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Althoff bekam keinerlei Würdigung. Sogar sein Landtagsmandat wurde, teilweise bis heute, dem bekannteren Gewerkschaftssekretär [[Otto-Hue-Straße|Otto Hue]] zugeschrieben. Dieser wurde jedoch für einen Berliner Wahlbezirk gewählt.
Althoff bekam keinerlei Würdigung. Sogar sein Landtagsmandat wurde, teilweise bis heute, dem bekannteren Gewerkschaftssekretär [[Otto-Hue-Straße|Otto Hue]] zugeschrieben. Dieser wurde jedoch für einen Berliner Wahlbezirk gewählt.
 
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Version vom 27. April 2019, 11:36 Uhr

Heinrich Althoff (Gestorben 28. Februar 1919 in Wattenscheid), war ein deutscher Industrieller, Bergbaubeamter und Abgeordenter für die Stadt Herne im Preußischen Abgeordnetenhaus.

Leben

Er besuchte die „Kaderschmiede des Ruhrbergbaus“, der Bergbauschule Bochum (später: Fachhochschule Bergbau, dann: Technische Hochschule Georg Agricola) unter der renommierten Leitung Hugo Schultz. Dieser war neben seiner Arbeit für den Bergbau u.a. Landtagsabgeordneter für den Landkreis Bochum/Herne von 1886-1908. Am 12. Januar 1894 wurde Althoff zum Bergreferendar ernannt und wechselte in die staatliche Bergbehörde. Wie viele vor ihm beendete er den Staatsdienst und wechselte als Bergassessor a.D. in die Wirtschaft.

1902 wurde er als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Rheinische Stahlwerke AG in Duisburg-Meiderich gewählt um 1907 ordentliches Vorstandmitglied zu werden. Des Weiteren war er Aufsichtsratsmitglied der Westdeutschen Sprengstoffwerke AG in Dortmund.

Bis 1907 leitete er die Erzgrube Pensbrunnen II und Oetringen im Elsaß [1]. Anschließend übernahm er als Betriebsdirektor die Firmeneigene Zeche „Centrum“ in Wattenscheid und nahm in der damaligen Wilhelmstraße 7 seinen Wohnsitz.

Von hier aus engagierte er sich in der Industrie und Handelskammer zu Bochum (ab 1910) und wurde 1913 für die Nationalliberale Partei, als Nachfolger des Wittener Bürgermeisters Gustav Haarmann, zum Mitglied des Abgeordnetenhauses Preußen für den Wahlkreis Kreis und Stadt Bochum und der Stadt Herne gewählt. [2]

Die Revolution 1918/1919 beendeten seine Arbeit auf tragische Weise: Im Februar 1919 hielten ihn vor dem Verwaltungssitz der Zeche Centrum an der Wattenscheider Bochumer Straße eine Wachmannschaft des Arbeiter- und Soldatenrates Wattenscheides auf und schossen ihn dabei an. An dieser Verletzung verstarb er am 28. Februar 1919.

Althoff bekam keinerlei Würdigung. Sogar sein Landtagsmandat wurde, teilweise bis heute, dem bekannteren Gewerkschaftssekretär Otto Hue zugeschrieben. Dieser wurde jedoch für einen Berliner Wahlbezirk gewählt.

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Quelle