Traugott Wilhelm Dyckerhoff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Traugott Wilhelm Dyckerhoff''' (* 1842 in Emmerich, † 1925 in Alf auf der Burg Arras)
'''Traugott Wilhelm Dyckerhoff''' (* 1842 in Emmerich, † 1925 in Alf auf der Burg Arras)
als eisenhändler arbeitete er in den 1875 bis 1880er Jahren in Marton, Yorkshire, England.


Dyckerhoff erwarb 1895 die Burg Arras, der sie ab 1907 neu aufbauen ließ. Die Denkmalschutzbehörde der damaligen Rheinprovinz genehmigte den Wiederaufbau unter der Einbeziehung des Bergfrieds und der noch vorhandenen Mauerreste. Die Baupläne dazu stammten von dem Trierer Kirchenbaumeister Peter Marx (1872–1952). Dyckerhoff wurde auf dem Gelände der Burg bestattet; diese Möglichkeit bestand deswegen, weil aus dem Mittelalter ein verbrieftes, burgeigenes Bestattungsrecht existierte, das 1952 behördlich bestätigt wurde.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Arras</ref> Sie befand sich bis 1938 in Familienbesitz.  
Dyckerhoff erwarb 1895 die Burg Arras, der sie ab 1907 neu aufbauen ließ. Die Denkmalschutzbehörde der damaligen Rheinprovinz genehmigte den Wiederaufbau unter der Einbeziehung des Bergfrieds und der noch vorhandenen Mauerreste. Die Baupläne dazu stammten von dem Trierer Kirchenbaumeister Peter Marx (1872–1952). Dyckerhoff wurde auf dem Gelände der Burg bestattet; diese Möglichkeit bestand deswegen, weil aus dem Mittelalter ein verbrieftes, burgeigenes Bestattungsrecht existierte, das 1952 behördlich bestätigt wurde.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Arras</ref> Sie befand sich bis 1938 in Familienbesitz.  
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Als Vertreter des Handels gehörte der Herner Bergwerksdirektor dem Wasserstraßenbeirat für den Bau des Dortmund-Ems-Kanals bis Papenburg an.  
Als Vertreter des Handels gehörte der Herner Bergwerksdirektor dem Wasserstraßenbeirat für den Bau des Dortmund-Ems-Kanals bis Papenburg an.  


1874 heiratete er Adele Fremery, geboren 1852 in Köln, gestorben 1890 in Herne Sohn Wilhelm Christian, geboren 1875 in Middelsbrough (England).
Dyckerhoff förderte in Herne auch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals (Ecke [[Schaeferstraße|Schaefer-]]/[[Schulstraße]]). Er spendete dem damaligen „Bauverein“ 1.000 Reichsmark.<ref>[[Friedhelm Wessel]]</ref>
 
==Genealogie==
:Traugott Wilhelm Dyckerhoff<ref>http://www.heidermanns.net/gen-pers.php?ID=88054 mit Stammtafel</ref>, * 25. April [[1842]] Emmerich , † 6. Dezember [[1925]] Burg Arras, Alf/Rhein, ± ebd.;
:oo 28. April 1874  
:Adele Fremery, * 9. April 1852, Köln, † 19. Mai 1890 in Herne
::Kinder:
::1.Wilhelm Christian Dyckerhoff, * 10. Oktober 1875, Marton, Middlesborough, Yorkshire, England<ref>http://www.jackysherwood.altervista.org/profile-I03566.html</ref>. Arzt. Wohnhaft in England. <ref>Militärdienst: "Miliary Medal Card records Wm Dyckhoff Corps Norfolk Regiment 3rd Battalion Reg.No. 21383 Rank Private Enlistment 20.7.1915 Discharge 28 June 1916"</ref>
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:::Gertrud Moskopp , * 30. März 1884, Mainz
::2. Else Dyckerhoff, * um 1878, Marton, Middelesbourough, Yorkshire, England.
::3. Hans Dyckerhoff, * um 1880, Marton, Middelesbourough, Yorkshire, England.
 
Die Familie Dyckerhoff stammte aus dem Raum Xanten/Emmerich.  


Die Familie Dyckerhoff stammte aus dem Raum Xanten/Emmerich. 1896 verfasste Traugott Wilhelm Dyckerhoff ein Buch mit dem Thema „Deutsche und Engländer“, 1897 erschien dann von ihm „Ein romantisches Städtchen vor 50 Jahren“.  
==Werke==
1896 verfasste Traugott Wilhelm Dyckerhoff ein Buch mit dem Thema „Deutsche und Engländer“, 1897 erschien dann von ihm „Ein romantisches Städtchen vor 50 Jahren“.  
==Einzelnachweise==


Dyckerhoff förderte in Herne auch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals (Ecke [[Schaeferstraße|Schaefer-]]/[[Schulstraße]]). Er spendete dem damaligen „Bauverein“ 1 000 Reichsmark.<ref>[[Friedhelm Wessel]]</ref>
[[Kategorie:Genealogie|Dyck]]
[[Kategorie:Person (Herne)]]

Version vom 11. Oktober 2015, 13:29 Uhr

Traugott Wilhelm Dyckerhoff (* 1842 in Emmerich, † 1925 in Alf auf der Burg Arras)

als eisenhändler arbeitete er in den 1875 bis 1880er Jahren in Marton, Yorkshire, England.

Dyckerhoff erwarb 1895 die Burg Arras, der sie ab 1907 neu aufbauen ließ. Die Denkmalschutzbehörde der damaligen Rheinprovinz genehmigte den Wiederaufbau unter der Einbeziehung des Bergfrieds und der noch vorhandenen Mauerreste. Die Baupläne dazu stammten von dem Trierer Kirchenbaumeister Peter Marx (1872–1952). Dyckerhoff wurde auf dem Gelände der Burg bestattet; diese Möglichkeit bestand deswegen, weil aus dem Mittelalter ein verbrieftes, burgeigenes Bestattungsrecht existierte, das 1952 behördlich bestätigt wurde.[1] Sie befand sich bis 1938 in Familienbesitz.

Als Vertreter des Handels gehörte der Herner Bergwerksdirektor dem Wasserstraßenbeirat für den Bau des Dortmund-Ems-Kanals bis Papenburg an.

Dyckerhoff förderte in Herne auch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals (Ecke Schaefer-/Schulstraße). Er spendete dem damaligen „Bauverein“ 1.000 Reichsmark.[2]

Genealogie

Traugott Wilhelm Dyckerhoff[3], * 25. April 1842 Emmerich , † 6. Dezember 1925 Burg Arras, Alf/Rhein, ± ebd.;
oo 28. April 1874
Adele Fremery, * 9. April 1852, Köln, † 19. Mai 1890 in Herne
Kinder:
1.Wilhelm Christian Dyckerhoff, * 10. Oktober 1875, Marton, Middlesborough, Yorkshire, England[4]. Arzt. Wohnhaft in England. [5]
oo 7. November 1903
Gertrud Moskopp , * 30. März 1884, Mainz
2. Else Dyckerhoff, * um 1878, Marton, Middelesbourough, Yorkshire, England.
3. Hans Dyckerhoff, * um 1880, Marton, Middelesbourough, Yorkshire, England.

Die Familie Dyckerhoff stammte aus dem Raum Xanten/Emmerich.

Werke

1896 verfasste Traugott Wilhelm Dyckerhoff ein Buch mit dem Thema „Deutsche und Engländer“, 1897 erschien dann von ihm „Ein romantisches Städtchen vor 50 Jahren“.

Einzelnachweise

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Arras
  2. Friedhelm Wessel
  3. http://www.heidermanns.net/gen-pers.php?ID=88054 mit Stammtafel
  4. http://www.jackysherwood.altervista.org/profile-I03566.html
  5. Militärdienst: "Miliary Medal Card records Wm Dyckhoff Corps Norfolk Regiment 3rd Battalion Reg.No. 21383 Rank Private Enlistment 20.7.1915 Discharge 28 June 1916"