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==Geschichte==
==Geschichte==
Auf einmal herrschte große Aufregung im Bereich [[Händelstraße|Händel]]- und [[Saarstraße]], in der Nähe der altehrwürdigen Gaststätte „[[Haus Ropertz]]“, waren plötzlich einige Braunhemden aufgetaucht. Wie selbstverständlich standen die SA-Männer auf der Straße, rauchten, scherzten und unterhielten sich. Der Inhaber der nahen Metzgerei Schlüter bekam es plötzlich mit der Angst zu tun, rief über die 110 die Hauptwache in Herne-Mitte an: „Hilfe, die SA marschiert wieder in Sodingen...“  
Auf einmal herrschte große Aufregung im Bereich [[Händelstraße|Händel]]- und [[Saarstraße]], in der Nähe der altehrwürdigen Gaststätte „[[Haus Ropertz]]“, waren plötzlich einige Braunhemden aufgetaucht. Wie selbstverständlich standen die SA-Männer auf der Straße, rauchten, scherzten und unterhielten sich. Der Inhaber der nahen Metzgerei Schlüter bekam es plötzlich mit der Angst zu tun, rief über die 110 die Hauptwache in Herne-Mitte an: „Hilfe, die SA marschiert wieder in Sodingen...“  
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Der Notruf wurde routiniert zur Kenntnis genommen und eine Wagenbesatzung machte sich umgehend auf den Weg zur Händelstraße, um hier dem „Braunen Spuk“ ein Ende zu setzen. Doch die Beamten fanden äußerst gelassene Komparsen vor, denn in der aus dem Jahre 1910 stammenden Gaststätte drehte, wie sich schnell herausstellte, der italienische Regisseur Duccio Tessari einige Szenen für „Das Fünfte Gebot“. Es war die Geschichte der Heidger-Brüder, die in den 1920er-Jahren mit ihren Überfällen das Ruhrgebiet in Angst und Schrecken versetzten. In den Hauptrollen waren Peter Hooten, Helmut Berger, Udo Kier und Heinrich Giskes zu sehen. <ref>[[Hilfe, die SA marschiert wieder...]]</ref>
Der Notruf wurde routiniert zur Kenntnis genommen und eine Wagenbesatzung machte sich umgehend auf den Weg zur Händelstraße, um hier dem „Braunen Spuk“ ein Ende zu setzen. Doch die Beamten fanden äußerst gelassene Komparsen vor, denn in der aus dem Jahre 1910 stammenden Gaststätte drehte, wie sich schnell herausstellte, der italienische Regisseur Duccio Tessari einige Szenen für „Das Fünfte Gebot“. Es war die Geschichte der Heidger-Brüder, die in den 1920er-Jahren mit ihren Überfällen das Ruhrgebiet in Angst und Schrecken versetzten. In den Hauptrollen waren Peter Hooten, Helmut Berger, Udo Kier und Heinrich Giskes zu sehen. <ref>[[Hilfe, die SA marschiert wieder...]]</ref>


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==Verwandte Artikel==
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Version vom 21. Januar 2017, 15:16 Uhr

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Haus Wenzel
Eröffnet: 1910
Durch: Joh. Ropertz
Inhaber: Helga und Manfred Wenzel
Auch bekannt als: Gaststätte Gertrudenhof, Haus Ropertz
Adresse: Händelstraße 33
Geschlossen: 2015
Saal: Ja
Kegelbahn: Ja
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Sodingen
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Letzte Änderung: 21.01.2017
Geändert von: Thorsten Schmidt
Inhaber Helga und Manfred Wenzel [1]

Geschichte

Auf einmal herrschte große Aufregung im Bereich Händel- und Saarstraße, in der Nähe der altehrwürdigen Gaststätte „Haus Ropertz“, waren plötzlich einige Braunhemden aufgetaucht. Wie selbstverständlich standen die SA-Männer auf der Straße, rauchten, scherzten und unterhielten sich. Der Inhaber der nahen Metzgerei Schlüter bekam es plötzlich mit der Angst zu tun, rief über die 110 die Hauptwache in Herne-Mitte an: „Hilfe, die SA marschiert wieder in Sodingen...“

Der Notruf wurde routiniert zur Kenntnis genommen und eine Wagenbesatzung machte sich umgehend auf den Weg zur Händelstraße, um hier dem „Braunen Spuk“ ein Ende zu setzen. Doch die Beamten fanden äußerst gelassene Komparsen vor, denn in der aus dem Jahre 1910 stammenden Gaststätte drehte, wie sich schnell herausstellte, der italienische Regisseur Duccio Tessari einige Szenen für „Das Fünfte Gebot“. Es war die Geschichte der Heidger-Brüder, die in den 1920er-Jahren mit ihren Überfällen das Ruhrgebiet in Angst und Schrecken versetzten. In den Hauptrollen waren Peter Hooten, Helmut Berger, Udo Kier und Heinrich Giskes zu sehen. [2]

Verwandte Artikel

Einzelnachweise

  1. Aus Sodinger Rundblick Nr. 134/1981, Bernhard Lippok
  2. Hilfe, die SA marschiert wieder...
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Foto von F. Wessel