Bahnhofstraße 81

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Bahnhofstraße 81
HA-1913-02-22-Schreiber-Bahnhofstraße-81.jpg
Bildinfo: Abbildung von 1913
Erbaut: 1912/13
Stadtbezirk: Herne
Ortsteil: Herne-Mitte
Letze Änderung: 24.11.2023
Geändert von: Andreas Janik
Die Karte wird geladen …


Anzeige von 1913

"[...] Ansiedelungen erfolgten erst an der neuen Landstraße, also nach 1840. Das erste bebaute Grundstück lag an der nördlichen Ecke der Grabenstraße. Es gehörte ursprünglich zu der Flur "In der Koppenburg", die sich östlich der alten Landstraße von der Mühlenstraße bis zur Dornstraße hinzog. Besitzer der Koppenburg war das Haus Strünkede.
Im Jahre 1811 fiel es der Zwangsversteigerung zum Opfer und wurde (eingeteilt in die Parzellen 1-13) von einer Reihe Herner Kötter angekauft.
Die Parzelle 13 (2 Morgen 113 Ruten 50 Fuß groß) erwarb der Landwirt Joh. Henr. Gruthoff gt. Vortmann[1] für 2500 Taler. Später ging sie in den Besitz des Landwirts Friedr. Wilh. Cremer[2] über. 1877 gehörte das Grundstück seinem Sohne, dem Arzte Dr. med Ludwig Cremer[3]. Bebaut war es mit zwei Häusern. Das eine lag da, wo sich heute neben Cafe Stracke der große Geschäfts= und Wohnhausbau (früher Schreiber & Cie.) erhebt, das zweite an der Grabenstraße und zwar so, dass die Cafeecke ein freier Hofraum blieb.
Das erste Haus Bahnhofstraße 81 erwarb 1893 der Händler (später Wirt) Heinrich Leushacke, 1899 ging es in den Besitz des Auktionators Friedrich Köster und des Landwirts Karl Schulte=Nölle über. 1912 wurde der Architekt Heinrich Dickhoff Eigentümer. Dieser errichtete im gleichen Jahre den jetzigen großen Geschäfts= und Wohnhausbau. Heute gehört das Haus seiner Witwe."[4]

Soweit Leo Reiners Geschichte des Ortes.

Über den Neubau von 1912/1913 bereichtete der Herner Anzeiger: "Dieser im modernen Geschäftshausstil mit Anklängen an Barock an der unteren Bahnhofstraße von der Architektur- und Baufirma H. Dickhoff errichteten Neubau hat bei einer Höhe von etwa 18 m 24 m Frontlänge. Die Firma Schreiber & Co., deren Geschäftsräume in den Neubau eine Fläche von 1600 m² bedecken wird, [...] Die Schaufenster werden durch eine moderne, großstädtische Innenbeleuchtung von etwa 20 000 M.K. beleuchtet."[5]

Verwandte Artikel

Einzelnachweis


Verwandte Artikel


Einzelnachweise

  1. 1779-1847
  2. (1789-1874) Verheiratet mit der Tochter des Vorbesitzers A.M.C. Vortmann (1804-1859)
  3. 1833-?
  4. Leo Reiners: Aus der Geschichte der Bahnhofstraße V
  5. Herner Anzeiger vom 22. Februar 1913. Online auf Zeitpunkt.nrw