Neustraße 73

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Neustraße 73
Herne Neustraße 73.jpg
Bildinfo: Arnoldius 2012 [1]
Erbaut: 1895
Stadtbezirk: Herne-Mitte
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Letzte Änderung: 09.02.2025
Geändert von: Andreas Janik


Das Haus liegt auf der südlichen Straßenseite der Neustraße und steht seit dem 15. November 1988 unter Denkmalschutz.

Das Haus wurde für den Händler Christian Klein errichtet der zuvor auf dem Steinweg 17 wohnte. Er war gebürtig aus Neuludwigsdorf im Kreis Biedenkopf nach Herne gekommen um hier sein Handelsgeschäft zu eröffnen. Im Zuge des Ausbaus der Neustraße als Wohn- und Geschäftsstätte vornehmlich mit Bergleute und Arbeiter der nahen Zeche Shamrock errichtete der Architekt Peter Otzen hier das Gebäude an der südwestlichen Straßenecke zur Brunnenstraße.
Zwischen 1901 und 1904 wird das Gebäude an H. Ungewitter veräußert, während Christian Klein als Förderaufseher in den Bergbau tritt, später zur Schloßstraße 20 verzieht und dort am 24. August 1924 verstirbt.

Werbung aus dem Adressbuch der Stadt Herne von 1899
.
Anzeige aus dem Herner Anzeiger vom 20. Dezember 1920

1905 ist der Elberfelder Fabrikant Emil Ungewitter laut Adressbuch Eigentümer.
1914 ist der Friseur und Zahntechniker Heinrich Ostwinkel Eigentümer.
1920 firmiert hier der Fischhändler Josef Husmann.
1926 der Bäckermeister Johann Ahaus, der einen Betrieb mit Café auf der Mont-Cenis-Straße 33 betreibt. Ostwinkel ist hier weiter firmierend, nennt sich 1929 dann Dentist.
1933 bis 1945 wurde die Straße in Franz-Seldte-Straße umbenannt.
1954 ist Anton Kruk in Hörde Eigentümer

Denkmalschutz

DENKMAL NR. 75
■ Wohn- und Geschäftshaus
■ Neustraße 73, Herne Mitte
■ Erbaut: 1895
■ Architektur: P. Otzen
■ Details: Es handelt sich um eine Putz-Ziegelmauerwerks-Fassade, wobei bei den Obergeschossen die Gestaltung durch Ziegelmauerwerk überwiegt und die Putzflächen nur noch als gestaltendes Element ausgeführt sind. Auf der abgeschrägten Ecke des Gebäudes, das sich in zwei Straßenseiten erstreckt, befindet sich im Erdgeschoss ein Ladeneingang, in den Obergeschossen jeweils ein Fenster und im Dachgeschoss ein kleiner, leicht geschwungener Dreiecksgiebel mit einem Rundbogenfenster. Durch diese Abschrägung wird die Ecklage des Gebäudes besonders betont. Obwohl die Schaufenster des Ladens im Erdgeschoss heute zum Teil geschlossen bzw. verkleinert sind, sind Form und Lage noch ablesbar.

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Einzelnachweise