Hof Sowa
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Der Hof Sowa lag in der Gemeinde Börnig, am nördlichen Ufer des Landwehrbaches und südlich des Rhein-Herne-Kanals und wurde nach 1954[1] von der damaligen wachsenden Berghalde der benachbarten Zeche Friedrich der Große III/IV verschüttet.
Adresse: Weichselstraße 69
1929 wohnte hier der Invalide Johann Sowa.
Johann Sowa wurde am 1. Februar 1876 in Prolhen in Ostpreussen als Sohn des Arbeiters Joseph Sowa und dessen Ehefrau Marianne geb. Weiss geboren. Er wohnte 1899 auf der Horststraße (Hunbergstraße) 4 in Horsthausen. Am 26. Juni 1899 heiratete er Maria Czichowski (* 15. Jan. 1876 in Jadden Ostpr. † 19. Juli 1954 in Herne).
Seine Mutter holte er zu sich, verschwand 1922 aber und wurde öffentlich gesucht.[2]
1934 ist letztmals Johann Sowa und eine Ehefrau Hedwig Sowa hier im Adressbuch verzeichnet. Am 27. August 1935 stirbt Johann Sowa im Börniger Josefs-Hospital.
1938-1950 ist Maria Sowa und ihr Sohn, der Landwirt Franz Sowa, hier gemeldet.
Im September 1942 gab es hier einen tödlichen Unfall:
Beim Heuabladen tödlich verletzt
"Herne. [7. September] Auf tragische Weise kam die bei dem Landwirt Franz S. in der Weichselstraße beschäftigte neunzehnjährige Landwirtschaftsgehilfin Hildegard K.[3] zu Tode. Während des Abladens von Heu machte sich K. auf dem Heuboden nützlich. Auf bisher nicht geklärte Weise kam sie der Bodenluke zu nahe und stürzte ab. Mit einem Schädelbruch blieb sie auf der Tenne liegen. Trotz der sofortigen Ueberführung in das Marienhospital war alle Kunst der Ärzte vergebens. Der Tod trat einige Stunden später ein."[4]
1954 ist Franz Sowa zur Berkelstraße 65 umgezogen und seine Mutter starb im Juli dieses Jahres.
Letzter Pächter wurde Heinrich Berke, der bis 1945 den Hof Pantring und ab 1955 den Hof Elpe bewirtschaftete.
Heute befindet sich auf seinem Platz das Industrieareal Friedrich der Große mit der Straße gleichnamigen Straße.
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Quellen
- ↑ Korrektur der Jahresangabe "um 1950". Frdl. Mitteilung Heinrich Sümpelmann vom 7. Juni 2020.
- ↑ https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6532854
- ↑ Hildegard Maria Kersting
- ↑ https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6839718