Gerda Kambeck-Henrichs

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Gerda Kambeck-Henrichs
Geboren am: 1923
Gestorben am: 2018
Letzte Adresse: Harkortstraße 7, 44652 Herne
Letzte Änderung: 13.05.2025
Geändert von: Thorsten Schmidt


Gerda Kambeck-Henrichs (geboren 1923, gestorben 2018) war eine deutsche Künstlerin, die vor allem als Keramikerin sowie später mit Arbeiten aus Stoff und Papier bekannt wurde.

Leben und Ausbildung

Geboren in [Geburtsort einfügen], begann Kambeck-Henrichs ihre künstlerische Laufbahn nach familiären Verpflichtungen. Von 1960 bis 1963 studierte sie Bildhauerei an der Folkwangschule in Essen. Ihre wahre Leidenschaft fand sie jedoch in der Arbeit mit Ton, was sie zur Keramikausbildung am Halfmannshof Gelsenkirchen bei Karl Schmitz-Hohenschutz führte.

Künstlerische Entwicklung

Anfangs konzentrierte sie sich auf Gebrauchskeramik wie Vasen, Krüge und Teller, stellte jedoch ausschließlich Aufbaukeramik her. Ihre Technik zeichnete sich durch den Einsatz von Manganton, Ornamenten aus Tonröllchen und Zirkonweiß-Glasur aus. Später entwickelte sie ein Interesse an abstrakten Plastiken und experimentierte mit räumlichen Environments.

Eine bedeutende baugebundene Arbeit war ihr Keramik-Farbsystem „Vier Tageszeiten“ (1985/86) für eine Sonderschule in Herne.

Internationale Einflüsse und Werke in Italien

1976 absolvierte Kambeck-Henrichs ein Studium in Barcelona. Von 1982 bis 2007 lebte und arbeitete sie zeitweise in Massone di Arco am Gardasee. Hier widmete sie sich Papierarbeiten, wobei sie Collagen aus Tonpapier, Acrylfarben und gefalteten Papierstreifen fertigte.

Engagement und Vermächtnis

Kambeck-Henrichs war Mitbegründerin der Galerie „Eingang Rote Tür“ (1981–2008) in Herne, ein Zentrum für Kunst und Kultur. Sie war auch Vorsitzende des Herner Künstlerbundes (1999–2000).

Stil und Techniken

Keramik: Aufbaukeramik, abstrakte Plastiken Papierarbeiten: Collagen, gefaltete Papierstrukturen Stoffarbeiten: Installationen aus farbigen Stoffbahnen

Persönliches Leben

Unterstützt wurde sie von ihrem Ehemann Günter Henrichs, der ihre künstlerische Entwicklung sowohl finanziell als auch moralisch begleitete. Ihr Sohn Reiner Henrichs setzte die künstlerische Tradition fort. [1] [2]

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Lesen Sie auch

Einzelnachweise

  1. Angelika Mertmann in: Der Emscherbrücher Bd. 20 (2025/26), Künstlerinnen in Herne - Versuch der Erinnerung an sechs starke Frauen
  2. Solbach 1995 Herner Künstlerhandbuch 1995