Erika Wagner

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Erika Wagner
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Bildquelle: KI[1]

Geboren am: 14. Oktober 1937
Geboren in: Bochum
Gestorben am: 6. September 2025
Gestorben in: Wiesbaden
Letzte Änderung: 02.10.2025
Geändert von: Andreas Janik


Erika Wagner, geb. Hartung (* 14. Oktober 1937 in Bochum; † 6. September 2025 in Wiesbaden), war eine deutsche Kommunalpolitikerin (SPD), Umweltaktivistin und langjährige Mitarbeiterin und Vorsitzende der Biologischen Station in Herne. Sie amtierte zudem als Bürgermeisterin der Stadt Herne.

Erika Wagner wurde 1937 in Bochum geboren. Sie engagierte sich seit den 1990er Jahren in der Kommunalpolitik und war Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von 1994 bis 2014.[2]

Sie starb am 6. September 2025 in Wiesbaden. Die Urnentrauerfeier fand am 14. Oktober 2025 im Bestattungswald Terra Levis in Wiesbaden statt.[3]

Wirken in der Biologischen Station

Wagner war seit Gründung 1991 Mitarbeiterin der Biologische Station Herne und gehörte zur „Belegschaft der ersten Stunde“. Nach ihrem Ausscheiden 2002 blieb sie der Einrichtung verbunden und wurde 2006 zur Vorstandsvorsitzenden des Trägervereins gewählt. Unter ihrer Leitung setzte die Station viele Projekte zur Umweltbildung und zum Naturschutz in der dicht besiedelten Region um.

2015 legte sie den Vorsitz nieder; die Mitgliederversammlung ernannte sie daraufhin zur Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit. Sie galt als engagierte Umweltschützerin, die sich auch für erneuerbare Energien stark machte.[4]

Kommunalpolitik

Wagner war über zwei Jahrzehnte Mitglied der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Herne. Als Bürgermeisterin vertrat sie zwischen 2004 und 2009 die Stadt nach außen und war zuvor auch als Vorsitzende des Umweltausschuss eine populäre Persönlichkeit in der Kommunalpolitik.

Im September 2009 verlor sie eine innerparteiliche Kampfabstimmung gegen Birgit Klemczak, die von der SPD-Fraktion als neue Bürgermeisterin nominiert wurde. Wagner unterlag dabei mit fünf Stimmen Unterschied.[5]

Bereits 2004 hatte Wagner sich intern gegen Erich Leichner durchgesetzt, 2009 jedoch musste sie ihr Amt an Klemczak abgeben.[6]

Im Jahr 1999 war Wagner zudem von der Stadt Herne für die 11. Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe gewählt worden, nahm das Mandat jedoch nicht an.[7]

Bedeutung

Mit Erika Wagner verliert Herne eine über Jahrzehnte prägende Persönlichkeit. Sie verband kommunalpolitisches Wirken mit konsequentem Einsatz für Natur- und Umweltschutz. Kolleginnen und Kollegen beschrieben sie als aufrichtig, humorvoll und herzlich.

Ehrungen

Literatur & Quellen

  • WAZ: „Bürgermeisterin verliert Kampfabstimmung“, 29.09.2009, Kai Wiedermann.
  • WAZ: „Politgeflüster“, 08.06.2014.
  • Biologische Station Herne: Nachruf, 2025.
  • Todesanzeige, abgedruckt September 2025.
  • Recht.NRW.de: Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, Wahlbekanntmachung 1999.
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Weblinks

Verwandte Artikel

Quelle

  1. https://biostation-ruhr-ost.de/vorstand.html
  2. Wiki HV-HER-WAN: https://wiki.hv-her-wan.de/Stadtverordneten-Versammlung_Herne_2009-2014
  3. Todesanzeige, abgedruckt im September 2025
  4. Biologische Station Herne, Nachruf 2025
  5. WAZ: „Bürgermeisterin verliert Kampfabstimmung“, 29.09.2009
  6. WAZ, „Politgeflüster“, 08.06.2014
  7. Recht.NRW.de: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?print=1&anw_nr=7&val=4846&ver=8&vd_id=4846