Hof Klein-Alstede: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine gewisse Entfernung vom Großen Alsteder Hof lag der Hof Klein-Alstede. Es ist zu vermuten, dass es sich um einen Abspliss des größeren Hofes handelte.
Eine gewisse Entfernung vom Großen Alsteder Hof lag der Hof Klein-Alstede. Es ist zu vermuten, dass es sich um einen Abspliss des größeren Hofes handelte. Das Haus, Hof und Garten war ein königl. Domäne und Teil des alten Reichshofes Castrop.<ref>Vgl. [http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00025_01_Bd01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=309&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=6ae6af479c2b50085f61c0f47c8aca62 Hypothekenbuch]</ref>
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Da er auch als "Berger Hof" bekannt war, deutete Hartung das als einer höheren Lage geschuldet an. Am 25. April 1539 verzichten Johan van Alstede und seine Gemahlin Hille, dessen Vater Hinrich van Alstede in früheren Zeiten den Hof zu Berge in dem Gericht van Bochum im Kirchspiel Herne gelegen, von Berndt van Crawinckel gekauft hat, den später die van Dungelln ter Blarenhorst, dann Philips van Viermonde und jetzt die Brüder Johan und Herman van Viermonde in Besitz haben, verzichten zu Gunsten der letzteren auf die Ansprüche, die sie noch an dem Hofe haben.<ref>[http://www.archive.nrw.de/ms/search?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_3f244419-0460-4eb0-b5b7-03d512cebb96 Vgl. Gesamtarchiv Romberg]</ref> Der hier erwähnte Hof ist aber der Schultenhof zu Bergen gewesen. Johann to Alstede bezahlt jedenfalls 1542 1 ½ Goldgulden Steuern.  
Da er auch als "Berger Hof" bekannt war, deutete Hartung das als einer höheren Lage geschuldet an. Am 25. April 1539 verzichten Johan van Alstede und seine Gemahlin Hille, dessen Vater Hinrich van Alstede in früheren Zeiten den Hof zu Berge in dem Gericht van Bochum im Kirchspiel Herne gelegen, von Berndt van Crawinckel gekauft hat, den später die van Dungelln ter Blarenhorst, dann Philips van Viermonde und jetzt die Brüder Johan und Herman van Viermonde in Besitz haben, verzichten zu Gunsten der letzteren auf die Ansprüche, die sie noch an dem Hofe haben.<ref>[http://www.archive.nrw.de/ms/search?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_3f244419-0460-4eb0-b5b7-03d512cebb96 Vgl. Gesamtarchiv Romberg]</ref> Der hier erwähnte Hof ist aber der Schultenhof zu Bergen gewesen. Johann to Alstede bezahlt jedenfalls 1542 1 ½ Goldgulden Steuern.  
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1645 ist ein "Henrich Uffen Berg" dort erwähnt, der ¾ Reichstaler 9 Stüber zahlen muss.
1645 ist ein "Henrich Uffen Berg" dort erwähnt, der ¾ Reichstaler 9 Stüber zahlen muss.


Der Name wird in folge auch als Familienname übernommen: 1826 ist Georg Kleinalstede aufsitzer. Das ganze hat eine Größe von 70 Morgen, 82 Ruten. Kurze Zeit später übersiedelt die Familie nach Habighorst.
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen M 204 / Domänenrentamt Dortmund, Nr. 180 - '''1805-1836''': Kleine Altstaedt (Kleinalstede, Schulte-Sadbeck) in Sodingen: Klage der Erben des verstorbenen Amtsrats Homborg, später des Rentamts selbst, gegen den Unterpächter Kleine Altstadt und Ablösung des Grundzinses.<ref>[http://www.archive.nrw.de/ms/search?link=VERZEICHUNGSEINHEIT-Vz_b889d09e-8cb0-48e3-973a-9eab4c983358 Domänenamt Dortmund]</ref>
 
Der Name wird in folge auch als Familienname übernommen: 1826 ist Georg Kleinalstede aufsitzer. Das ganze hat eine Größe von 70 Morgen, 82 Ruten. Kurze Zeit später übersiedelt die Familie nach Habighorst, übernahm eine Wirtschaft und wurde als Gemeindevertreter bzw. Vorsteher für die Bauerschaft Habighorst von herausragender Bedeutung.
 
 


Die Kohlenhalde der Zeche Mont-Cenis überdeckte das Gelände dann komplett und der Hof war verschwunden.<ref>Vgl. [[Hartung 1964]], S. 250</ref>
Die Kohlenhalde der Zeche Mont-Cenis überdeckte das Gelände dann komplett und der Hof war verschwunden.<ref>Vgl. [[Hartung 1964]], S. 250</ref>

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2022, 17:42 Uhr

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Hof Klein-Alstede ✝
LANRW-M-Karte-A-41152-Ausschnitt-Schulte-Klein-Alstede.jpg
Bildinfo: Älteste Abbildung Schulte-Alstede
und Klein-Alstede 1802
Auch bekannt als: Berger Hof
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Letzte Änderung: 08.12.2022
Geändert von: Andreas Janik

Es gab den Hof Schulte(Groß)-Alstede und Klein-Alstede.

Eine gewisse Entfernung vom Großen Alsteder Hof lag der Hof Klein-Alstede. Es ist zu vermuten, dass es sich um einen Abspliss des größeren Hofes handelte. Das Haus, Hof und Garten war ein königl. Domäne und Teil des alten Reichshofes Castrop.[1]

Wappen der Herren von Alstede

Da er auch als "Berger Hof" bekannt war, deutete Hartung das als einer höheren Lage geschuldet an. Am 25. April 1539 verzichten Johan van Alstede und seine Gemahlin Hille, dessen Vater Hinrich van Alstede in früheren Zeiten den Hof zu Berge in dem Gericht van Bochum im Kirchspiel Herne gelegen, von Berndt van Crawinckel gekauft hat, den später die van Dungelln ter Blarenhorst, dann Philips van Viermonde und jetzt die Brüder Johan und Herman van Viermonde in Besitz haben, verzichten zu Gunsten der letzteren auf die Ansprüche, die sie noch an dem Hofe haben.[2] Der hier erwähnte Hof ist aber der Schultenhof zu Bergen gewesen. Johann to Alstede bezahlt jedenfalls 1542 1 ½ Goldgulden Steuern.

1645 ist ein "Henrich Uffen Berg" dort erwähnt, der ¾ Reichstaler 9 Stüber zahlen muss.

Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen M 204 / Domänenrentamt Dortmund, Nr. 180 - 1805-1836: Kleine Altstaedt (Kleinalstede, Schulte-Sadbeck) in Sodingen: Klage der Erben des verstorbenen Amtsrats Homborg, später des Rentamts selbst, gegen den Unterpächter Kleine Altstadt und Ablösung des Grundzinses.[3]

Der Name wird in folge auch als Familienname übernommen: 1826 ist Georg Kleinalstede aufsitzer. Das ganze hat eine Größe von 70 Morgen, 82 Ruten. Kurze Zeit später übersiedelt die Familie nach Habighorst, übernahm eine Wirtschaft und wurde als Gemeindevertreter bzw. Vorsteher für die Bauerschaft Habighorst von herausragender Bedeutung.


Die Kohlenhalde der Zeche Mont-Cenis überdeckte das Gelände dann komplett und der Hof war verschwunden.[4]


Quellen

  • Grundzins des Klein-Altstadts-Hof zu Sodingen (1822 - 1836) in: Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, Regierung Arnsberg, Nr. 0 III A Fach 144 Nr. 16 [5]

Karten

  • Alstedde (Castrop) - Ländereien des Domänenhofs Klein Alstedde (Alstaedts Hof) 1752
    • 100 holl. Ruten = 12,2 cm
    • 43 x 63
    • kol. Zeichnung
    • J. G. Meinicke
    • kopiert: A. G. v. Sühlen jun.
    • KSA Nr. 858 [6]

Direktlink zur Kartensammlung des Landesarchivs NRW

Urkunden

Alstaden, im Gericht Castrop vor Strunkede, Verf. 1485-1524. Belehnt damit 1483 von Strunkede, 1485 Heinrich von Merwick, 1495 Rainer von Strunkede. [7]


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Quellen