Josef Ripphausen
Josef Ripphausen (geboren am. 27. November 1849 in Baesweiler, gestorben am 5. Dezember 1936 in Herne), war Bergmann und Schulwart.
Josef Ripphausen ist als typischer Eingewanderter ehem. Mitbürger von lokalem Interesse. Stellen wir ihn anhand der vorliegenden Quellen vor. Johann Josef Ripphausen wurde 1849 in Baesweiler nördlich von Aachen geboren. Seine Eltern waren Arnold Ripphausen und Odilia Reetz.
Zu seinem 80sten Geburtstag erschein im Herner Anzeiger ein kleiner Artikel über seinen Werdegang in Herne den wir nun nachfolgend veröffentlichen:
„Herr Josef Ripphausen, seit 1902 Schulwart er kath. Schule an der Forellstraße, feiert heute im Kreise seiner Lieben seinen 80. Geburtstag. Es dürfte angebracht sein, dieses seltenen Festtages eines Mannes, der immer noch treulich seine Schulwartpflichten erfüllt, öffentlich zu gedenken.
Im Rheinland geboren, ist er nach seiner Schulzeit als echter Sohn unterer schwarzen Erde über 40 Jahre lang, zuerst im Aachener Kohlengebiet, dann auf unserem „Großen Fritz“ in die Grube hinuntergefahren. Im Jahre 1902 erhielt er die Stelle eines Schulwartes der katholischen Schule an der Forellstraße, die damals 10 Klassenräume zählte. Er erlebte mit der Entwickelung Hernes zur Industriestadt den Ausbau seiner Schule zum 18klassigen System. In diesen langen Jahren seiner Schulwartzeit hat er seinen Posten zur vollsten Zufriedenheit aller ausgefüllt. Er ist mit seiner Baukauer Gemeinde fest verwachsen und allgemein geschätzt. Hat er auch manchmal recht straff wilde Schuljungen zur Ordnung gebracht, so darf er doch heute, wo des Alters Milde über ihn gekommen, der Kinder „Opa“=Ruf als Ausdruck herzlicher Zuneigung hinnehmen. Tag für Tag sitzt er während der Schulzeit im Keller vor seinem Heizkörper und ist stolz, wenn er hört, daß es „seinen Lehrern und Kindern“ in den Klassen „mollig warm“ ist.
Möge Herr Ripphausen noch viele Jahre in gleicher Rüstigkeit und Arbeitsfreudigkeit seinem Wirkungskreis vorstehen.'[1]
Nach weiteren Jahren verstarb er am 5. Dezember 1936 nicht in seiner Wohnung an der Bismarckstraße 56, sondern auf der nicht mehr vorhandenen Baukauer Straße 118, bei seiner Tochter Elisabeth verh. mit Joseph Müller.[2]
Verheiratet war er seit dem 14. Februar 1876 mit Anna Hubertine Dentzen, geboren am 1. April 1854 in Schleiden, gestorben am 20. Oktober 1937 bei ihrer Tochter Elisabeth Müller. [3]
Verwandte Artikel
