9. Deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag 2000

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Der 9. Deutsche Bergmanns-, Hütten- und Knappentag, der vom 31. August bis zum 3. September 2000 in Herne stattfand, war ein bedeutendes Ereignis zur Würdigung des Bergbauerbes in Deutschland. Unter dem Motto „Wurzeln, Wandel, Innovationen“ versammelten sich tausende Bergleute und Besucher, um die Traditionen des Bergbaus zu feiern und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu werfen.[1]

Vorbereitung und Organisation

Die Stadt Herne bereitete sich intensiv auf die Ausrichtung des Bergmannstags vor. In Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Berg- und Knappenvereine Nordrhein-Westfalen e.V. und dem Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. wurde eine Festschrift mit einer Auflage von 6.000 Exemplaren erstellt, die das Programm und die Bedeutung des Ereignisses dokumentierte . Die Organisation lag in den Händen des Amtes für Angelegenheiten des Rates und der Bezirksvertretungen, unterstützt vom Presse- und Informationsamt der Stadt Herne.[2] [3]

Höhepunkte des Bergmannstags

Der Bergmannstag bot eine Vielzahl von Veranstaltungen, die die Besucher begeisterten:

  • Großer Zapfenstreich: Ein feierlicher Auftakt, der die Verbundenheit der Bergleute mit ihrer Tradition unterstrich.
  • Bergparade: Am 3. September zogen rund 5.000 Bergleute aus ganz Europa durch Crange, begleitet von über 100.000 Zuschauern, die die farbenprächtigen Uniformen und die musikalischen Darbietungen bewunderten. [4]
  • Ausstellung „Wurzeln, Wandel, Innovationen“: Diese Ausstellung präsentierte die Geschichte des Bergbaus, seine Entwicklung und die innovativen Technologien, die den Wandel der Branche prägten.[5]

Zahlreiche Bergmannsvereine aus dem In- und Ausland nahmen teil, darunter der Bergmannsverein „Glückauf Wintershall Heringen e.V.“ und die Bergkapelle Wintershall, die den Landesverband Hessen vertraten.[6]

Beteiligung maßgeblicher Persönlichkeiten

Der Bergmannstag wurde von verschiedenen Persönlichkeiten geprägt, die sich um den Bergbau verdient gemacht haben:

  • Wilhelm Beermann: Als Vorstandsvorsitzender der RAG Deutsche Steinkohle AG von 1998 bis 2001 spielte Beermann eine zentrale Rolle in der deutschen Bergbauindustrie. Für seine Verdienste wurde er im Jahr 2000 zum Ehrensenator der Technischen Fachhochschule Georg Agricola in Bochum ernannt.[7]
  • Heinz-Werner Meyer: Der Vorsitzende der IG Bergbau und Energie setzte sich für die Interessen der Bergleute ein und betonte die Bedeutung der Sozialpartnerschaft in der Branche.<ref>[4]
  • Herbert Stabenow: Der Vorsitzender der Vereinigung deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine brachte den Bergmannstag in seine Heimatstadt, welches ihm Lob und Anerkennung seiner Mitbürger und der beteiligten Bergleute brachte.

Darüber hinaus trugen Künstler wie Günter Dworak und Hermann Gesing mit ihren Werken zur kulturellen Gestaltung des Bergmannstags bei.

Nachbetrachtung und Bedeutung

Der 9. Deutsche Bergmannstag in Herne war nicht nur eine Feier der bergmännischen Traditionen, sondern auch ein Zeichen des Wandels und der Innovation in der Branche. Die Veranstaltung stärkte das Gemeinschaftsgefühl der Bergleute und sensibilisierte die Öffentlichkeit für die Herausforderungen und Chancen des modernen Bergbaus. Die positive Resonanz und die hohe Besucherzahl zeugen von der erfolgreichen Umsetzung und der nachhaltigen Wirkung des Bergmannstags.

Literatur

  • Für weiterführende Informationen und Einblicke in die Veranstaltung stehen die Festschrift und die Dokumentation des 9. Deutschen Bergmannstags zur Verfügung, die in der Vereinsbibliothek eingesehen werden können.

Lesen Sie auch

Einzelnachweise

  1. https://www.herne.de/Stadt-und-Leben/Stadtgeschichte/Die-Zeit-von-1990-bis-heute/index.html "Stadt Herne - Die Zeit von 1990 bis heute"
  2. https://www.bdbhkv.de/41861/42166.html "Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. Dietmar Richter"
  3. Stadt Herne 2000
  4. 2000
  5. [1]
  6. [2]
  7. [3]