Gewerkschaft Shamrock

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Die Gewerkschaft Shamrock bestand 1855 aus insgesamt neun Personen aus vier Familien. Der Kapitalbeitrag verteilte sich wie folgt:

Person Ort Kuxen
Fabrikant William Malcomson, Portlaw, Waterford, Ireland 16
William James Perry[1], Obelisk Park, Stillorgan, Dublin 8
Privatmann James Perry sen., Dublin 24
Rentner James Perry jun. , Kingston, Dublin 8
Rentner William Thomas Mulvany, Düsseldorf 8
Eisenbahndirektor Patric C. Roney London 8
Michael Corr van der Maeren Brüssel 8
David Malcomson Mayfield (Irland) 8
Schiffsreeder Joseph Malcomson, Mayfield (Irland) 40
zusammen 128
"Diese [Grubenfelder (Gewerkschaft Shamrock)] wurden 1857 konsolidiert und das Ganze im Jahre 1859 mit dem Felde ´Schöngelegen´ - wahrscheinlich eine Anspielung auf die damalige Lage Hernes - vereinigt. Der Umfang dieser Berechtsame belief sich auf 6 193 611 qm, war also dreimal größer als der von Hibernia. Mulvany gab diesem Kohlenfeld den Namen Shamrock." [2] [3]

Michael Corr

Obwohl er ein belgischer Staatsbürger war und sogar 1830 für belgische Unabhängigkeit gekämpft hatte, war Michael Corr van den Maeren ein waschechter Ire. Im Jahre 1802 kam sein Vater, Michael Corr, welcher 1798 in den Rebellion Papers des National Archives Dublins als aktiver Revolutionär genannt ist, als politischer Flüchtling in Begleitung seiner Frau nach Brüssel, aber ohne ihren zwei Wochen alten Sohn Michael. Erst nach der Aufhebung der Kontinentalsperre im Jahre 1815, konnte der junge Michael zu seinen Eltern nach Brüssel kommen, wo er erzogen wurde und nach fünf Jahren in der Belgischen Armee als Geschäftsmann Karriere machte. Er war ein bekannter Freihändler, ein Verbündeter von Cobden & Bright[4] und ein Verfechter der Sozialwissenschaft als Disziplin.

Er heiratete eine flämische Dame namens van der Maeren und nahm ihre Namen als Ergänzung zu seinem eigenen an. Michael Corr van der Maeren erwarb zahlreiche Besitzungen rund um Gelsenkirchen und interessierte sich für die Möglichkeit den Bergbau in der Region zu Modernisierung, da zu diesem Zeitpunkt nur alte Strukturen und Techniken benutz wurden. Er besuchte im Jahr 1853 Dublin und traf mit William Thomas Mulvany, James Perry und Joseph Malcomson zusammen.

Es ist nicht bekannt, wie sein ursprüngliche Kontakt zu dieser Gruppe war, aber es könnte durch eine Bekannschaft der beiden jüngeren Brüder gewesen sein. Mulvanys Bruder George Field Mulvany, war - wie ihr Vater - ein Künstler und wurde der erste Direktor der National Gallery of Ireland. Michael Corr jüngerer Bruder Matthew Erin Corr, war Professor für Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen.[5]

James Perry

James Perry von Blackrock in Dublin, war ein Bekannter von Mulvany Vater und hatte William Thomas Mulvany mit Informationen über Eisenbahnangelegenheiten in den 1830er Jahren zur Verfügung gestanden, bevor Mulvany von der Grenzkommission nach Shannon Navigation gewechselt war. Als Mitglied einer Society of Friends (Quäker), war er ein Pionier der Investition in der aufstrebenden Eisenbahnentwicklung in Irland.

Joseph Malcomson von Portlaw

(* 1798 + 15. April 1858]

Joseph Malcomson von Portlaw, Waterford, war das Oberhaupt der Firma Malcomson Brothers[6], die an Mais-Veredelung, Baumwollspinnereien, Eisenwerken und Schiffsbau sowie an der Eisenbahnen beteiligt waren. Joseph Malcomson war ein Mitglied der Society of Friends und baute die Gemeinde von Portlaw[7] zu einer Modellstadt aus. 1854 begleitet er Michael Corr und Mulvany zu Besuch nach Gelsenkirchen, um ihre Chancen zu bewerten. Mulvany erinnerte sich:

"Als Ergebnis eines kurzen Besuch in der Hauptbergamt und die Untersuchung der geologischen Karte, habe ich sofort begriffen, welchen wunderbar umfangreichen Reichtum unter der Erde verborgen war. Ich hatte gesehen, wie unzulänglich damals Ihre Eisenbahnen waren und wie unzureichend sie Ihre Kanäle und Transporteinrichtungen verwendet. Ich sagte mir auf der Stelle: diese Leute verstehen nicht, was sie hier besitzen."

Offensichtlich war es dieser Bericht, weshalb das Kapital von James Perry und Joseph Malcomson als Hauptanteilseigner in die Hibernian Mining Company wanderte.

Tragischerweise starb Joseph Malcomson schon mit 60 Jahren. Die Waterford Mail nannte ihn in seinem Nachruf am 17. April 1858 "merchant prince". Die Zeitung fügte hinzu: "His firm was we believe, the largest steamboat proprietors in the kingdom, and their commercial transactions extended to every quarter of the globe".Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

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Quellen

  1. Der Sohn des Gentleman William Perry heiratete am 14. April 1859 Eliza Pim in der St. Brigids Church [<]
  2. Oskar Stillich: Steinkohlenindustrie (Band 2): Nationalökonomische Forschungen auf dem Gebiete der großindustriellen Unternehmung, BoD 2013 ISBN 3845701064 , S. 3f.
  3. https://books.google.de/books?id=0sxgAgAAQBAJ
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Cobden
  5. http://www.historyireland.com/18th-19th-century-history/hibernia-im-ruhrgebiet-william-thomas-mulvany-the-industrialisation-of-the-ruhr/
  6. https://en.wikipedia.org/wiki/Malcomson_family<
  7. https://en.wikipedia.org/wiki/Portlaw