Stephanuskirche (Holsterhausen)

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
St. Stephanus
St Stephanus 1357 Thorsten Schmidt 20190203.jpg
Bildinfo: St. Stephanus am 03.02.2019 [1]
Erbaut: 1959
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Letzte Änderung: 03.02.2019
Geändert von: Thorsten Schmidt
Ev. Kirche Holsterhausen
St Stephanus 1360 Thorsten Schmidt 20190203.jpg
Bildinfo: ehemaliges Pfarrhaus der
ehemaligen St. Stephanus am 03.02.2019 [1]
Erbaut: 1899-1957
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Letzte Änderung: 03.02.2019
Geändert von: Thorsten Schmidt

Die Kirche "St. Stephanus" ist die Gemeindekirche der Evangelischen Kirchengemeinde Holsterhausen in Herne. Sie liegt im Stadtteil Holsterhausen der Stadt Herne, an der Ludwig-Steil-Straße.

Geschichte

Am 1. Oktober 1904 wurde die Gemeinde von der Hauptgemeinde von Herne abgepfarrt um der angewachsenen Zahl von Gemeindemitgliedern eine eigene Struktur zu schaffen und die Seelsorge zu gewährleisten. Anfänglich in nur in ihrer kleinen Kirche beheimatet, wurde dann 1928 ein eigenes Gemeindehaus "Melanchthonhaus" eröffnet. Als "ärmste Gemeinde in Westfalen" stand diese 1935 vor dem Bankrott und nur das kirchliche Konsistorium in Münster konnte durch eine Schuldenübernahme diesen Verhindern.

Das erste Kirchlein wurde vom Landwirt Kampmann für die neue Gemeinde auf eigenem Grund und Boden sowie aus eigenen Geldmitteln errichtet. Dieses Gebäude konnte am 19. November 1899 eingeweiht wurde. Der 17 Meter hohe Kirchturm kam erst einige Jahre später hinzu. Die Kirche wurde vom Erbauer für 580 Mark jährlich angemietet und 1907 für 17.282,61 Mark angekauft. Das Grundstück wurde dabei gespendet.

Im November 1944 wurde die Kirche im Bombenkrieg des II. Weltkriegs zerstört und - nachdem Neubaupläne an der alten Stelle scheiterten, im März 1957 abgetragen.

1954 wurden die Pläne eines Neubaus einer Gemeinde-Kirche durch den Erwerb eines Grundstückes im damaligen Neubaugebiet Holsterhausen-Süd konkret. Die Pläne für die Kirche, das Pfarrhaus und den Kindergarten entwarf Professor Dieter Oesterlen (* 5. April 1911 in Heidenheim an der Brenz; † 6. April 1994 in Hannover).[2] Am 6. Juni 1959 fand die Grundsteinlegung statt und die Kirche konnte am 23. Oktober 1960 eingeweiht werden. Ausführende Gewerke waren das Planungsbüro Dr. Kreuzer und die das Bauunternehmen Heitkamp.

Eine besondere Konstruktion aus Stahlbetonstützen gewählt, die den Kirchraum wie ein Zeltgestänge überspannt und an das „Bundeszelt“ im Alten Testament erinnern soll. Eine weitere Besonderheit ist die freistehende Empore, die nur auf zwei dünnen Stahlbetonstützen ruht und nur teilweise an die Rückwand angebunden ist. [...] In Gedenken an den 1945 im Konzentrationslager Dachau verstorbenen Gemeindepfarrer Ludwig Steil erhielt die Kirche den Namen „Stephanus Kirche“.[3]

Ausstattung

  • Due ersten Fenster stammten vom Darmstädter Künstler Helmut Lander (* 31. Oktober 1924 in Weimar; † 22. Oktober 2013 in Darmstadt)[4]. Das Fensterband auf der Altarseite verwies auf Pfingsten, das auf der Eingangsseite auf die Unruhe und Ratlosigkeit der Welt.
  • Die jetzigen Fenster stammen von der Erfurter Künstlerin Evelyn Körber (* 1959 Wernigerode)[5] und wurden von der Firma Derix in Taunusstein[6] 2005 ausgeführt und eingebaut.


Orgel

Glocken

  • 1. unbekannt um 1904
  • 2. "Eintrach", 1907

Der 34 Meter hohe Glockenturm trägt 4 Glocken (2388 kg), wovon 2 aus der alten Kirche stammen. die anderen wurden 1967 beim Bochumer Verein gegossen und eingebaut.

Melanchthonhaus

Für das oben erwähnte Gemeindehaus an der Holsterhauser Straße wurde Pfingsten 1927 der Grundstein gelegt werden und am 12. Februar 1928 wurde es feierlich eingeweiht. Mitte 1970 für 242.000 DM an die VEBA verkauft.

Mitarbeiter

Bilder

Literatur

Weblinks

Lesen Sie auch

Quelle und Anmerkungen

http://www.holsterhausen.org/Geschichte_Stephanusgemeinde.html