Carl Leissing
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Carl Leissing (geboren 23. Januar 1874 in Essen-Altenessen; gestorben 1948 in Herne) war ein deutscher Kaufmann und Industrie-Manager der Gewerkschaft Dorn Schrauben- und Nietenfabrik.
Erinnerung
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| Ehret die Opfer Benennt die Täter Nie wieder Faschismus Nie wieder Krieg |
Ernst Friedrich Karl (Carl) Leissing wurde als Sohn des Kaufmanns Emil Leissing (1847-1922) und dessen Ehefrau Lisette Schnutenhaus (1850-1925) in Altenessen geboren und am 19. Februar 1874 dort getauft.
Nach seiner kaufmännischen Ausbildung und Tätigkeiten in Köln und Siegen übernahm er - noch nicht 30 Jahre alt die Leitung der Gewerkschaft Dorn, die am 13. Dezember 1900 als Nachfolgerin der aufgelösten Herner Schrauben= und Mutternfabrik gegründet worden war. Zusammen mit seinem Prokurist Severin Holstraeter führte er die Firma zu einem durchorganisierten Betrieb.
1935 wird der Werkdirektor Leissing Mitglied des Grubenvorstands.[1]
Leissing führte als Parteimitglied der NSDAP einen NS Vorzeigebetrieb.[2] Zahlreiche betrieblichen Veranstaltungen wurden im NS-Sinne abgehalten, bis hin zu Rundfunk-Übertragungen.[3]

Die Familiengrabstätte Leissing ist auf dem Südfriedhof vorhanden.
Familie
Verheiratet war Leissing seit dem 28. Mai 1907 mit Mariechen Schmittmann (geb. in Dortmund-Dorstfeld)
- Dr. jur. Helmut Leissing, geb. 4. Januar 1909 (wurde 1938 Gesamtprokurist und Fabrikdirektor bis 1974)
- Dr. jur. Günter Leissing, (wurde ebenfalls Fabrikdirektor bis 1981) ∞ 1940 Erika Bünger
- Helga Leissing * März/April 1914 ∞ 1937 Bergassessor Karl Müggenburg.
Quellen/Links:
- 40 Jahre Herner Industrieführer. Artikel in: Herner Anzeiger vom 18. Januar 1941.[4]
- Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland - NW 1102 / SBE Hauptausschuss Stadtkreis Herne NW 1102, Nr. 3120 Entnazifizierung Carl Leissing , geb. 23.01.1874 (Geschaeftsfuehrer)

