Altenhöfener Straße 42

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Altenhöfener Straße 42
Erbaut: 1905
Letze Änderung: 15.04.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Genau gegenüber der Kirche lag das Haus 1905 noch auf der Höfestraße 42, welche im Mai 1908 zur Altenhöfener Straße umbenannt bzw. dazugeschlagen wurde. Dieses Haus wurde für den Schlossermeister Johann Mertens (☆1848 Rimbeck Kr. Warburg † 22.04.1917 in Herne) als Wohn- und Geschäftshaus an der noch im Bau befindlichen Herz-Jesu Kirche errichtet. Zusammen mit der Wirtschaft "Zur Glocke" flankieren die Gebäude den Dreieckigen Vorkirchplatz.

1908 firmierte hier der Bauherr im Hinterhaus (42a), der Maurer- und Kolonialwarenhändler Ludwig Roth im Fassadengeschäft, aber auch der Buchbinder Heinrich Lonnemann und der Küster/Organist der neuen Kirche Josef Bernhard Sellung wohnten hier. Von diesem Jahr bis 1929 unterhielt der Schuhmachermeister Karl Ollesch hier seine Reparaturwerkstatt.
Nach dem Tode des Hausbesitzers übernahm sein gleichnamiger Sohn das Haus und die Schlosserei.
Dessen Bruder Josef Mertens firmierte hier mit seinem Eisenwaren- Haus- und Küchengerätegeschäft.
Nach dem letzten Weltkrieg besaßen der Schlosser Josef Mertens und der Kaufmann Alfred Mertens das Anwesen. Der Organist Selling war zwischenzeitlich verstorben und dessen Witwe Elisabeth wohnte weiterhin hier. Doch auch die neue Organistin Mechthilde Brusis wohnte 1950 im Haus. sie war Tochter ihres Vorgängers Josef Sellung. Das Handelsgeschäft kam nun unter die Führung von Ludwig Wiemer. Dieser hatte, wie alle Gewerbetreibenden auf dieser Straßenseite, einen Spitznamen: "Klamotten Luis".[1] Dieses Handelsunternehmen bestand bis in die 1980er Jahre hinein.
Nach umfangreiche Umbauten mieteten sich zahlreiche Unternehmungen hier an. So z.B. die Familien- und Krankenpflege e.V. und aktuell, der Billard-Verband Nordrhein-Westfalen e.V..

2024 wird das 5stöckige Objekt mit 8 Wohnungen (786 m2) und 2 Gewerbeeinheiten zum Kauf angeboten.


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Quellen

  1. Kindheitserinnerungen von Andreas Janik