde in Castrop, sel. Henrichs Sohn) tauscht seinen Leibeigenen Hermann, Sohn Dietr. Tappe und dessen Frau Anna, ein gegen Merten, den Sohn Dietr. Horstmans und dessen Frau Metten tzo oberen Kastrupp wohnhaft, der ein Leibeigener des Herm. v. Viermunde, Drost zu Dringenberg, Amtmann zu Medebach, und der Söhne des † Bruders Joh. v. Viermunde ist.[4]

29. September

  • Melchior van Delwych, Drost zu Bochum, und Wolter v. Loe thor Knyppenborch, Vormünder Melchiors van Loe, des Sohnes von Heinr. v. Loe thor Daernenborch[Anm. 1], lassen einen Leibeigenenwechsel bekunden (durch Joh. Eyßman und Georg Westermann zu Holsterhausen), nämlich dass Joh. Schomecker, Sohn von Heinr. und Cath. Schomecker, wohnhaft vor dem Steyge binnen Eyckell, Schulte zu Holsterhausen bei seiner Verheiratung up den Hoeff v. Holsterhausen durch den Richter und Rentmeister des Amts Bochum, Dierich Delscher, im Namen des jül. Herzogs eingetauscht worden sei, gegen Johann (Sohn v. Inno Bentins und Bertha) Schulte und Mersche zu Holsterhausen. Melch. v. Delwich und Wolter v. Loe geben also urkundl. obigen Johann frei und erkläre, kein Anrecht mehr auf ihn zu haben. (Regest)[5]

31. Oktober

  • Anton Grimholt, Rentmeister des Herzogs v. Jülich etc., tauscht letzteres Leibeigenen Johann, Sohn des Vicentius, Schultheiß zu Holsterhausen, und dessen Frau Beatrix, bis jetzt zum Amt Bochum gehörig, ein gegen Johann, Sohn von † Albert, Schultheiß tho Berge, und dessen Frau Gertrud, der Leibeigner gewesen von Herm. v. Viermunde und dessen † Bruder Joh. v. Viermunde Söhnen.[6]

19. November

  • Herman van Gottes Gnaden Abt der kaiserlichen Stifter sanct Ludgerus zu Werden und Helmstedt, belehnt Rutger van Dungelen zu Dalhausen, Sohn des † Henrich van Dungelen, mit dem Gute Breckinghausen im Kirchspiel von Wattenscheidt, mit der Wohnung zu Dalhausen genannt Rinderssbroik, mit Vittinges Gut zu Golthamme, mit dem Gut zu Oeverbecke und einer Wische bei Krawinckell auf der Beicke, einem Abspliß des Krawinckellshofes, alle im Kirchspiel von Bockum gelegen, mit Mockersshof im Kirchspiel van Steel und mit dem Gute Eversoele (Evershoele), mit allem Zubehör zu Dienstmannsrechten.[7]

28. November

  • Joist von der Leithe zu Marten belehnt den Melchior von Delwigh, Drosten zu Bouchum, für dessen Neffen Melchior vom Loe zur Dornenburgh mit dem Hofe und der Mühle zum Romberge zu Hoffsteten gelegen, lehnrührig von dem Hause zu Marten, welches Melchior von Wittenstein und die vom Ronberge zuvor von seinen Voreltern zu Lehen empfangen hatten. Der Lehnsmann leistet Eid und Huldung, daß er ohne Wissen und Einwilligung des Lehnsherrn keine Aenderung an dem Lehngut vornehmen darf.[8]


Gestorben

Anmerkungen

  1. Haus Dorneburg

Quellen

  1. Urkunde 1562 Februar 23
  2. Urkunde 1562 Juni 2
  3. Urkunde 1562 Juli 13
  4. Urkunde 1562 August 20
  5. Urkunde 1562 September 29
  6. Urkunde 1562 Oktober 31
  7. Urkunde 1562 November 19
  8. Urkunde 1562 November 28

Das Jahr 1562 wird in folgenden Artikeln erwähnt: