Baukauer Mark

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
1823 ist nur das jenseits der Emscher gelegene Teilstück als "Die Mark" bezeichnet.

Die Baukauer Mark war das Gemeinheitsland der Bauernschaft. Es lag in der äußerste Nordwestecke Baukaus und wurde schon früh zum Teil mit nach Wanne-Eickel abgegeben. Sie hieß auch „in der Mark".

Vgl.: Baukau, Teilung der Baukauer Gemeinheit 1833

Es gehörte größtenteils nach der Aufteilung zum Hof Haverkamp was eine Verkaufsanzeige von 1839 belegt.

"Holz=Verkauf.
Am Freitage den 21. Juni 1839 sollen in dem Gehölz des Landwirths Haverkamp zu Baukau, die Baukauer Mark genannt, circa 100 Nummern hochstämmige Eichen u. Buchen, zu allerhand Nutz= und Geschirrholz geeignet, öffentlich im Meistgebote verkauft werden.
Der Verkauf beginnt Morgens 9 Uhr, und wollen Lusttragende sich um diese Zeit an der Hasseler Brücke in Baukau einfinden."[1]

Ein anderer Teil über 4 Morgen gehörte 1844 dem Weitmarer Friedrich Lomberg.[2]
Wieder ein anderer Teil dem Landwirt Johann Diedrich Blakmann gnt. Lehmbrink (1795-1879). Dieser verkauft:

"Holz=Verkauf.
Am Samstag den 11. April die­ses Jahrs, Morgens 10 Uhr, werde ich in der Baukauer Mark 80 Nummern Eichen, welche sich zu Brettern, Balken, Bauholz und Eisenbahnenschwellen vorzüglich eignen, num­merweise gegen Credit verkaufen.
Das Holz steht auf guter Abfuhr, nahe an der Kohlenstraße nach Bochum, und keine Vier­telstunde von der Chaussee aus Herne nach Recklinghausen.
Kauflustige wollen sich an Ort und Stelle gefälligst einfinden.
Baukau, den 26. März 1846."[3]

1872 verkauft der Leineweber Wilhelm Moritz Serres sein gesammten immobilienbesitz in Baukau, darunter in Flur 12 Nr. 1 ein Ackerland der Baukauer Mark.[4]

In den Jahren nach 1890 wird auch der Teil in der nähe des Hauses Strünkede als "Baukauer Mark" bezeichnet.

Teilungskarten

Einzelnachweise



Lesen Sie auch

Quellen