Hof Dudel
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Der Hof Dudel lag in der Flur II der Gemarkung "Wanne" an der Heidstraße 75-77, in der Flur II genannt Wanne.
Dieser Hof, oder besser Kotten, lag am südwestlichen Ende der Cranger Heide . Es war der zweite Hof dieses Namens, denn der ursprüngliche Hofplatz lag zwischen Rathaus-, Kolping- und Elsa-Brändström-Straße. Heinrich Wilhelm Dudel (* 24. Dezember 1845; † 24. Dezember 1926) war seit 1874 mit Anna Maria Gertrud Lisette Wittenberg verheiratet.
Er war gelernter Zimmermann und spezialisierte sich zum Brunnenbauer und Pumpenspezialist, der vor allem bei der Emscher Genossenschaft bei der Emscher Regulierung wertvolle Arbeit leistete. Er errichtete hier 1885 dieses Haus.
Sein dritter Sohn Theodor Heinrich Dudel (* 24. Januar 1879 † 10. Oktober 1953) blieb hier Wohnen und wurde wie sein Großvater Schmiedemeister. Verheiratet war er seit 1909 mit Agnes Tönnishoff.
Der vierte Sohn August Theodor Dudel (* 26. Januar 1886 † 14. Mrz. 1945) wurde Schreiner und seit 1924 mit Maria Franziska Fischer verheiratet. Beide Familien lebten in diesem Haus.
Bedingt durch die nicht landwirtschaftlichen Berufe wurden die Ländereien nach und nach verkauft. 1954 schrieb eine Zeitung: "Heute gehört zum Kotten kein Ackerland mehr."
Der langhingezogene Fachwerkbau hatte in den letzten Kriegstagen durch Granatsplitter einige Schäden erhalten, hielt sich aber tapfer bis im Februar 1972 das schwarz-weiß getünchte Fachwerkhaus samt Stallgebäude, in dem die Schlosserei sowie die Schreinerei der Brüder untergebracht waren, abgerissen wurde.