Schlagwetterexplosion auf Mont Cenis im Oktober 1931

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Im Oktober 1931 ereignete sich auf der Schachtanlage Mont-Cenis eine Schlagwetterexplosion. Die Zeitung berichteten:

Vorarlberger Wacht vom 22. OKtober 1931 [1]

Das Grubenunglück im Ruhrgebiet.

Herne. 19. Okt. Auf der Zeche “Mont Cenis" in Sodingen bei Herne hat sich heute früh ein Grubenunglück ereignet. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Schlagwetterexplosion. Zur Zeit des Grubenunglückes waren 70 bis 80 Bergleute beschäftigt. Wie bisher festgestellt werden konnte, wurden drei Tote und acht teils schwer, teils verletzte Bergleute geborgen. Die Belegschaft ist noch eingeschlossen. Man kann daher noch nichts Genaues über die Auswirkungen der Schlagwetterexplosion sagen. Die Zeche zählt zurzeit eine Belegschaft von 1800 bis 2000 Mann, die sich über drei Schächte verteilen.

9 Tote, 27 Verletzte.

Herne, 19. Oktober. Um halb 12 Uhr brachten aus dem Unglücksschacht „Mont Cenis" ausfahrende Rettungs- Mannschaften die Nachricht, dass das ganze Revier befahren sei und mit weiteren Opfern nicht mehr zu rechnen sei. Die Gesamtzahl der Opfer beträgt 9 Tote und 27 Verletzte.

Bochum, 20. Okt. Drei schwerverletzte Bergleute sind heute nachts im Krankenhaus gestorben. Hiedurch hat sich die Zahl der Todesopfer des Grubenunglücks auf der Zeche „Mont Cenis" auf zwölf erhöht. Vier weitere Schwerverletzte befinden sich in bedenklichem Zustand.

Die Ursache
Schlagwetterexplosion.

Herne, 20. Okt. Das Oberbergamt Dortmund, das heute die Schachtanlagen auf der Grube Mt. Cenis besichtigte, stellte als Ursache des Unglücks Schlagwetterexplosion fest, bei der auch Kohlenstaub beteiligt war.

Fünfzehn Tote.

Dortmund, 20. Okt. Von den beim Grubenunglück auf der Zeche Mt. Cenis verunglückten Bergleuten sind heute abends weitere drei ihren Verletzungen erlegen. Die Zähl der Todesopfer erhöht sich somit auf fünfzehn.

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise