Hof Heermann (Oestrich): Unterschied zwischen den Versionen

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Der noch heute als [[Hof Waning]] erhaltene Bauernhof Heermann gehörte zum Lehensbesitz des Hauses Bladenhorst und liegt in der [[Oestrich|Bauerschaft Oestrich]]. Die Adresse lautet: [[Oestrichstraße]] 140.


Der noch heute als [[Hof Waning (Schug)|Hof Waning]] erhaltene Bauernhof Heermann gehörte zum Lehensbesitz des Hauses Bladenhorst und liegt in der [[Oestrich|Bauerschaft Oestrich]].
Die erste Erwähnung des Hofes erfolgte im Jahre 1486 mit dem Aufsitzer Hermann to Oistryk. Am [[17. Juli]] [[1522]] erscheint das Gut, hier als "[[Urkunde 1522 Juli 17|Nottebomen Gut zu Oisterick, worauf zum Heyerman wohnt"]] in einer dem Viehtriftweg nach Holthausen strittigen Gerichtsurkunde. In der Türkensteuerliste von 1542 wird dem Bauern Heermann 1 Gulden Steuer berechnet. In der nächsten [[Türkensteuerliste 1598|Türkensteuerliste]] von 1598 muss Rotger Therman 3 Ort zahlen.
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Die erste Erwähnung des Hofes erfolgte im Jahre 1486 mit dem Aufsitzer Hermann to Oistryk. In der Türkensteuerliste von 1542 wird dem Bauern Heermann 1 Gulden Steuer berechnet. In der nächsten [[Türkensteuerliste 1598|Türkensteuerliste]] von 1598 muss Rotger Therman 3 Ort zahlen.
Am 11. Juni 1803 löst der freie Hofbesitzer die einzige Hypothekenverschreibung<ref>http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00026_01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=87&tx_dlf%5Bdouble%5D=0&cHash=4da58edbf85eb8bc37dff178e2971e5b</ref> eines Leibgewinns für das Haus Bladenhorst ab. Im Hypothekenbuch wird die Größe des Landes mit 1675 ringsführender Castroper Landmasses angegeben. Dabei gehört der Hof zum Gericht Neu-Castrop. Im Jahre 1829 ist der Besitz des Johann Heinrich Heermann 65 Morgen groß.
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In der Volkszählung des Jahres 1849 der Landgemeinde Castrop-Rauxel, zu dem Oestrich damals gehörte, wurden folgende Personen verzeichnet:
In der Volkszählung des Jahres 1849 der Landgemeinde Castrop-Rauxel, zu dem Oestrich damals gehörte, wurden folgende Personen verzeichnet:
*Henrich Heermann, Landwirt, 57 J.
*Henrich Heermann, Landwirt, 57 J.
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*Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 5<ref>http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_57cfc0e4-0726-4c5b-ad67-2597afb20675</ref> Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 5 1852
*Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 5<ref>http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=Vz_57cfc0e4-0726-4c5b-ad67-2597afb20675</ref> Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 5 1852
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Aktuelle Version vom 24. März 2017, 18:03 Uhr

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Hof Heermann
Auch bekannt als: Sude, Wanning, "Marienglück"
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Holthausen
Kartengitter: L5
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Letzte Änderung: 24.03.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt

Der noch heute als Hof Waning erhaltene Bauernhof Heermann gehörte zum Lehensbesitz des Hauses Bladenhorst und liegt in der Bauerschaft Oestrich. Die Adresse lautet: Oestrichstraße 140.

Die erste Erwähnung des Hofes erfolgte im Jahre 1486 mit dem Aufsitzer Hermann to Oistryk. Am 17. Juli 1522 erscheint das Gut, hier als "Nottebomen Gut zu Oisterick, worauf zum Heyerman wohnt" in einer dem Viehtriftweg nach Holthausen strittigen Gerichtsurkunde. In der Türkensteuerliste von 1542 wird dem Bauern Heermann 1 Gulden Steuer berechnet. In der nächsten Türkensteuerliste von 1598 muss Rotger Therman 3 Ort zahlen. Am 11. Juni 1803 löst der freie Hofbesitzer die einzige Hypothekenverschreibung[1] eines Leibgewinns für das Haus Bladenhorst ab. Im Hypothekenbuch wird die Größe des Landes mit 1675 ringsführender Castroper Landmasses angegeben. Dabei gehört der Hof zum Gericht Neu-Castrop. Im Jahre 1829 ist der Besitz des Johann Heinrich Heermann 65 Morgen groß.

In der Volkszählung des Jahres 1849 der Landgemeinde Castrop-Rauxel, zu dem Oestrich damals gehörte, wurden folgende Personen verzeichnet:

  • Henrich Heermann, Landwirt, 57 J.
  • Gertrut Heiermann, Ehefrau, 60 J.
  • Henrich Heermann, Großvater, 84 J.
  • Peter Heermann, Onkel, 70 J.
  • Joseph Heermann, Bruder, 38 J.

Nachdem um 1900 herum der Hof an die Stadt Bochum verkauft wurde, und dieser später an eine Frau K. Beckmann in Querenburg gelangte, wurde der Hof an den Bauern Sude unterverpachtet.

Im Adressbuch Herne 1954[2] ist als Besitzer des Gebäudes Östrichstraße 140 die Stadtgemeinde Herne vermerkt. Es waren dort gemeldet:

  • Ratke, Ernst, Arbeiter
  • Sude, Wilhelm, Landgehilfe
  • Wiesmann, Franziska
  • -, Elisabeth,
  • -, Maria, Haustochter.

1981[3] waren gemeldet:

  • Meitsch, Werner
  • Sude Bernhard
  • Sude Maria
  • Sude Maria
  • Sude Wilfried
  • Sude Wilhelm
  • Wiesmann Elisabeth

Archive

  • Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 1[4] Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 1 1676 - 1796
    • Enthält: Pacht und Abgaben; Pachtvertrag (1796), Freibrief (1700)
  • Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 2[5] Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 2 1834 - 1845
    • Enthält: Erbrechtsfragen.
  • Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 3[6] Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 3 1844 - 1852
    • Enthält: Besitztitelberichtigung.
  • Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 4[7] Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 4 1845
    • Enthält: Prozeßakten.
  • Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, A 432 Haus Bladenhorst (Dep.), 341 - Band 5[8] Heyermann-(Heermanns-(Hof), Oestrich, Bd. 5 1852
    • Enthält: Ablösung.

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Quellen